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Thema: alte Warzenenten

  1. #11

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    @Widdy: Vorhin hab ich Deinen Faden "Brauche Info für Päppelfutter..." nochmal gelesen: Das, was Du im Eingangsposting über Tübeli berichtest, entspricht ziemlich genau dem aktuellen Zustand meiner Jette. Müde, meist ein Stück abseits von der Schar, wenig Appetit, späte Mauser, will nicht gern in den Teich - große Blumenuntertasse besser, Putzen danach ganz ok. - Gleich nach der Lektüre hab ich Ei in Wasser gekocht und mit viel Hafermark, Haferflocken und etwas Sesam in den Brei des Abends getan: Zuerst große Freude, dann gleich genug, danke, bin satt. Der alte Erpel, den ich ja derzeit mit Jette im Schuppen übernachten lasse, hat gierig davon gefressen, bis ich's ihm weggenommen hab. Hat eh schon genug Gewicht für seine Arthiritis.
    Ins Haus nehme ich die Jette sicher nicht. Vor 7 bzw. 2 Jahren Fußboden gelegt, und im Vorhaus ist es zu unruhig - auch wenn nur i c h ein- und ausgehe. Enten brauchen Luft. Wenn es sehr kalt / verschneit ist, haben sie Stall, Schuppen und Gartenhaus zum Abhängen. Temperaturen schwanken zwischen 0 und minus 12, was aber auch selten vorkommt. Schneesturm ist allerdings ein Grund, mal rauszuschauen ins Wetter und sofort zurück in den Stall zu flüchten.

    Mal sehn, wie es weitergeht. - Ah ja, Lungen?/Luftröhrenwürmer hat die Jette ziemlich sicher nicht: 2 Kotproben neg.

  2. #12

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    update: Heute in der Früh hab ich die Jette tot in der Koje gefunden (seit Judys Tod war sie nachts mit dem alten Erpel dort, auch, damit ich sie nach der Abendfütterung nochmal zum Fressen motivieren konnte). - Irgendwie hab ich's erst in den letzten Tagen geahnt, dass es so kommt, und dass die Behandlung gegen Capillarien nicht das wahre Problem treffen. - Alter? Zeitweise Mobbing? Und alle alten, mit denen die Entenhaltung begonnen hat, hatten keinen besonders guten Start: 3 Wochen ohne Auslauf und Sonne, mit 7 Wochen Luftröhrenwürmer. Sie blieben eher zart, aber das hat ev. mit dem Farbschlag Herzschecken zu tun.
    Vor 2 Tagen hat sich der alte Erpel auf der Weide nicht mehr zu ihr gelegt. Gestern hat die Jette in der Früh ein paar Körner gefressen, wenig Brei, dann den ganzen Tag gepennt, und am Abend von Gemüsesuppe mit Suppennudeln und Ei nur wenig gefressen. Dabei wirkte sie aber so ruhig und ausgeglichen wie seit Monaten nicht mehr.
    Jetzt geh ich raus, Jette beerdigen. Der alte Erpel schläft wieder im Stall bei den anderen, aber die Ecke, wo er - wenn nicht im Schuppen - mit den beiden anderen seine Ruhe hatte, hab ich mit einem Strohballen verbarrikadiert. Und ab morgen Abwechslung, ev. sogar unter Aufsicht in den Garten, jenseits vom Entenzaun.
    Ich hab mal gelesen, Warzenenten könnten bei geschützter Haltung bis zu 15 Jahre alt werden. Deswegen hab ich mir schon voriges Jahr gedacht: Ok, sie wirken ein bisschen müde. Aber kein Grund zur Beunruhigung, weil, sie werden sicher sehr, sehr alt.
    Alles ganz doof, ganz traurig, aber der alte Erpel tut mir jetzt am meisten leid.

  3. #13
    Avatar von Blindenhuhn
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    Oh, das tut mir sehr leid!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #14
    Avatar von Widdy
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    Oh nein, @Warzitante, das tut mir so leid um Deine Jette.

    So haben wir jetzt beide die Erfahrung machen müssen, dass auch die "geschützte" Haltung nicht unbedingt 15 Lebensjahre garantieren.
    Gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht, dass sich Dein Erpelchen nicht mehr zu Deiner Jette gelegt hat.
    Auch mein Vally hat mein Tübeli - an ihren letzten Tagen - auch nicht mehr so umgarnt, wie es eigentlich sonst immer üblich war.

    Ist Dein Erpelchen denn jetzt alleine ohne Warziente?
    Da habe ich 2 x nacheinander sehr, sehr überraschende Erlebnisse gemacht.
    Das jeweils "neue" Ersatzwarzi wurde mit offenen Armen ganz herzlich aufgenommen.
    Bei mir ergab es sich jedoch so, dass ich jeweils die gleiche Farbe bekommen habe.

    So schade, liebe Warzitante, , das sind ganz traurige Nachrichten von Jette.
    Ich hoffe für Erpelchen, dass er bald wieder eine tolle Schar Ladies bekommt.

    Liebe Grüsse
    Widdy
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  5. #15

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    Danke für eure Anteilnahme!

