Gut möglich, dass die Hühner in den Betriebsferien sind; bei der Fütterung denke ich aber auch an Verfettung und Eiweißmangel.
Nur Körner und Essensreste sind nicht gesund.
Hühner benötigen min. 18% Eiweißanteil in ihrem Futter; das Körnerfutter wird auf max. 10% kommen.
Zudem würde ich bei Brahma und Hybride kein Mais verfüttern - zu fett und nährstoffarm.
Essensreste weglassen und ein Legehennenfutter mit wenig/kein Mais und min. 18% Proteinanteil verfüttern.
In der Mauserzeit noch extra Vitamine in Form von geraspelten Karotten, Äpfel und etwas Joghurt/Quark anbieten.
Sehr gerne auch mal rohes Hackfleisch.
Schluck.....1 kg Reis, Salat? Für sechs Hühner?
Schleunigst Diät und nährstoffreiches Futter!
Kein Reis, Nudeln, Mais und Sonnenblumenkerne bei Plustemperaturen.
Liegt Schnee und es ist Frost: Sparsam fetthaltige Saaten zufüttern.
Ansonsten ist das wie täglich 1 kg Chips......
Geändert von Galla (04.11.2018 um 12:49 Uhr)
Hallo,
warum fütterst du Ergänzungsfutter? Ergänzungsfutter ist zum Ergänzung von Legepellets/Legemehl.
Wieviel Rohprotein enthält das? Auch wenn Brahmas nun nicht grad als die Eierleger gelten, etwas mehr Proteininput darf es schon sein, vor allem wenn durch reichlich kohlenhydratreiche Essensreste noch mehr gestreckt wird. Scheint mir auch generell viel zu viel Futter.
Sind die echt von euch abhängig um auf und von der Stange zu kommen?
Ich hab meinen Orpington extra niedrige - praktisch auf dem Boden stehende - Stangen und Kotbretter bereitgestellt. Auch Fräulein Brahma sitzt da mittlerweile drauf und die Hühner schaffen das ganz allein. Zahmheit und nicht allzu viel Gezeter beim Hochnehmen - wenn es denn notwendig ist, ich muss Kind schon bei den Küken sehr bremsen - geht auch anders.
Edit: ich war zu langsam, in der Zwischenzeit hat Galla schon alles wichtige geschrieben
1.14 Gr. Wyandotten
Mifuma Legehennenfutter hat gute Kritiken und hohe Akzeptanz.
Das Futter kann zur freien Verfügung angeboten werden. Normalerweise frisst ein Huhn um die 120g tgl.
Das Körnerfutter vorerst mal nicht füttern.
Als dringende Vitaminergänzung Äpfel, Karotten, Kohl oder Endiviensalat anbieten. Die restlichen Salatsorten sind eher nährstoffarm. Vor allem Eissalat, der gerne in Kliniken angeboten wird.
Dazu Quark (Calcium!) und Hackfleisch / mageres Schweinefleisch oder auch eine rohe (aufgetaute) Regenbogenforelle (Eiweiß und Vitamin D).
Persönlich bevorzuge ich die Auswahlfütterung: Das Huhn sucht sich aus diversen Saaten selbständig sein Futter aus.
Angeboten wird: Hirse, Hanf, Kardisaat und Kanariensaat. Dazu getrocknete Hermetialarven und Freilauf. Im Winter Sonnenblumenkerne und Endiviensalat.
Geändert von Galla (04.11.2018 um 13:03 Uhr)
Legemehl/Legepellets gibt es kaum ohne Mais. Oft ist das einer der größte Anteile. Aber ich denke, man kann das ganz gut über die Tagesmenge steuern.
Im Winter ist der Futterbedarf schon etwas höher.
Manche hier füttern auch Eigenmischungen oder bieten eben das erwähnte Auswahlfutter an. Dafür muss man schon ziemlich tief in der Materie stecken.
Außerdem lohnt sich ein bestimmter Aufwand m.E. auch erst ab einer bestimmten Hühnerzahl.
Danke für die Hilfe
Manchmal ist das Ganze schwieriger als man es sich vorstellt. Zumal ich immer nur meine Kindheit im Gedächtnis habe, wo die Hühner alles gefressen haben was sie bekommen haben und augenscheinlich gesund waren.
Das Legeergebnis war bei den Bauern die ich kannte oder kenne ebenfalls sehr gut.
Naja, ich werde das Alles beherzigen und umstellen, bzw. weniger füttern.
Viele Grüße
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