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Thema: Ich habe ein Lazarett

  1. #1

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    Ich habe ein Lazarett

    Guten Morgen zusammen!

    Ich habe seit 1,5 Jahren Hühner und bin momentan wirklich verzweifelt.

    Eine meiner Hennen von 2017 humpelte letzten Herbst schon etwas. Es war aber an den Füßen nichts zu sehen. Das Humpeln gab sich auch wieder - bis diesen Sommer. Da entdeckte ich einen Ballenabszess, den ich erfolgreich behandeln konnte. Leider humpelte sie dann auf dem anderen Fuß. Sie legte auch Eier mit deformierter Schale und Windeier. Ich fuhr zum TA, bekam nur eine Salbe. Wieder daheim konnte die Henne plötzlich gar nicht mehr laufen. Die TA gab mir ein Antibiotikum... Enrotron. Nach zwei Tagen lief sie wieder, wenn auch etwas wackelig. Kurz drauf hing der Legedarm raus - wieder TA und Antibiotika. Der Legedarm blieb dann wieder drin, aber die Eier sind nach wie vor nicht normal. Seit zwei Tagen kann sie wieder nicht mehr laufen bzw. nur sehr schlecht, sodass sie meistens liegt. Der Kot ist normal und der Appetit war immer hervorragend. Beim TA komme ich nicht weiter. Die hat keine Ahnung. Ich fürchte, dass ich die Henne nicht retten kann, würde aber gern wissen, was ihr fehlt? Vielleicht Gicht?
    Das war Sorgenkind Nummer 1

  2. #2

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    Henne Nummer 2 habe ich im März gekauft. Schon auf dem Heimweg hat sie geniest. Ja, ich weiß, ich hätte sie gleich zurückbringen sollen. Sie war allerdings dick und munter und es war kein Schleim zu sehen, sodass ich das nicht so ernst genommen habe. Habe diverse Versuche mit Angocin, Zwiebelsud usw. unternommen, allerdings ohne Erfolg. Sie niest und niest - mal mehr mal weniger. Angesteckt hat sich offensichtlich sonst keins.

    Ich habe nun einen Rachenabstrich im Labor untersuchen lassen. Der Befund ergab, dass reichlich e coli vorhanden war. Andere Keime - welche auch immer - mäßig. Leider ergab der Befund auch viele Resistenzen. Die TA will nun schauen, on sie ein Antibiotikum findet. Kann das Niesen wirklich von e coli kommen? Leuchtet mir nicht ein. Der Kot ist völlig normal. Habe bei ihr noch nie Durchfall gesehen. Macht doch auch keinen Sinn, wenn überhaupt, nur ein Huhn zu behandeln, oder?
    Das war Sorgenkind Nummer 2

  3. #3

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    Henne Nummer 3 hat auffällig grünen Kot, der hin und wieder auch recht dünn ist. Sie ist wohlgenährt, aber der Kot ist schon länger so seltsam. Ich habe eine Probe auf Parasiten untersuchen lassen - ohne Befund. BeneBac habe ich versucht, aber das hat keine Wirkung. Entwurmt habe trotzdem.

  4. #4

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    Henne Nummer 4 ist recht dünn und hat seit ca. zwei Wochen viele unverdaute Körner im Kot. Sie ist agil und frisst gut. Normal wird dee Kot aber anscheinend auch nicht mehr. Hier muss ich irgendwas tun.

    Ach ja... und Nummer 5 hatte gestern Spulwürmer im Kot obwohl ich erst entwurmt habe.
    Ich werde WAHNSINNIG!

    Das alles bei acht Hennen und einem Hahn!

    Ich reinige jeden Tag den Stall und sammele den Auslauf ab. Es gibt viel Obst, Gemüse, füttere Körner und Legemehl von Mifuma. Dazu gibt es regelmäßig gerebelten Oregano und Zwiebeln in etwas Quark. Im Trinkwasser ist immer etwas Apfelessig.

