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Thema: Ging es euch auch so mies?

  1. #11
    Avatar von Mara1
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    Huhnihunde, das kann ich dir so gut nachfühlen. Alle Achtung, daß du dich für "selber machen" entschieden und das durchgezogen hast, dem Hahn zuliebe.

    Es geht vielen hier im Forum so wie dir. Den meisten fällt es schwer, uns auch. Aber egal wie man es anstellt, man kommt nicht drum herum, wenn man Hühner hält.

  2. #12

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    Schließe mich den Vorschreibern an, toll dass du dich überwinden konntest!

    Ich mach das auch nicht gerne, hab es nur gelernt um ggf ein Tier erlösen zu können
    und kein wertvolles Lebensmittel als Müll in die Tonne zu hauen.
    Inzwischen schlachte ich auch die Junghähne, die eben einfach nicht bleiben können.

    Mir steht das auch in absehbarer Zeit wieder bevor und wohl ist mir nie dabei aber so ist das noch am wenigsten belastend und stressig für die Schlachtkandidaten.
    Geändert von Anke P (11.11.2018 um 21:22 Uhr)
    Anke, Hahn Sam, seine Marans-, Blumenoff-, Schweden- und Mix-Mädels

  3. #13
    Avatar von legaspi96
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    Huhnihunde, da hattest Du den richtigen Moment erwischt. Anders kann ich es auch nicht. Einfach so weil ich Lust auf Fleisch habe kann ich nicht schlachten. Es muss schon einen Grund dazu geben und den geben mir die Hühner oder Hähne selbst durch ihr Verhalten untereinander.
    Gut, das Du den anderen Hahn nicht geschlachtet hattest. Beobachte ihn und mach es dann wenn er auffällig wird. Du weißt ja jetzt das Du es kannst.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  4. #14
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Muri Beitrag anzeigen
    Ich kann mich Mietze nur anschließen, Respekt!
    Und auch vor Deinen ehrlichen Worten, es wird bestimmt Rotine dazu kommen aber leicht bestimmt nicht. Ich bewundere jeden der das kann ........
    Da kann ich mich nur anschliessen!

    Ich schlachte schon seit über 50 Jahren - aber leicht fällt es mir immer noch nicht! Ich kann nur empfehlen, wenn man schlachten will nicht lange überlegen sondern nur machen. Denn wenn man erst lange überlegt und nachdenkt, je schlimmer wird es.

    Dennoch, das Schlachten bleibt immer das Schlachten mit Überwindung und Bedenken. Und die Gefühle kann man nie abstellen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #15
    Avatar von thusnelda1
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    Du bist mit diesen Gedanken und Gefühlen nicht allein.

    Wir bereiten uns auch gerade auf die nächste Schlachtaktion vor.
    Zwei Junghähne sind schon sehr aktiv und jeder würde am liebsten immer sofort auf die Henne springen, auf der der andere gerade saß ...
    Und dann laufen hier ja noch 4 Hähnchen rum, die auch nicht bleiben können.

    Leicht ist es uns noch nie gefallen.
    Besonders zu sagen: Heute ist es so weit und du und du ...

    Rupfen und ausnehmen ist dann nicht mehr so schlimm.

    Bei uns kommen die Tiere erst auf den Tisch, wenn ich mich an ihre Stimme nicht mehr erinnern kann.

    Ich bewundere dich dafür, dass du das selbst gemacht und geschafft hast.
    0,1 Grünleger-Hybriden, 1,6 Marans sk, 0,2 Hybrans(=Marbriden), 0,1 Nato, 0,4 Bresse, 0,3 Nackthälse, 0,1 Sussex, 0,1 Amrocks, 1,1 Orlköppe(= Kraienloffs), 1,1 Lavender Araucana, 3,0 Deutsche Reichshühner

  6. #16
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Mir ging es vor zwei Jahren genau, wie dir. Ich habe gezittert und geheult, als ich es endlich hinter mir hatte. Und auch ich musste die ersten Betäubungsschläge wiederholen, weil es nicht sofort geklappt hatte.
    Heute schlachte ich zusammen mit meiner Freundin, die nun auch Hühner hält. Zu zweit fällt es etwas leichter.

    Anders, als wir es machen kommt für mich auch gar nicht mehr infrage. Ich habe größten Respekt für jeden, der seine Tiere für den eigenen Verzehr selbst schlachtet, denn der macht sich wirklich bewusst, dass für ein Stück Fleisch ein Tier sein Leben lassen musste. Das kann man von den meisten Fleischessern nicht gerade behaupten.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  7. #17
    Avatar von TenshiJanina
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    Ich kann mich hier allen Vorschreibern anschließen. Wir schlachten seit diesem Jahr auch selbst. Obwohl wir das dieses Jahr bereits vier Mal getan haben, wird es nicht einfacher. Je mehr man vorher Zeit hat, sich gedanklich darauf vorzubereiten, umso schwieriger wird es. Und wir sind immer zu zweit - einer hält den Hahn, einer führt aus. Wir sind jedes Mal froh, wenn wir die Schlachtung hinter uns haben und ich fühle mich auch jedes Mal fies und gemein, weil ich das ahnungslose Huhn auf dem Arm halte.
    Aber solange wir Hühner nachziehen, werden wir schlachten. Und Fleisch aus Massentierhaltung ist einfach keine Option.
    Es beruhigt mich tatsächlich zu lesen, dass es sehr vielen genau so geht wie uns.

