Im Frühjahr gab es bei uns einen Fuchsangriff, woraufhin sich das Leben unserer Hühner verändert hat.
3 wurden getötet, ein weiteres verletzt. Da wir am Wald wohnen, war es der Füchsin ein Leichtes, täglich mehrmals vorbei zu schauen. Bis dato liefen die Huhns auf dem ganzen Grundstück frei. Da ich an jedem einzelnen hänge und keins mehr verlieren wollte, kam nichts anderes als ein Stromzaun in Frage.
Es musste recht schnell gehen und sollte auch nicht allzu teuer sein, weshalb wir uns (vorerst) dafür entschieden, nicht das ganze Grundstück, sondern nur einen Bereuch mit Strom zu sichern.
Ich hänge zwei Bilder zum besseren Verständnis an.
Am roten Punkt ist die Hühnerklappe, wodurch sie den Stall verlassen. Der Bereich nebem dem Stall sowie der rot gekennzeichnete Bereich dahinter wird von allen genutzt.
Der Auslauf verlauft hinter der Garage entlang und ist dort Richtung Wald mit Strom gesichert. Der Weg ist ca. 80cm breit (ich muss mal nachmessen). Jedenfalls breit genug, sodass ich ohne Stromschlag durchlaufen kann, was den Huhnies auch locker gelingen müsste.
Anfangs sind einige der Hühner, vorallem die Jungen oft im vorderen Bereich (gelb) gewesen.
Richtung Wald stehen große Haselnussbüsche unter denen sie sich super verstecken können, richtung Grundstück ist offene Wiese. Von oben Betrachtet ist locker 1/2 - 3/4 der gelben Fläche durch Büsche geschützt.
Seit einiger Zeit beobachte ich, dass sich nie, absolut nie ein Huhn im gelben Bereich aufhält. Stelle ich dort Futter ab, steht es unbaechtet da, es findet sich auch kein Kot, ich weiß sicher dass der Bereich gemieden wird. Da aber zumindest die Jüngeren in der Vergangenheit dort herumliefen weiß ich, dass sie den Weg hinter der Garage kennen.
Warum meiden sie ihn? Hat jemand einen Einfall?
Auf dem gelben Stück wächst üppiger Rasen, da gäbe es viel zum scharren und entdecken, der rote Teil besteht nur noch aus ackerartigem Boden, Brennesseln und Disteln.
Ich versuche regelmäßig alle in den gelben Bereich zu locken. Ich komme mit Frischfutter an, rufe die Huhnies, alle rennen wie gestört auf mich zu, ich schmeiße Löffel für Löffel die Leckerei auf den Boden, während ich von rot, über grün nach gelb laufe. Lediglich eine einzige Junghenne folgt mir dabei schon mal bis in die Mitte des grünen Wegs, der Rest verzichtet lieber auf das Futter.
Ich resigniere dann und bring es zu ihnen.
Das Futter, das ich auf den Weg schmeiße, verrotet dort.
Ich finde es sehr schade, dass sie die Hälfte ihres Auslaufs nicht nutzen.
Jeden Nachmittag wenn ich von der Arbeit komme dürfen sie bis Sonnenuntergang in den ganzen Garten, ebenso Samstag und Sonntag den ganzen Tag.
Trotzdem tut es mir Leid, wenn ich, wie neulich, eine Woche auf Geschäftreise bin und sie von einer Freundin versorgt werden, jedoch keinen zusätzlichen Auslauf bekommen und sich auf dem kleinen matschigen Stück drängen.
Fotos vom Durchgang kann ich nachreichen wenn das hilfreich ist!
Zitieren
Lesezeichen