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Thema: Hühner-Neulinge - Kann das so funktionieren?

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  1. #1

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    Hühner-Neulinge - Kann das so funktionieren?

    Hallo,

    ich bin neu hier und habe mich registriert, weil mein Mann und ich gerne ein paar Hühner halten möchten. Einiges hab ich hier und anderen Stellen schon gelesen, leider sind wir beide uns inzwischen so uneinig, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich tun soll.

    Mein Mann hatte, bevor wir uns kannten, schon einige Male Hühner, und am Anfang unserer Beziehung hatten wir auch schonmal welche (5 Hühner, 1 Hahn). Damals war das alles noch sehr neu für mich und ich habe ihn mehr oder weniger einfach machen lassen - ich wusste ja auch gar nichts über Hühner. Leider haben wir hier direkt am Wald viele Füchse und Marder, so dass wir nach und nach alle Tiere verloren haben.

    Nochmal wollte ich das so nicht, wir haben uns also geeinigt, dass wir irgendwann einen Teil des Geheges komplett zumachen, also auch obenrüber, und es dann nochmal versuchen. (Freigehege weiterhin nutzbar, aber nur, wenn jemand von uns aufpassen kann). Mein Mann ist jetzt gerade dabei, diese Konstruktion zu bauen und will unbedingt bald wieder Hühner halten.

    Unsere Meinungsverschiedenheit rührt nun daher, dass ich mich lieber erstmal ausführlich informiere, denn einiges kam mir beim letzten Mal nicht so "richtig" vor. Dabei stellt sich aber heraus, dass mein Mann und ich anscheinend komplett unterschiedliche Ansichten haben. Ich kann nicht jeden einzelnen Punkt hier aufzählen, nenne daher nur mal die wichtigsten:

    1. Stallhygiene: Es existiert ein gemauerter kleiner Hühnerstall noch von den Vorbesitzern. Mein Mann hatte eine Holzkiste als Bruthöhle konstruiert, obendrauf ein Kotbrett aus glattem Blech mit Kaninchendraht, darüber zwei Sitzstangen. Soweit, so gut. Aber reicht es wirklich, nur alle paar Monate mal auszumisten? Also ich meine nicht die Streu, sondern das Kotbrett! Ich lese, manche machen das täglich? Mein Mann meint, ab und zu mal im Jahr reicht vollkommen.
    Die Streu soll 1-2 mal im Jahr ausgetauscht werden, wir haben eigenes Heu von einer kleinen Wildblumenwiese, und Streu zukaufen möchte er nicht.
    Der Stall ist schon sehr alt und hat viel Fugen und Ritzen. Bei den letzten Hühnern hatten wir mal massive Milbenprobleme, ich würde diesmal gerne etwas klüger vorgehen (Stall e. verputzen, mit Kieselgur vorbeugen etc.) - er findet alles gut so, wie es ist.

    2. Allgemeine Überlegungen wie Rasse, Hahn ja oder nein etc.: Mein Mann würde bei einem Bauernhof einfach ein paar Hühner und einen Hahn kaufen und fertig. Ich hätte lieber zumindest grob eine Ahnung, welche Rassen geeignet sein könnten. Auch bin ich unsicher, ob bei unserer diesmal etwas kleineren Gruppe (vielleicht werden es nur drei Hühner?) ein Hahn wirklich sinnvoll ist. Habe gelesen, bei zu wenigen Hennen stresst der mehr, als es positive Effekte hat. Mein Mann ist aber schon sicher: Ein Hahn gehört dazu.

    3. Rechtliches, Tierarzt etc.: Damals, vor einigen Jahren, hatte sich niemand über unsere Hühner und den Hahn beschwert (es gab eine Zeitschaltuhr und morgens erst ab 9 Uhr Auslauf), aber ich bin nicht sicher, ob das rechtlich überhaupt sicher ist, dass wir hier beides halten dürfen. Würde mich gerne vorher informieren und absichern.
    Auch hätte ich mich gerne vorher nach einem Tierarzt umgehört, der sich mit Geflügel auskennt. Mein Mann meint aber, Tierarzt bei Hühnern sei albern, früher sei kein Mensch mit 'nem Huhn zum Tierarzt gegangen.
    Aber gibt es nicht inzwischen auch Impfpflichten? Was, wenn wirklich mal ein Tier krank wird?



    Das Problem ist, dass mein Mann von all diesen Dingen nichts hören will und sofort wütend wird. Er hasst es, sich Gedanken um Probleme "aufdrängen" zu lassen, die für ihn gar keine Probleme sind. Für ihn wären unsere Hühner 1000mal glücklicher als solche in Legebatterien, auch wenn es nicht perfekt ist. Thema beendet.

    Ich hingegen finde es schlimm, dass wir das nichtmal gemeinsam besprechen können, er sagt dann gleich: "Na, wenn das alles sooo kompliziert ist, dann lassen wir es halt."


    Sollten wir es lassen? Oder mache ich es wirklich zu kompliziert? Ich bin komplett verunsichert, ob ich zu hohe "Ansprüche" habe oder ob er das zu locker sieht. Ich weiß jedenfalls, dass ich diese Dinge, die mir wichtig wären, aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen nicht komplett allein stemmen kann - ich würde da seine Hilfe brauchen. Selbst, wenn Stallhygiene z. B. nur 10 Minuten am Tag dauert, wird es mir einfach irgendwann passieren, dass ich das eine Weile nicht leisten kann.

    Ich hatte daher gehofft, wir könnten uns bezüglich der Haltung einigen und uns ergänzen, hatte aber nicht mit diesen komplett unterschiedlichen Ansichten gerechnet. Jetzt weiß ich nicht weiter :-(
    Geändert von Wolke (06.11.2018 um 19:09 Uhr)

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