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Thema: Wachhund für Hühner, die von Habicht und Fuchs gerissen werden

  1. #11

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    hier bei uns gibt's auch was ähnliches, da soll der Familienhund eben dann auf der wo anders liegenden Hofstelle bleiben und hier die Hühner bewachen. Dieser Hund ist total traurig und dem geht es nicht gut (er hat keine laufleine - sondern ist frei). holt man dort milch, dann bedrängt er einem total und will spielen und schaut extrem traurig, weil er da eben alleine ist. ist irgend ein mischling.
    ich denke das würde nur gehen, wenn die Hühner in meinem garten rumlaufen, wo ich selbst und die Familie auch rumläuft und dann der Hund halt zusätzlich auch. dann wäre das für den Hund ok.

    bei uns sind sehr gute "Hütehunde" angefütterte krähen. die fühlen sich hier am Hof auch wirklich pudelwohl. sie fressen Hühnerfutter, dafür vertreiben sie aber jeden größeren greif der sich auch nur nähern will total aggressiv. vor den krähen wiederum (die junhühner) beschützt mein Hahn. solang der Hahn drausen ist, trauen sich die krähen nicht an kleinere Hühner heran.

    sperber schaffen die krähen nicht zu vertreiben, weil der zu wendig ist, aber bis jetzt hat sich der noch keins der großen Hühner geholt. hab einen extra sehr großen Hahn und große Hühner. diese "Gemeinschaft" klappt bei mir sehr gut. bis auf zwei spurlos verschwundene Seidenhühner (vielleicht sind sie nachts einfach nicht in die klappe)hatte ich seit 2 jahren keine verluste. auch nicht im herbst bei den junhühnern.

  2. #12
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Zitat Zitat von diane Beitrag anzeigen
    @ Darwin, da ich selbst seit über 40 Jahren mit Hovawarten groß wurde und 2 davon besitze, muss ich da deinem Rassevorschlag massiv widersprechen KEIN Hund eignet sich aus meiner Sicht für eine derartige Laufleinenhaltung, wenn er dann abends wieder mit ins Haus, zur Familie, zu seinem Rudel kommt.
    Diane, ich gebe Dir ja vollständig recht. Mein Argument war lediglich, dass WENN man schon so ein Arrangement treffen WILL oder MUSS, dann wäre ein Wachhund dafür prinzipiell geeigneter als ein Hütehund. Ich kenne auch Hovawarte persönlich und habe selbst einen Border Collie. Wenn ich einen von beiden zu dieser Tätigkeit verdammen müsste, wär's der Hovawart. Auch Spitze sind sehr menschbezogen, aber eben auch speziell für das Bewachen von Kleintierhaltungen gezüchtet (dickes Fell, optisch orientiert, wachsam und laut). Heißt, für eine solche Aufgabe, also das gut trainierte temporäre Alleinsein mit den Schutzbefohlenen, sollten sie, wie auch ein Hovawart, eine gewisse Eignung haben.
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  3. #13
    Avatar von Santana
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    Ich glaube auch nicht, dass die bloße Anwesenheit von Pferden etwas bewirken kann. Verteidigen würden sie die Hühner eher nicht. Und Katzen (bezogen auf meinen Garten...)?
    Wir haben nur im Frühjahr einen, gegenüber Radfahrern aggressiven, Bussard. Und Krähen, die ihn verfolgen.
    Ich hoffe mal, dass der Habicht sich bei mir nicht blicken lässt. In fast 10 Jahren hatte ich keine Verluste.

    Mit Büschen etc. wäre es bestimmt sicherer. Ich nehme aber an, dass zusätzlich die Wiese gemäht wird, da wären Sträucher hinderlich.
    Bei uns in der Nähe habe ich gesehen, dass umsetzbare Metall“hütten“ aufgestellt wurden. Sieht nicht schön aus, würde aber auch helfen.
    Oder die Bauern müssten ihre Hühner am Wiesenrand aufstallen. Dort gibt es ja meistens Büsche.

  4. #14
    Avatar von Lieselott
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    Mein Großspitz wäre für diese Aufgabe sicher geeignet, und damit auch glücklich gewesen. Warum?
    Weil er in den ersten 2,5 Lebensjahren nur glücklich war, wenn er morgens in den Garten konnte, und abends wieder rein durfte. Er hat in der Zwischenzeit selten mal geguckt, ob ich noch da bin, ansonsten war ihm meine Anwesenheit relativ wurscht. Jedes längere in der Wohnung sein mit mir war für Hunde Stress, genauso wie anfassen, drinnen fressen,... . Insbesondere in der Winterzeit, wenn die Wohnung auch noch geheizt war. Iiii bäh.
    Andere Hunde sind - bis auf wenige Ausnahmen - auch nicht so sein Ding. Er hat drei gute Spielkumpel, einige "Egal-Bekanntschaften" (d.h. er schnüffelt mal kurz hin, aber wirkt dann schnell desinteressiert) und den großen Rest findet er anscheinend völlig überflüssig.