    Also war es tatsächlich Instinkt vom alten Erpel, dass er Jette allein ließ?
    Alles zusammen ist wirklich heftig. Dass der TA bei Judys Atemnot vor allem Aspergillose vermutet und noch die Behandlung eingeleitet hat, war ja logisch. Und dann mein Wunsch nach Lungen-Rö bei Jette, mit tatsächlichem "Gespinst"? hinten in der Lunge. Und dass das Medikament ev. die Leber angreift und den Appetit dezimiert, war mir nach Googlen klar. (Nach 6-7 Tagen Änderung zu Capillarienbehandlung) Ich würde mir ewig Vorwürfe machen, dass ich ev. den Futterstreik verursacht habe, wäre da nicht schon seit längerer Zeit dieses Rumgezicke gewesen, ganz gleich wie gut das Futter war. Vom Temperament her war Jette eine richtige Panik-Tante, immer wachsam, zur Hektik neigend.
    Und jetzt tot.
    Der alte Erpel ist nicht allein. Nachdem ich den 4 + 1 Enten ein paar Jahre lang die Eier weggenommen hatte, wollte ich ihnen doch Mutterglück bereiten und hab 2 Küken zugekauft, die die Jette nach der Brutzeit nicht angenommen hat, also vom selben Hof eine Adoptivmutter mit einem eigenen Küken geholt, damit sie die Fahrt nicht ganz unglücklich übersteht. Die 4 haben mit Kokzidien eingeschleppt, wurden geheilt, dann noch Eier gekauft für die Judy (... -ganz lange komplizierte Geschichten mit doch noch Brütenlassen...) und nun sind es noch 7 Enten, ein junger Erpel und der alte: 8, 4, 3, 2 und 1 Jahr(e) alt.
    Ich hab keine Sorge, dass sich der Alte nicht mit den jungen versteht, nur die nächste Zeit wird sehr schwierig für ihn.

  6. #16
    Avatar von Bohus-Dal
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    Oh nein nicht noch eine! Das ist aber wirklich traurig. Armer Erpel
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  7. #17

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    Er leidet still vor sich hin. Schläft viel, hat aber guten Appetit. Ich werde versuchen ihn dann und wann mit Mädi (= Flitzer-Schwester; Flitzer war das Ausreißerküken, voriges Jahr) zu verkuppeln. Sie und Café Latte sind die einzigen Damen ohne Schlupfgeschwister. Immer wieder mal für eine gute Stunde zusammen in den Hof, dort haben sie ein bisschen Grün, Strauchschnitt zum Wühlen und Entdecken und Zugang zum Stall und sicher auch Bademöglichkeit.
    Der Tod von Judy und Jette - unerwartet früh, dazu die Selbstvorwürfe, weil ich zumindest bei Jette ev. was nicht früh genug erkannt hab : Schon im Sommer hat sie sich manchmal allein ins Gartenhaus gelegt, zum Schlafen, oder richtig weit weg, beim Hoftor. Ich dachte nur, es seien ihre Schrullen.
    Die Stimmung bei den Jüngeren ist auch eigenartig. Sie wissen/spüren, dass Judy und Jette nicht mehr da sind, obwohl die 3 Alten meistens eine Gruppe-für-sich bildeten. Für mich = alles grau in grau in grau und bedrückend. Vorsatz: Noch mehr Zeit auf der Weide verbringen, beobachten, und bald wieder den Frieden und das Gezicke genießen können. Und wenn die nächste ins reifere Alter kommt, möchte ich "müde"/ "krank"/"da könnte sich was zusammenbrauen" unterscheiden können bzw. abklären.
    Geändert von warzitante (29.10.2018 um 22:34 Uhr)

  8. #18
    Avatar von Widdy
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    Weiss genau, was Du meinst.

    Sie sind einfach etwas mehr speziell als z.B. Stockenten.
    Nur schon, wie sie sich begrüssen, oder wie sie ihre Kopf-Federchen aufstellen wenn sie unsicher sind,
    und dann das gemeinsame Schwanzwackeln.

    Meine Vally hat jeden Tag das Tübeli besuchen wollen, bis ich ihr aufgemacht habe, da sind sie z.T. gemeinsam in der Harasse gehockt.
    Vally war auch die, die mein Tübeli draussen wieder rumgeführt hat, ihr wieder alles gezeigt hat.
    Sie haben gemeinsam und langsam richtige Spaziergänge gemacht.

    Ich glaube Dir, dass Dein Erpelchen jetzt eine schlimme Trauerphase hat. Hoffentlich hat er bald wieder eine neue, feste Freundin, dann wird die Welt für ihn schon wieder viel farbiger aussehen.

    VG Widdy
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  9. #19

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    Deine 2 - so berührend!
    Hier laufen zwei Weiße, 2 ziemlich schwarze Schwestern herum und der junge Erpel mit inniger Beziehung zu seiner Mama, einer Wildfarbenen.
    Mädi und Caffe Latte wirken fast unzertrennlich, und sie könnten als vorletzte in der Hierarchie ein gutes Team sein... - so aber wachen sie meistens darüber, dass die andere nicht zu viel von wasauchimmer abbekommt.
    Heute hab ich die Schar wieder sehr spät in den Stall gelotst, weil mildes, föhniges Wetter. Und dann seh ich, dass der alte Erpel zum ersten mal seit Tagen? Wochen? sauberes Gefieder hat! Und wenn ich ihn im Lauf vom Sommer im Teich zwangsbaden wollte, ist er immer gleich raus, weil Wasser weh tut oder was.
    Diese Tiere könnt ich ewig beobachten und die Damen doch immer wieder brüten lassen, aber in meinem Alter und wohin mit den Kleinilies nach der Pubertät?

  10. #20
    Avatar von Widdy
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    Deshalb haben wir nie Nachwuchs.
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