Generell wird ja für die Vorbrut 60 %, für die Schlupfbrut meistens 80 % Luftfeuchtigkeit für Hühner- und Wachtelküken empfohlen. Ein Problem ist auch die Eichung des Hygrometers, aber darüber wurde bereits genügend geschrieben. Die genaue Verdunstung des Eies während der Brut(diese wird ja durch die rel. Luftfeuchtigkeit gesteuert) soll bei 13 % liegen. Ich habe deshalb zu Beginn einer Brut 10 Wachteleier gewogen und nach der Vorbrut wieder. Ideal ist ein Gewichtsverlust von 13 % während der Brut, bis zu Beginn der Schlupfbrut also etwa 11 bis 12 %. So kann man auch die Genauigkeit des Hygrometers prüfen. Insgesamt wird wohl immer zu feucht gebrütet. Bei 55 % bei der Vorbrut bin ich auf 11 % Gewichtsverlust bis zum Ende Vorbrut gekommen. Danach wurden und werden seitdem immer die Eier im Schlupfbrüter (Flächenbrüter) ohne jede Wasserzugabe zum Schlüpfen gebracht (etwa 50 % Luftfeuchtigkeit). Diese "Trockenheit" soll den Durchbruch der Eihaut begünstigen, die bei höherer Luftfeuchte zäh wird. Mit beginnenden Anpicken steigt die Luftfeuchtigkeit sehr langsam, um beim Schlupf der Küken schnell auf über 80 % zu klettern. Dann sind die Eier aber fast alle angepickt und das Problem mit der feuchten Eihaut ist geklärt. Voraussetzung ist, dass der Brüter mindestens zur Hälfte belegt ist,
Die Firma Jäger nennt das Trockenbrut und bietet ihre Brüter auch wahlweise so an.
Auch unter der Glucke wird es feucht, sobald die Küken schlüpfen.
Gruß Bachstelze
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