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Thema: Zwei Hähne in einen Stall

  1. #11
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Katja Bemmann Beitrag anzeigen
    Hey, sie hat 18 Junghühner! Da wird 1 Hahn eh nicht fertig.
    Woher willst du das wissen, wo steht das geschrieben? Mit wie vielen Hennen wird ein Hahn maximal fertig?
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  2. #12

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    Normal zur Zucht hält man 1/6 manche auch weniger. Aber eben nur wenn man auch befruchtete Eier haben will.
    LG Katja

  3. #13
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Katja Bemmann Beitrag anzeigen
    Normal zur Zucht hält man 1/6 manche auch weniger. Aber eben nur wenn man auch befruchtete Eier haben will.
    LG Katja
    Ich kenne bei mittelschweren Rassen 1.12 und bei leichten Rassen 1.15 als idealen Zuchtstamm. Ich habe es aber auch schon erlebt das ein Züchter mit 1.30 erfolgreich gezüchtet hat, weil es mit 2 Hähnen nicht klappte. Ein leichter Hahn z.B. Italiener tritt etwa 80 mal am Tag. Klar wenn man mit 1.6 oder weniger Hennen züchtet dann macht man das um eine möglichst große Genbreite zu haben.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  4. #14
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Ich möchte ja deshalb 2 Hähne halten, weil ich im Frühjahr den Eindruck hatte, daß der Althahn (1 Jahr alt, sexuell hyperaktiv und inzwischen geschlachtet) mit 10 Hennen überfordert war. Er war ständig am Rennen und wußte nicht wo zuerst hin, wenn die Hennen ihre gelegten Eier vermeldet haben. Ich habe große Wyandotten und keine Italiener. Mit 18 Hennen ist ein Wyandottenhahn wahrscheinlich doch etwas überfordert. Außerdem brauche ich einen Reservehahn falls ein Unglück geschehen und ein Hahn ausfallen sollte. Bussardangriffe kommen im Winter bei uns gelegentlich vor. Wenn sich die beiden Hähne nicht mehr vertragen sollten, werde ich sie trennen und zwei Zuchtgruppen aufmachen. Im Falle einer Stallpflicht müßte ich dies aus Platzgründen auch tun. Im Moment tendiere ich zur Unterbringung in getrennten Ställen aber mit gemeinsamen Auslauf. Also die Naturbrut in den Hauptstall und die andere Truppe bleibt in ihrem Stall.

  5. #15

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    Versteh ich nicht... wenn der sexuell sehr aktiv war, war es doch ok. Dann hat er eben gut zu tun, man sagt nicht umsonst an einem guten Hahn wäre nix dran. Es ist ja keine Garantie das der sich dann nicht mehr um alle kümmern muss. Bei uns war es so das der überlegene Hahn immer dazwischen gegangen ist und so der Unterlegene versucht hat jeden unbeobachteten Moment zu nutzen. Das war weder für die Hennen schön, noch hat es geklappt. Bei mir rennt der Hahn nicht zu jedem gelegten Ei, bzw. melden das die wenigsten Hennen laut. Sind Wyandotten so, ich hab überlegt mir welche zu holen, aber wenn die so Theater machen....
    Ich habs ja schon geschrieben... du hast Möglichkeiten zum Trennen, also versuch es einfach mal.
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #16
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Ja, meine Wyandotten melden jedes Ei und können schon recht ausdauernd laut sein, wenn z.B. das Lieblingsnest belegt ist. Unser hypersexuelles Hähnchen hat leider auch vor den damals noch recht unreifen Töchtern nicht haltgemacht, ständig auch mausernde Hennen gejagt und ich mußte mich auch vor ihm in Acht nehmen. Deshalb mußte er gehen. Ich hatte aber auch schon mal einen sehr schönen und sehr großen Hahn, der war eher ruhig und sehr lieb und mit seinen 5 Lieblingshennen zufrieden. Leider ist er mit 3 Jahren einen plötzlichen Herztod gestorben.