    Ganz liebe Grüße und großen Respekt für das, was du heute erlebt und getan hast,
    Janina

  8. #18

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    Ich bin jetzt nicht unbedingt der Typ für hochsensible Reden, aber ich glaube gern das sowas nicht jedem leicht fällt.
    Aber unterm Strich sollte man sich wohl deutlich schlechter fühlen wenn man das Huhn aus dem Supermarkt kauft und eigentlich weiß wie es zuvor "gelebt" hat! Da ist das Hintergrundwissen ein glückliches Huhn geschlachtet zu haben doch schon viel wert.
    Vielleicht ist es auch besser so und mit etwas Wehmut ein Tier zu schlachten als es für etwas völlig normales und selbstverständliches zu halten.

  9. #19

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    ich bin hier auch eine von denen die es selber macht und ich hoffe das es mir nie leicht fällt. Ich glaube das das schwere dazu gehören muss damit man den Respekt vor dem Tier nicht verliert.Das ja auch wenn es bei mir ein schönes leben hat doch für mich sterben muss.
    Weil ich Fleisch esse, weil ich Küken ziehe, weil ich nicht alle behalten kann.
    Danke Huhnihunde du hast es so treffend beschrieben ich weiß genau wie es dir geht.

  10. #20
    Avatar von Gackerliene
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    Guten Morgen Hunihunde,

    Respekt, dass Du das ganz alleine gemacht hast mit dem Hahn. Hast DU ihn dann schon zubereitet?

    Bei mir sitzen 7 in der "Todeszelle" (naja, noch mit den Mädels im Stall und Voliere). Ich habe mich entschieden, alle 7 eindeutigen Junghähne unseres ersten Kückensegens zu schlachten bzw es tun zu lassen. Warum alle 7? auch den zahmen Meckie und Poldie… mein Mann möchte gerne unseren Althahn, ein süßer kurzbeiniger Schwarzhahnmix behalten, rationell betrachtet idiotisch, weil er schon so krank war, dass ich ihn notschlachten wollte, hat sich aber wieder aufgeraffelt.. Die Tiere sitzen seit Wochen im Internet inseriert und ich habe ihnen die Frist bis Mitte November gesetzt. Ich möchte nicht warten bis sie anfangen die Mädels zu vergewaltigen. Wenn ich von vorneherein alle auf der Liste habe, hab ich nicht die Qual der Wahl und muss auch nicht im Frühling nachschlachten, wenn sich die verbliebenen Hähne zoffen. Von den 5 Eigenbrut- Mädels ist eins wohl doch ein Bub, aber den lass ich mal noch mitlaufen (weil ich da nicht so den Bezug zu habe, falls er doch dran muss), eins wurde uns vom Habbicht gefressen und eins ist so kümmerlichwüchsig und gehschwach und wird von den andren gemobbt, das hab ich jetzt im Gästezimmer sitzen und schaff es zeitlich nicht mich um ein behindertes Einzelhuhn zu kümmern, auch weiß ich nicht ob es Schmerzen hat, das steht also auch auf der Liste und wird solange noch verwöhnt.

    Meinen Mann hab ich nicht bzgl des Termins eingeweiht, ich möchte nicht, dass es sein Bekannter macht (Tötet auch ohne Betäubungsschlag), der wollte auch meinen Mann mit als Handlanger rannehmen, aber ich möchte das nicht, hab da emotional ein Problem mit, weil er den Hühnern gegenüber ja wegen der Gartengestaltung kritisch gegenüber steht. Ich möchte nicht, dass mein Mann meine geliebten Hühner (gut Hähne...) killt. Ein lieber Freund einer Freundin wird den Job machen, er hat schon zig Hühner geschlachtet, früher bei der Oma, hat kein Problem damit. Er tötet nach Betäubungsschlag mit Kopf- Ab. auch ok. Ich möchte nicht dabei sein (mein Mann ist auf der Arbeit). Setze das heiße Wasser auf und geh mit meiner Freundin kurz mit den Hunden und danach rupfen wir alle zusammen (außer das Krüppelige, das wird beerdigt werden)
    So der Schlachtplan, der mich innerlich ganz ruhig macht. Es wird bald soweit sein und ich schreibe vielleicht wenn es rum ist darüber. Mein Gebet wird mehr eine Entschuldigung, statt des Dankes. Denn mir ist bewusst geworden, dass ich das Fleisch nicht brauche. Ich kann gut ohne Fleisch leben und muss nicht meine Haustiere essen. Es ist aber notwendig die Hähne , die ich leichtfertig ins Leben rief, zu eliminieren. Dann werden wir sie natürlich auch essen und die Füße frier ich für den Hund ein. Aus mehreren Gründen wollen wir die Hühnerhaltung wieder ausschleichen lassen, dh keine neuen züchten (obwohl ich sooo neugierig wär was bei der und der Kombi rauskäme) sonst würde ich mir das Schlachten auch zeigen lassen.

    schön, dass hier eine Plattform ist, die Herzensbewegungen abzuladen und es mitfühlende Menschen gibt...(im Umfeld krieg ich schon zu hören, ich hätte immer das Thema Hühner, Hühner, bzw Hähne)… weil hier ernten wir ja keinen Salat, sondern Lebewesen mit eignen Charakteren und Lebenswillen. Und ich bereite mich schon lange mental drauf vor (Schlachtvideos gucke usw...) Gestern ist einer der Junghähne partout nicht auf Ruf und Leckerchen gekommen, als es ans einsperren ging... hat die Nacht draußen übernachtet...Bin mal gespannt, am Tag vor dem Schlachten will ich sie auch nochmal ordentlich spazieren lassen und gute Henkersmahlzeit geben...jetzt wo der Termin steht, bin ich irgendwie ruhig und danach hoffe ich erleichtert... die Kombi 7 Hennen und 9 Hähne geht einfach nicht

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