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Thema: Erschreckendes Ei -Schichtei?

  1. #1
    Avatar von dachsurfer
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    Erschreckendes Ei -Schichtei?

    Hallo liebe Freunde des gepflegten Huhns,

    ich hatte heute von meiner Australorps ein Ei im Nest, etwa so groß, wie ein Taubenei, daß uns beim Öffnen einen ganz schönen Schreck eingejagt hat.

    Hier die Vorgeschichte.

    Meine Frieda, eine hübsche Australorps mit ca. 10 - 11 Monaten hat immer schön Eier gelegt.
    im Juli ist sie dann sehr krank geworden, war total verschleimt. Alle Hausmittelchen (Inhalieren, JHP, Vitamine etc.) haben die Krankheit evtl. gelindert, jedoch nicht verbessert. Irgendwann ging es Frieda dann soooo schlecht, daß Sie mir fast umfiel.

    Der Gang zum TA, inkl Antibiotikum Spritze und weiterer Kur mit Tabletten zu Hause, hat ihr dann irgendwann doch noch das Hühnerleben gerettet.

    Eier legte Sie seit dann aber nicht mehr.

    Sie ist fit, flitz herum, steht nicht wie ein Pingiun, frist, säuft, gackert, und macht alles daß, was ein glückliches Huhn so alles gerne macht.

    Nur keine Eier legen. Nun, abwarten, hab ich mir gesagt. Vielleicht wirds ja noch was.

    Ich hatte sie in den letzten Tagen dann mehrmals auf der Kamera, wie sie mehrfach nacheinander das Nest aufsucht, dort auch sitzt, aber dann immer wieder ein leeres Nest verlässt.

    So ging das nun einige Tage.

    Vor 2 Tagen hab ich Sie dann erwischt, schnell die Rotlichtlampe platziert. Trotzdem erfolglos.

    Heute fand ich dann dieses "Taubenei" im Nest. Die Kamera sagt, daß es Frieda war.

    Beim Aufschlagen fielen gleich mal diese Wülste auf. 4 Stück an der Zahl. Kugelförmig zusammengepresst. etwa 0,5 cm im Durchmesser. Recht Harte Konsistenz. Wie Gummi
    Dabei auch noch ein dunkler Bobbel.

    Als ich die Wülste/Kugeln aufgeschnitten habe, fanden sich darin sowas wie Eidotter und verschiedene, helle Schichten.

    Ich hatte hier schon von diversen, kuriosen Eiern gelesen. Die Bilder sind aber leider alle irgendwie anders. Mir scheint das Schichtei eventuell am Nächsten zu liegen

    Ich hoffe mal, daß das die Übeltäter sind, die sie gequält haben, und das nun wieder normale Eier aus der Frieda "sprudeln".

    Bin etwas ratlos, was ich nun machen soll. Abwarten, irgendwie eingreifen?

    Was meint ihr zu dem Thema?
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    Geändert von dachsurfer (04.11.2018 um 19:17 Uhr)

  2. #2
    Avatar von mm66
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    Ja, das sind Schichteier im Ei. Sei froh, dass sie raus sind und hoffe, dass sie nicht noch mehr intus hat und keine neuen innerlich bildet.

    Leider ist mir nichts bekannt, was dagegen hilft. Tut mir leid.

  3. #3
    Avatar von elja
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    Wie schon geschrieben, das sind Schichteier. Können durch Legedarmentzündung verursacht werden. Aber ob die nun schon im Juli entstanden sind oder frische sind Die Henne musst du gut beobachten.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
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  4. #4
    Avatar von dachsurfer
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    Ok. Danke. Dann lag ich ja mit meiner Vermutung gar nicht mal falsch.

    Meine Damen werden täglich gecheckt.

    Frieda wird ganz besonders überwacht.
    Ich habe bei der NSA ein Paket gebucht

    Ich hoff mal, daß es vorbei ist.
    Königsberger, Australorps, Sussex - braun, Sussex -weiß, Marans