  7. #17
    Moderator Avatar von sil
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    Es ist wie mit vielem: Eine allgemeingültige Regel gibt es nicht.
    Ich habe immer mehrere Hähne mitlaufen, und wirklich schlimmen Streit, Kämpfe bis aufs Blut oder auch nur permanentes Mobbing gibt es so gut wie gar nicht.
    Klar kann so etwas auch vorkommen, aber da ist man dann als Halter in der Pflicht, einzugreifen.
    Üblicherweise laufen die selbst gezogenen Junghähne mit allen Hennen und dem Althahn. Frühreife, triebige Streithansel werden nicht alt, manchmal gehe ich aber auch mit 5 und mehr Junghähnen in den Winter.
    Gut ist, wenn man mehrere Ställe, bzw voneinander getrennte Abteile anbieten kann, weil die Junghähne sich dann langsam in die Haupttruppe "hineinarbeiten" können, sie suchen und finden ihren Platz in der Hierarchie dann in dem Tempo, das für alle passt.
    Es hängt sehr viel von der Rasse ab, grundsätzliche eher ruhige Zweinutzungsrassen sind meines Erachtens untereinander verträglicher als agile Legerassen. Es hängt aber auch sehr viel vom einzelnen Hahn bzw der Linie, aus der er stammt, ab.
    Meine Schweizerhuhn-Hähne beispielsweise sind praktisch ausnahmslos ruhige, verträgliche Charaktere die sich zu souveränen Herndenchefs entwickeln und dann gerne auch Männerfreundschaften pflegen und sich im Job ergänzen. Oft sehe ich zwei und mehr Hähne nebeneinander auf den Schlafstangen sitzen.
    Erfahrene Althähne tun das ihre, den Jungspunden zu zeigen, wie ein Miteinander möglich ist. Klar gibt es auch mal Auseinandersetzungen, die sind aber meist kurz, unblutig und enden überwiegend damit, daß die gegenseitigen Standpunkte mal wieder abgeklärt wurden und man weiter nebeneinander und miteinander gut leben kann.
    Grade wenn das Gelände, in dem die Hühner laufen, weitläufig und unübersichtlich ist, geben mehrere Hähne den Hennen auch mehr Schutz, weil die Hennen sich gerne in Trüppchen aufteilen und ein Hahn allein nicht alle im Auge behalten kann. Bei Alarm von irgendeinem Huhn kommen dagegen immer mehr als ein Hahn gerannt, und ich habe schon mehr als einmal erlebt, daß bei der Verteidigung einer z.B. von einem Habicht gegriffenen Henne mehrere Hähne zusammenarbeiten.
    Bei mir hat sich ein Verhältnis von 1,5 bis 1,7 bewährt. Zum Ende des Sommers wirken manche Hennen etwas stärker "beansprucht" als andere, aber ich weiß nicht, ob das wirklich an der Zahl der Hähne liegt. Vor Jahren hatte ich, bis die Junghähne alt genug waren, nur einen einzigen potenten Hahn mit 20 Hennen mitlaufen und hatte zu Beginn des Mauserns mindestens soviele kahlgetretene Hennen dabei wie in Jahren mit 2, 3 und mehr Hähnen. Ich habe den Eindruck daß bei manchen Hennen/Rassen die Federn einfach schneller abbrechen als bei anderen. Beispielsweise hatte ich mal eine Henne dabei, die eine knappe Woche nachdem sie nach der Mauser wieder mit Legen begonnen hatte, schon komplett nackig auf dem Rücken war, und das bei noch 6 anderen legenden Hennen denen man gar nichts ansah und, weil sie in der Bruteisammeltruppe mitlief, nur einem Hahn dabei.