    Soll ich jetzt wirklich einen Rundumschlag mit Antibiotika machen? Ich weiß doch nicht mal, wogegen ich im Einzelfall überhaupt kämpfe. Oder ist es besser erst mal zu versuchen, das Immunsystem zu stärken? Die sind ja auch alle in der Mauser. Wenn ja, womit am besten?

    Wer das jetzt alles gelesen hat... Respekt! Ich hoffe, euch fällt was dazu ein!

    Es sind übrigens alles Brahma. Die älteste Henne ist von 2016. Die ist fit.

    Liebe Grüße
    Anja
    Geändert von LuzieKa (17.10.2018 um 09:31 Uhr)

  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Nur mal kurz zu Henne Nr. 3: Der grüne, dünne Kot KÖNNTE von einem Übermaß an Kokzidien verursacht werden. Ich würde nochmals eine Sammelkotprobe an ein Labor einsenden.
    Außerdem könntest du mal das Obst und Gemüse weglassen (nur Körner und Legemehl füttern), das verursacht auch schon mal Durchfall.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #6

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    Hm... genau von dieser Henne habe ich ja den Kot untersuchen lassen. Es wurden weder Würmer noch Kokzidien gefunden. Kokzidien waren auch mein erster Verdacht, weil sie anfangs mal zwei Tage etwas dumm guckte. Ich hatte noch Baycox da, weil ich im Frühjahr mal eine Henne mit dem offensichtlich Problem hatte. Ich habe diese Henne damit separat behandelt, was aber keine Veränderung brachte. Kot wurde dann eine Woche später untersucht. Das ist sicher zwei Monate her.
    Inzwischen ist er ja nicht mehr nur dünn aber eben immer noch seltsam grün. Sie verhält sich auch normal und ist gut genährt.

    Eine Sammelkotprobe könnte ich noch untersuchen lassen. Wird im Labor eingehender untersucht als beim TA?

  7. #7
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das kennst du bestimmt schon, oder?
    http://chat.allotment-garden.org/ind...?topic=17568.0

    Ich kann nur von unseren TÄ HIER ausgehen. Da wird schon mal eine Kotprobe von einem(r) Mitarbeiter/-in untersucht. Bei einem Labor habe ich persönlich ein besseres Gefühl.
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  8. #8
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zu Henne Nr. 1 wollte ich noch etwas schreiben:
    Eines meiner Hühnchen humpelt seit über 2 Jahren. Wir waren damals mit ihr beim TA und sie bekam ein AB (Baytril). Keine Besserung. Ein weiterer TA-Besuch mit Röntgen ergab, dass die Kleine Arthrose im Sprunggelenk hat. Sie bekam Cortison und Glucosamin. Wieder keine Besserung. Da sie ansonsten fit ist, alles macht, was Hühner so machen, lebt sie halt mit ihrer Behinderung.
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  9. #9

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    Ja, das kenne ich. Aufgrund dem einen Foto hatte ich schon mal Clostridien im Verdacht. So sah es anfangs aus.

  10. #10
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von LuzieKa Beitrag anzeigen
    Guten Morgen zusammen!

    Ich habe seit 1,5 Jahren Hühner und bin momentan wirklich verzweifelt.

