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Thema: Dunkle Kammspitzen und vermehrt Blinddarmkot - 2 Fälle in einem Thema

  1. #1
    Avatar von Kükenmädchen
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    Dunkle Kammspitzen und vermehrt Blinddarmkot - 2 Fälle in einem Thema

    Hallo ihr Lieben,

    nachdem die Hühneritis zunehmend schlimmer wird und ich mehr und mehr Zeit in der Voilere verbringe, sind mir Sachen ins Auge gefallen, bei denen ich mal eiren Rat bräuchte, damit ich den Hühns entweder helfen kann oder mir aufhöre unnötig Gedanken zu machen.

    Patient 1 ist unser 3,5 Jahre alter Maransgockel.
    Als Mitte September bei uns ein Fuchs tagsüber sein Unwesen um die Voilere getrieben hat, hat der Beste natürlich vorbildlich gewarnt und Rabatz gemacht, aber auch seitdem dunkle Kammspitzen (bläulichschwarz).
    Zur Vorgeschichte/aktuellen Situation: Der Gute hatte durch den harten Winter letztes Jahr leider einige Erfrierungen an Kamm und Kehllappen davongetragen, die aber wieder gut verheilt waren. Derzeit mausert er vor sich hin, ist dementsprechend auch matt drauf.
    Zuerst hatte ich, als die Verfärbung nach der Fuchsrandale das erste Mal auftrat, auf Stressflecken getippt - allerdings ist das nun schon 1,5 Monate her und die Flecken immer noch da. Bei warmen Wetter sind sie etwas schwächer, weswegen ich auf Durchblutung tippe.
    Er kommt mir die letzte Zeit auch etwas... 'tappsig' vor und trägt den Schweif nicht so hoch wie sonst. Allerdings bin ich mir da auch nicht ganz sicher, was von der Mauser kommt und was nicht.
    Im ersten Moment würde ich auf Herzprobleme tippen, die durch die massive Aufregung zutage getreten sind. Kann das sein? Wenn ja, kann ich irgendwas tun? Oder ihm zumindest irgendwas gutes tun?

    Der zweite Fall ist auffällig viel Blinddarmkot bei meinen fünf Jungtieren (1.1 Marans, 0.1 Bielefelder, 1.1 Mechelner, alle 5-5.5 Monate) - gerade morgens nach der Nachtruhe ist das nahezu immer das erste Häufchen, dass sie absetzen. Allerdings ist das auch erst so, seitdem das Wetter so den Sturz nach unten gemacht hat. Ist das eine Stressreaktion vom Körper (schließlich müssen sich die Dreiviertelportionen ja noch gegen die Alteingessenen wehren)? Kann das sein? Die kennen ja durch den krassen Sommer sonst so keine Kälte.
    Oder sollte ich mir keine Gedanken machen, wenn der Kot sonst weiterhin normal ist und feste, normale Häufchen immer wieder dazwischen sind?

    Danke schon mal für eure Antworten!

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Den Gockel kannst du - falls es wirklich Herzprobleme sind - mit Crataegus (Weißdorn; Tropfen, Tabletten, Globuli...) unterstützen.
    Von den Jungtieren würde ich sicherheitshalber 3 Tage Kot sammeln und untersuchen lassen - auf Endoparasiten und Kokzidien.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Kükenmädchen,
    Crataegus wäre mir auch eingefallen, wenn es Kreislaufprobleme sind.

    Eine weitere Überlegung ist, dass durch die Erfrierung die Durchblutung lokal im Kamm einfach gestört ist. Und das durch den Schock vermutlich sich verschlechtert hat. So könnte man da homöopathisch vermutlich schon was bessern.
    Da gäbe es mehrere Mittel, wie zB. Camphora - ein Hauptmittel bei Erfrierungen, welches auch bei Schock (Fuchs) und Kollaps (sprich Kreislaufproblemen) Wirkung tut. - Da sollte idealerweise ein Heilpraktiker helfen können.

