Ein verständlicher Standpunkt, auf den auch ich mich oft berufen habe, von wegen Tötung im Affekt ist strafmildernd oder so...
Letztendlich müssen zu viele Jungs aber weg, und ich gebe auch für mich selber zu, dass es doch relativ erbärmlich ist, erst dann den Mut zum Unvermeidlichen zu fassen, wenn es schlimm(er) wird. Wenn man es dann kann, warum dann nicht auch vorher, frage ich mich, denn dieses Ende ist ohnehin unvermeidlich.
Zumal jeder vermittelte Hahn in neuem Zuhause potentiell selber Küken zeugt, deren Hähne sich dann unter Umständen auch keiner zu schlachten traut, so dass man sich mit übermäßiger Hahnenvermittlung auch mittelfristig einfach selber ins Knie schießt, weil dann erst recht viel zu viele Hähne zur Vermittlung stehen und die eigenen noch weniger Chance auf Vermittlung haben. Zumal so ein Hahn ja auch ein paar Jahre alt wird, und eine einmal besetzte "schlachtfreie" Stelle dann halt auf absehbare Zeit keinen neuen Hahn mehr braucht, nicht wahr.
Dann ehrlich lieber die bittere Pille schlucken und "face the facts", wie es im englischen wie so oft sehr schön heißt. Und wenn sie mitunter erst vier Monate alt sind, gibt es halt Frikassee statt Brathahn ...
Zumal der Futterverbrauch auch kein unerheblicher Faktor ist, wenn man viel Nachzucht hat. Auch das Futter wird immer teurer, und wenn ich sehe, was nach der Entnahme meiner sechs Jungtiere nun abends mehr im Futternapf bleibt (nachdem sie vorher nach jeder Mahlzeit wirklich blitzblank waren), Junge Junge...
Lesezeichen