Zitat von
maxule
Hallo zusammen,
das war ja ein packender Thread, der mich über die letzten 1,5 Tage davon abhielt, einen eigenen Beitrag/Thread (mit fragendem Hintergrund vor aktueller Problematik) zu erstellen. Er errinnert mich (in etwa) an die Definition eines Epos: eine tragische Heldengeschichte, in der der Held am Ende stirbt. Wobei das eigentlich gar nicht zutreffend ist, denn die Helden seid ihr, die sich so aufopfernd um die Tiere kümmern, was ich, neidvoll anerkennend, aus diversen Gründen gar nicht annähernd könnte.
Immerhin konnten wir ein Lebensumfeld schaffen, in dem sich die lustigen Gesellen sichtlich wohlfühlen, wennauch sie während der herbstlichen Arbeiten an verbessertem Bestallungsgehege vorübergehend zu den Großeltern unserer Kinder umziehen mussten und dort zunächst weiterhin deren Hühnerschar ungestutzt bereichern.
Die Motivation zum einen raubmenschenhaft gieriger Plünderung der Brutnester und zum anderen selektiver Annihilation des Bestandes ist da zunächst ebensowenig heldenhaft, aber in der wiederum pädagogisch entsprungenen Prämisse, den Kindern den Bezug des Fleisches in der Supermarkttheke zum Leben in der Vergangenheit und auch der Zukunft zu verdeutlichen und damit den bewussten Umgang mit den notwendigen Ernährungskomponenten nahezubringen, durchaus zu rechtfertigen.
Der Viererbande der Gartenganoven gelang durch ihre gnadenlose Charmeoffensive bald darauf es notwendig zu machen, diesen Plan dahingehend zu modifizieren, drei weitere Artgenossen diesmal in Form dreier Warzenenten unter der Maßgabe hinzuzunehmen, dass Entscheidungsprozesse stattzufinden hätten, die den Bestand wieder auf "vier" zurückführen würden. Entscheidungsprozesse können naturgemäß lange dauern und so sind sie auch noch nicht abgeschlossen. Die Gründung eines Arbeitskreises konnten wir aber bislang verhindern.
Bislang ging alles gut mit Ausnahme eines gleich in der ersten Nacht umgekippten schwächlichen Kükens der Zwergaraucaner und einem nach In-die-vier-Himmelsrichtungen-Verteilen während meiner Abwesenheit durch die Kinder unachtsam über Stunden unbeaufsichtigt nach draußen gelassenen Schäferhund, der liebevoll-spielerisch durch zahlreiche Nachbargärten tobend einen der Hähne soweit forttrieb, dass er erst in der Nacht zurückfand, nachdem wir die Suche bereits aufgegeben hatten und die Mardermama bei ebendieser dann schneller erfolgreich war.
Insofern gehört mein Beitrag auch aus diesem Gesichtspunkt eigentlich nicht in diesen epischen Thread, auch wenn es viel zu schreiben und zu fragen gäbe, den ich aber nicht kapern möchte. Daher werde ich das vermutlich nochmals in einen separaten Thread verfrachten, für jetzt soll aber erstmal gutsein.
Mein Mitgefühl den in diesem Thread hinterbliebenen sei natürlich gewissenhaft versichert.
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