    Er lernt die Menschenbezogenheit gerade erst (mit jetzt 3,25 Jahren), ist aber nach wie vor viel draußen und hat sich seinen Platz so gewählt, dass er Hühner, Eingang und oberes Hoftor gleichzeitig im Blick hat, und da liegt er dann. Streicheln lässt er sich mittlerweile lieber, Kontakt zu mir suchen oder halten sind auch besser geworden, so kommt er auch immer mal rein und schaut nach mir. Aber das ist wirklich relativ neu, d.h. seit Sommer diesen Jahres. Und wenn ich da nicht so hart dran gearbeitet hätte und jahrelang Bindung trainiert hätte, dann wären er wahrscheinlich heute noch so ein Einzelgänger.

    Diese Spitze fallen ab und an, und da liegt es dann an einem guten Hundetrainer, solch einen Hund für diese Aufgabe auszusuchen. Das ist aber sicherlich genauso wie die Suche nach einem Blindenhund, man muss halt viele Hunde testen bis man "den" Hund findet, der für diese Aufgabe geeignet ist.

    Der gezeigte Appenzeller wirkt auf mich deutlich menschenbezogener als meiner. Damit wäre er für mich eigentlich schon raus für den Job. Das ist ja ähnlich, als würde man den Hund stundenlang alleine lassen und zur Arbeit gehen.

    Aber, wie gesagt- meiner wäre mit dieser Aufgabe mehr als glücklich gewesen. Auch ohne Anbindehaltung wäre er treu bei den Hühnern geblieben.
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
    Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze

  5. #15

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    Zitat Zitat von Lieselott Beitrag anzeigen
    Mein Großspitz wäre für diese Aufgabe sicher geeignet, und damit auch glücklich gewesen...
    ... das glaube ich dir gern. Seit unsere Grosspitzdame herausgefunden hat, dass ca. jeden 2. Abend der Fuchs in unseren Garten kommt, liegt sie abends vor einem Fenster, dass bis auf den Boden runter geht und ihr einen Blick in den Garten ermöglicht. Wenn der Fuchs kommt, macht sie Lärm und rennt so lange immer wieder aufgeregt zu mir, bis ich sie raus in den Garten lasse. Der Fuchs ist dann von ihrem Lärm natürlich längst gewarnt und verschwunden. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sie gern alleine draussen ein bisschen Wache schieben würde. Da unser Grundstück aber nicht völlig abgezäunt ist, wäre es mir zu riskant, dass sie dem Fuchs hinterherläuft und ausserhalb des Grundstücks unter die Räder kommt. Ausserdem ist sie für die Hühner mit ihren 14 Monaten immer noch etwas zu verspielt und hektisch. Die Gefahr wäre mir zu gross, dass sich unbeaufsichtigt aus einem ihrer Nachlaufspielchen eine Hühnerjagd ergeben könnte.
    Oliver
    Geändert von Oliver S. (20.11.2018 um 19:45 Uhr)

  6. #16
    Avatar von Lieselott
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    Oliver, es freut mich, dass Ihr so eine tolle Spitzdame erwischt habt. Ich bin ja nach wie vor sehr begeistert von der Rasse, auch wenn ich ein sehr eigenes Exemplar erwischt habe.


    Worauf ich eigentlich hinaus wollte war eher, dass es (neben einer geeigneten Rasseauswahl) sehr vom Hund abhängt, wie sehr er unter dieser Art der Einzel-Draußenhaltung leidet. Die Diskussion ging doch auch ein bisschen in diese Richtung- also ob die Art der Haltung tierschutzrelevant ist. Und es ist nun mal nicht jeder Hund so arg rudelfixiert und menschenbezogen.


    Daher... es hängt neben der geeigneten Rasse auch sehr vom individuellen Hund ab. Dann spricht für mich nichts dagegen, das so zu machen wie in dem gezeigten Video.
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
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  7. #17

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    ... vorhin gerade war es mal wieder so weit: Sie (unsere Grosspitzdame) kam die Treppe zu mir raufgehechelt um mich nach unten an die Tür zu locken. Ich habe sie dann auch raus gelassen, worauf sie sofort den Fuchs aufgespürt und verfolgt hat. Dieser flüchtete in einem Abstand von ca. 10 Metern vor ihr her, ohne dass sich der Abstand verringert hätte. Ich war froh, dass ich sie zurückrufen konnte, denn der Fuchs flüchtete über die Strasse in die Nacht. Wenn es zum Konflikt zwischen Hund und Fuchs kommen sollte, scheint der Fuchs aber nicht automatisch die schlechteren Karten zu haben wie es hier bei einem Fuchskontakt eines anderen (wohl auch schon älteren) Hundes aussieht:

    Gruss Oliver

  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Das zeigt ja gut, wie dreist so ein Fuchs sein kann und wie klar er eine Situation einschätzt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #19
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Der auf diesem Video gezeigte Fuchs ist zu 100% eine Handaufzucht und die beiden kennen sich.

    Da ist keinerlei Aggression auf beiden Seiten, der junge Fuchs will spielen und der alte Hund ist genervt. Sonst seh ich da nichts.

    Der Filmemacher hätte mal den kleinen Kläffer (den man im Hintergrund hört) los lassen sollen
    Der will nämlich entweder mitspielen oder den Fuchs jagen, das Gebell hört sich aber eher nach mitspielen an.

  10. #20
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich kenn mich zwar mit Hunden nicht so gut aus, aber genau so sehe ich das auch!
    Die gleiche Szenerie sieht man ja oft auch, wenn ein junger Hund einen alten zum Spielen auffordert und diesem so richtig auf die Nerven geht.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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