    Eine meiner Hennen von 2017 humpelte letzten Herbst schon etwas. Es war aber an den Füßen nichts zu sehen. Das Humpeln gab sich auch wieder - bis diesen Sommer. Da entdeckte ich einen Ballenabszess, den ich erfolgreich behandeln konnte. Leider humpelte sie dann auf dem anderen Fuß. Sie legte auch Eier mit deformierter Schale und Windeier. Ich fuhr zum TA, bekam nur eine Salbe. Wieder daheim konnte die Henne plötzlich gar nicht mehr laufen. Die TA gab mir ein Antibiotikum... Enrotron. Nach zwei Tagen lief sie wieder, wenn auch etwas wackelig. Kurz drauf hing der Legedarm raus - wieder TA und Antibiotika. Der Legedarm blieb dann wieder drin, aber die Eier sind nach wie vor nicht normal. Seit zwei Tagen kann sie wieder nicht mehr laufen bzw. nur sehr schlecht, sodass sie meistens liegt. Der Kot ist normal und der Appetit war immer hervorragend. Beim TA komme ich nicht weiter. Die hat keine Ahnung. Ich fürchte, dass ich die Henne nicht retten kann, würde aber gern wissen, was ihr fehlt? Vielleicht Gicht?
    Das war Sorgenkind Nummer 1
    Oje, LuzieKa,
    Du bist ja momentan auch gut bedient. Willkommen im Club, ich auch. Es hört nicht mehr auf.

    Zu Deiner Hübschen Nr. 1: Hier würde ich Dir mal zu einem Schmerzmittel raten, welches auch noch Entzündung hemmt.
    Habe selbst auch so ein Fall hier.

    Zitat Zitat von LuzieKa Beitrag anzeigen
    Eine Sammelkotprobe könnte ich noch untersuchen lassen. Wird im Labor eingehender untersucht als beim TA?
    Ja, LuzieKa, das wird im Labor genauer untersucht, aber die müssen zuerst den Input bekommen, was sie denn untersuchen müssen.
    Das habe ich auch bei meiner verstorbenen Gans Hannibalinchen auf Anraten meines TA machen lassen. Die musste 4 Petrischalen ansetzen, dauerte so ca. 1 Woche und kostete mich über CHF 200.-.
    Weisst Du was sie rausgefunden haben? Nichts.


    Im Jahr 2017 hatte ich auch schlagartige E-Colli-Opfer, frassen nichts, tranken nicht, kippten alle 5 praktisch um. Es waren 5 Brahmas und 1 Hybridely.
    Ob nun eingeschleppt durch neu zugekaufte Tiere oder durch das von unseren Enten verwuselte Trinkwasser - ich weiss es nicht.
    Auf jeden Fall bekam ich sofort irgendein Breitband AB, Keulenschlag gegen Kokzidien und weiss der Geier was alles.
    Musste ihnen mehrmals täglich alles einflössen, Wasser auch und Futter praktisch in den Schnabel geben.
    War eine schlimme Zeit, und ich habe mich fortlaufend immer und immer wieder von allen "verabschiedet".
    Sie haben es - mit Ausnahme des alten Hybridely - überlebt.

    Nach 2 Wochen konnte ich sie dann wieder in ihr normales Umfeld, zu ihren anderen Freuden entlassen.

    Lass Dir unbedingt die Laborberichte ausdrucken und jegliche andere Befunde und suche Dir am besten im Hintergrund einen anderen TA (das musst Du dem jetzigen ja nicht unbedingt auf die Nase binden).
    Vielleicht die Berichte hier reinstellen, evtl. kann Dir ein versiertes Fori dabei einen Rat geben.
    Mein TA hat leider auch keinerlei Ahnung von Hühnern, ausser wenn sie wohl auf seinem Teller liegen.
    Evtl. kannst Du Dich dann auch anhand der Auswertungen an eine Tier-Uniklinik wenden, damit sie Dir das entspr. Medikament benennen können.

    Weiss leider, in was für einer Schlaufe Du dich befindest.

    Und auch ich habe eine müde Amrock/Brahma-Mix hier, mit Durchfall. Da gebe ich jeden Abend nach dem Einstallen ein Antidünnpfiff pflanzl. Mittel für Tiere ein gemixt mit Anti-Sch.-Mittel aus der Humanmedizin.
    Laaaaangsam zeichnet sich eine Besserung ab, aber noch lange nichts berauschendes.
    Ich hoffe nur nicht, dass das eine Entzündung ist …

    Viel, viel Durchhaltevermögen
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

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