  5. #5
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    Fertige es nicht so schnell ab- es kann gut sein, dass das ein Dauerzustand wird und dann irgendwann unangenehmere Entscheidungen ins Haus stehen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Avatar von Susanne
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    Man kann tatsächlich nicht viel tun, aber ein bisschen was schon: Meine Hennen bekommen nach Schichteiern einen Hormonchip, dann legen sie erst mal nicht mehr und es bilden sich auch keine neuen Schichteier. Da der Chip 14 Tage braucht, bis er wirkt, sind dann ggf. noch vorhandene meist draußen. Kommen Schichteier nicht raus, kann man eine OP wagen, je nach Menge der Schichteier kann die recht problemlos sein (kaum Schichteier, keine Verklebungen), sind es viele und ist der Eileiter verklebt, sind die Chancen, dass Tier überlebt so bei 50 %. Ich habe aktuell eine Henne mit vorhandenem und nicht operierten Schichtei (aber recht klein), die hat einen Chip und hat seither keine Probleme mehr. Auf alle Fälle aber muss abgeklärt werden, ob eine Entzündung vorhanden ist (wobei ich fast sicher bin, dass Deine Henne eine Entzündung hatte und die dank AB abgeheilt ist). Manchmal kann man eine Entzündung mithilfe eines Kloakenabstriches feststellen (nicht immer). Dann natürlich das passende AB geben.

  7. #7
    Avatar von dachsurfer
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    Aha.
    Nun. Ich tu bestimmt nix leicht ab. Dafür hab ich meine Damen viel zu gern.
    Aber Eure Tipps öffne mir noch mal zusätzlich die Augen.
    Die Chip Lösung hatte ich mir auch schon mal überlegt.

    Wie lange wirkt denn dann so ein Chip?

    Also, heute hatte die Dame schonmal keine Anstalten gemacht auch nur einmal ins Nest zu gehen.

    Ich werde mal morgen und übermorgen eventuell noch abwarten und mal sehen ob sie wieder ergebnislos im Nest rumsitzt.
    Sollte das der Fall sein ist es wohl einigermaßen sicher dass sie noch etwas bunkert.
    Ich bin bei dem Thema jetzt auf jeden Fall fall hochsensibel.
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  8. #8
    Avatar von Susanne
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    Bei den Chips gibt es zwei Vatianten. Der kleine für ca. 70 Euro und der große für ca. 140 Euro. Die Länge der Wirkung hängt davon ab, wie alt, welche Rasse und welche Jahreszeit man hat. Jetzt auf den Winter zu würde ich mal vermuten, dass ein kleiner Chip bis zum Frühjahr hält. Bei jungen Hybriden halten teilweise große Chips nur 6 Wochen vor. Aber das lässt sich tatsächlich nie so genau vorhersagen. Mein (mittlerweile ältere) Henne mit dem Schichtei im Bauch benötigt im Jahr einen großen und einen kleinen Chip. Bei einer Rassehenne hat mal ein kleiner Chip ein Jahr gewirkt. Im Anschluss kommen die Tiere wieder ganz normal in den Trieb, viele sind dann auch geheilt (nicht alle) und legen dann wieder gute Eier. Wir sammeln hier im Forum Erfahrungsberichte: https://www.huehner-info.de/forum/sh...ight=Supreolin

  9. #9
    Avatar von dachsurfer
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    Themenstarter
    Hallo liebe Freunde des gepflegten Huhns,

    ich wollte nicht versäumen, Euch über den Werdegang zu berichten.

    ein paar Tage nach meinem letzten Post lag wieder ein kleines Ei im Nest. Etwa Taubenei-Größe.

    Da ich ja alles mit der Kamera überwache, konnte ich dieses auch einwandfrei meiner Australorps zuordnen. Zudem legt sie ohnehin die dunkelsten Eier.

    Der Inhalt war unauffällig.

    Zwei Tage darauf lag dann schon ein größeres Ei im Nest. Ebenfalls unauffälliger Inhalt.

    Inwischen legt die liebe Dame zuverässig täglich ihr Ei in normaler Größe, macht das was ein Huhn macht - laut gackern, kacken und fressen.

    Alles in Butter, Alles paletti. Bin sehr froh. Manchmal braucht es einfach nur etwas Zeit und Geduld.

    Glück gehabt.
    Königsberger, Australorps, Sussex - braun, Sussex -weiß, Marans

  10. #10
    Avatar von Luci
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    Hallo dachsurfer,
    Das freut mich wirklich sehr!Dann waren in diesem einen Ei scheinbar alle Schichteier des Sommers gesammelt und sie scheint nun geheilt zu sein.
    Ich habe eine Henne mit Schichteiern und gebe imer aml wieder Frauenmantel-Schafgarbetee. Damit habe ich wirklich sehr gute Erfahrungen.
    Alles gute für dich und deine Henne!
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

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