    Auf jeden Fall solltest Du den Hahn diesen Winter sehr gut schützen - Kamm mit Vaseline einreiben soll helfen. Stall soll gut belüftet sein damit es nicht zu feucht wird und sein Sitzplatz aber zugluftgeschützt etc.

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich hatte mal eine Henne, die nach einem Fuchsangriff schwer atmend dalag und einen blauen Kamm hatte. Sie erholte sich wieder, der Kamm lief aber bei jeder Aufregung gleich blau an. Ich glaube, sie hatte ein schwaches Herz, lebte aber noch jahrelang damit und wurde 7. Crataegutt bekam mal einer meiner Wellensittiche, der Herzprobleme hatte, kann ich auch empfehlen. Wenn der Hahn mausert und/oder es sehr kalt ist, kann es aber auch einfach nur an der Kälte liegen.

    Ich bilde mir ein, die Hühner setzen mehr Blinddarmkot ab, wenn sie mehr Grünzeug fressen. Hast Du vielleicht gerade ganz viele Äpfel gegeben oder sowas? Glaube nicht, daß das ein Grund zur Beunruhigung ist.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5
    Avatar von Pepsikatze
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    Muss mal kurz zwischenfragen: was ist Blinddarmkot? Hab die Hühneritis noch nicht so lange
    Rettet die Erde, sie ist der einzige Planet, auf dem es Schokolade gibt!

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Etwa jedes 10. Häufchen, das die Huhns absetzen, ist der Blinddarmkot. Ist ziemlich flüssig und müffelt extrem.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #7
    Avatar von Pepsikatze
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    Ja sowas hatte ich auch schon gefunden, das ist also normal.
    Rettet die Erde, sie ist der einzige Planet, auf dem es Schokolade gibt!

  8. #8
    Avatar von Kükenmädchen
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    So, ich denke, ich bin euch noch eine Antwort schuldig. Ich wollte neulich schon, doch durch den ständigen Server-Schluckauf wollte es nicht so recht klappen.
    Die letzte Woche war recht stressing, deswegen habe ich es noch nicht geschafft, für den Gockel irgendwas zu besorgen, aber ich denke, ich dann nächste Woche, wenn ich Urlaub habe, mit einer Crataegus-Therapie beginnen. Sollte sich dadurch der Allgemeinzustand nicht bessern, mach ich mich in Richtung Durchblutungsförderung schlau. Vaseline für den Winter ist schon fest eingeplant. Danke hier schon mal für die Antworten.

    Bezügliche meiner Jungspunde:
    Ich hab jetzt erstmal nichts gemacht, weil der Nachtkot bei allen absolut unaufällig war und der 'Dünnpfiff' bisher nur verstärkt morgens und manchmal beim Auslauf vorkommt und die Truppe sonst vital und unauffällig ist. Ich versteh es halt nur nicht, weil ich an der Fütterung absolut nichts verändert habe. Milben sollten eigentlich auch keine da sein, da ich den Stall vor zwei Wochen erst gründlich entmeucht habe und Kontrollen keinen Befall zeigten.

    Einzig meine Lieblingshenne, seit gestern 6 Monate alte Mechelnerin, macht mir seit gestern etwas Sorgen.
    Sie ist die schüchternste und ängstlichste aus dem Trupp und die 3 Wochen jüngere Maranshenne hat sie derzeit ordentlich auf dem Kieker - gestern, als ich von der Arbeit kam, war ihr Kropf so leer, das ich Schwierigkeiten hatte, ihn überhaupt zu finden, unter meiner Aufsicht hat sie sich dann zum Glück ein paar Körner in den Kropf gestopft, aber heute Morgen, wo sie eigentlich richtig Knast hätte haben sollen, wurde das Futter auch nur sehr selektiv rausgezogen (Rosinen, Mehlwürmer, Trauben, alles energiereiche, von denen ich jetzt im Winter je eine handvoll auf die Näpfe gebe, und als das weg war, war die Motivation eher gering). Schnabel ist innen aber unauffällig, und riechen tut auch nix in irgendeine Richtung.

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