    Ich würde es einfach mal versuchen und bei den Junghähnen ganz gezielt auf Verträglichkeit und Gelassenheit selektieren.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #18
    Avatar von Mara1
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    Ob es funktioniert mit 2 Hähnen hängt von so vielen Faktoren ab... letzten Endes kannst du es nur ausprobieren. Jeder Hahn hat seinen eigenen Charakter. Auch wenn es mal Zoff gibt muß es nicht gleich in einem Blutbad enden. Aber man muß es gut beobachten und wenn es wirklich nicht geht muß man sie trennen und das dann auf Dauer. Gemeinsamer Auslauf ist dann oft auch nicht mehr drin.

    Ich hatte mal Streit zwischen zwei Javanesischen Zwergen (Brüder, aus einem Schlupf), der war so heftig, daß ich dachte einer muß weg. Aber sie haben nur die Rangordnung geklärt. Seit dem vertragen sie sich, der eine muß halt weg gehen wenn der andere es sagt. Aber keiner der beiden wirkt besonders gestreßt. Der Unterlegene wird auch nicht vertrieben und verfolgt. Meistens war es bei unseren Hähnen so, daß sie zwar die Rangordnung ausgefochten haben, dann aber wieder Ruhe eingekehrt ist. Nur einmal hatten wir einen (Mix aus schwarzer Bresse, da war die Henne schon sehr selbstbewußt), der hat wirklich keinen anderen Hahn geduldet. Der ist auch auf 10 Wochen alte Junghähne losgegangen. Wenn sich ein anderer ergeben hat wurde trotzdem weiter auf ihm herumgehackt. Diesen Krawallo haben wir dann zum Essen eingeladen.

    Wichtig ist aus meiner Sicht, daß die Hähne genügend Platz haben, sich aus dem Weg zu gehen. Wenn sie in zwei getrennten Ställen schlafen ist auch von Vorteil, oder man läßt sie morgens sehr früh raus. Bei meinen kann ich beobachten, daß sie morgens besonders "auf Krawall gebürstet" sind. Wenn sie dann in einem Stall eingesperrt sind gibt es viel schneller Zoff als tagsüber. Ich hatte schon Hähne, die immer zusammen unterwegs waren, gemeinsam die Hennen gegen den Habicht verteidigt etc. Gingen abends im gleichen Stallabteil auf die Stange und schliefen fast schon zusammengekuschelt. Als ich morgens zum Aufmachen kam ging es schon rund im Stall.... Tagsüber haben sie sich dann zum Glück wieder vertragen. Jetzt geht die Tür immer in der Morgendämmerung automatisch auf und das ermöglicht es den Hähnen, sich gleich nach dem Aufwachen aus dem Weg zu gehen, wenn sie wollen.

    LG
    Mara

  9. #19
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Ich kenne bei mittelschweren Rassen 1.12 und bei leichten Rassen 1.15 als idealen Zuchtstamm. Ich habe es aber auch schon erlebt das ein Züchter mit 1.30 erfolgreich gezüchtet hat, weil es mit 2 Hähnen nicht klappte. Ein leichter Hahn z.B. Italiener tritt etwa 80 mal am Tag. Klar wenn man mit 1.6 oder weniger Hennen züchtet dann macht man das um eine möglichst große Genbreite zu haben.
    Vollkommen richtig.

    Das mit der Zucht und dann nur 3-6 Hennen pro Hahn das hat zu 95% andere Gründe als die Befruchtungsgarantie. Denn selbst bei 3 Hennen kann es passieren, das der Hahn die eine Henne nicht mag oder die Henne mag nicht und schon sind ein drittel der Eier unbefruchtet.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #20
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von KleineGärtnerin Beitrag anzeigen
    ......... Ich habe große Wyandotten und keine Italiener. Mit 18 Hennen ist ein Wyandottenhahn wahrscheinlich doch etwas überfordert..........
    Sag mir mal einen Grund, warum der 18 Hennen überfordert sein soll und warum ein Italiener damit nicht überfordert sein soll??!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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