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Thema: Zwerglachshahn zu vorhandenem Hahn oder so.....

  1. #1
    Avatar von Gitti
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    Zwerglachshahn zu vorhandenem Hahn oder so.....

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal eure Erfahrungswerte mit der Verträglichkeit von Hähnen und im besonderen mit Zwerglachsen.

    Demnächst besteht für mich die Möglichkeit daß hier 2 junge Zwerglachsdamen einziehen - ein Hobbyhalter löst seine "Hühnersammlung" auf. Diese beiden Pausbacken würden den weiblichen Anteil meiner Truppe auf 8 erhöhen - und nun bin ich mir unsicher, ob mein Herr Konstantin da wirklich noch Bock drauf hat und der Sache gerecht werden kann?

    Er ist mit 6,5 schon ein etwas älterer Herr und mag Veränderungen nicht so gerne. Seine 4 "alten" Hauptfrauen reichen ihm wohl, die letztes Jahr hinzugekommenen 2 "Kleinen" läßt er so ziemlich links liegen, die beiden sind immer noch nicht so richtig integriert und machen fast immer ihr eigenes Ding. Zwar in Sichtweite der anderen Hühner, aber absolut autark und von Herrn Konstantin völlig unbehelligt.

    Wenn jetzt also nochmal 2 Zwerglachse kämen - ob da ein zweiter, etwas jüngerer Hahn Sinn macht? Ich hab ein bißchen Bammel, daß 2 "Neue" der Anlass für eine zerrissene Gruppe werden, die sich im schlimmsten Fall im Stall auf die Nerven gehen weil sie sich sonst tagsüber aus dem Weg gehen.
    Mir wurde gesagt, Zwerglachshähne seien absolut friedliebend und keine Krawallos oder Casanovas - jetzt mal abgesehen vom Individuum, ist das tatsächlich möglich?

    Könnte ein Zwerglachshahn mit einziehen um Herrn Konstantin zu entlasten, ihn zu unterstützen und vielleicht auch die Chefrolle zu übernehmen? Ohne Herrn Konstantin brutal von seinem Thron zu stoßen? Denn der ist keinesfalls ein Schlägertyp und ist mit den Jahren deutlich ruhiger geworden. Ich will ihm keinen jungen Schnösel vor die Nase setzen der ihm alle Hennen wegnimmt und ihn sogar drangsaliert........

    Kann mir jemand was dazu sagen, wie sind Zwerglachshähne im allgemeinen vom Gemüt? Oder gibts andere Ideen, die Homogenität der Gruppe etwas zu verbessern? Eine andere Hühnerrasse, die friedliche Hähne ohne Diktatoren-Ambitionen hervorbringt vielleicht? Sollte aber eher etwas kleineres sein.......
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  2. #2

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    Das die zwei "Kleinen" so links liegen gelassen werden und autark ihr eigenes Ding machen wird nicht nur mit dem Hahn zu tun haben.
    Mir wäre das Risiko bei einem zweiten Hahn zu groß das alles das eintritt was du dir für deinen Konstantin eben nicht wünschst.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Das die zwei "Kleinen" so links liegen gelassen werden und autark ihr eigenes Ding machen wird nicht nur mit dem Hahn zu tun haben.
    Mir wäre das Risiko bei einem zweiten Hahn zu groß das alles das eintritt was du dir für deinen Konstantin eben nicht wünschst.
    Vollkommen richtig!

    Dazu kommt noch - bei 8 Hennen noch einen 2. Hahn dazu!? Was soll das bringen?? Da ist doch der "Alte" noch nicht mal mit ausgelastet auch wenn er schon etwas älter ist
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Avatar von 2Rosen
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    Hol die zwei Fräuleins dazu.
    Keinen Hahn, das würde mächtig Gezanke geben.
    Evtl. kriegt der alte Herr ja noch seinen zweiten Frühling.

  5. #5
    Avatar von sternenstaub
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    Unter den Umständen würde ich auf einen zweiten Hahn verzichten. Sowas kann funktionieren, wenn der neue Hahn in der Gruppe aufwächst, zu der er später gehören soll. Aber einen zweiten geschlechtsreifen Hahn zu einem vorhandenen in die Gruppe zu setzen, da seh ich schwarz. Und zwar für den Alten. Den Kampf wird er möglicherweise verlieren.

    So toll und verträglich Zwerg-Lachs-Hähne miteinander sind (hier laufen zwei junge mit meinem Mini-Althahn herum), das klappt nur, wenn die sich von klein auf kennen.
    Was Du machen kannst, ist nächstes oder übernächstes Jahr Bruteier Deiner Wunschrasse (z.B. Z-Lachse) auszubrüten und einen passenden Hahn aus dem Schlupf zu behalten.
    Gruß sternenstaub

  6. #6
    Avatar von Gitti
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    Danke für eure Antworten! Den Grundgedanken der da durchklingt - 2.Hahn ist zuviel - der war in meinem Bauchgefühl ebenfalls.

    Aber ihr kennt das bestimmt, wenn man über so einem "Problem" brütet und dann von jemandem (in meinem Falle der Hobbyhalter) gesagt bekommt, daß ein 2.Hahn ja nun üüüüberhaupt kein Problem wäre..... tja, ein bißchen Unsicherheit, Betriebsblindheit und zack - schon fragt man im Forum

    Mir ist halt diese Unausgewogenheit der Truppe so ein bissi unheimlich - Herr Konstantin und seine 4 Alten sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Da kommt niemand dazwischen, jede der 4 hat ihre Funktion und Stellung.
    Die 2 Kleinen (Z.-Wyandotte und Z.-Bielefelder) haben tatsächlich fast 10 Monate gebraucht, bis sie nicht immer brutal von der Stange geschmissen oder weggehackt wurden. Das hat die beiden zusammengeschweißt und sie dazu bewogen, ihr eigenes Ding durchzuziehen. Dazu kommt wohl auch der Altersunterschied - die Jüngste der Alten ist jetzt fast 5, die Älteste 9 Jahre. Die Kleinen sind vom letzten Sommer.

    Für mich als besorgte Hühnermutter ist das natürlich unschön - daß da so gar keine Homogenität in der Truppe herrscht und häufiges Mobbing zu sehen ist.
    Und diesen Gedanken habe ich bei der Besichtigung der Zwerglachse geäussert - daraufhin wurde mir ein Hahn wie die goldene Gans angepriesen. Und das die ja so verträglich, ausgeglichen, freundlich und mit wenigen Hennen zufrieden sein.......

    Ich finde es sehr komisch, daß sich Herr Konstantin so gar nicht für die beiden Kleinen erwärmen kann. Daher finden sie in ihm auch keinen Halt und keinen Beschützer - er latscht am liebsten in quasi Einehe mit der alten Ilse umher wie ein altes, eingespieltes Ehepaar! Er läßt sich von ihr spätnachmittags schon auf die Stange scheuchen - und wehe, das Wetter ist schlecht und sie möchte früher rein oder er trödelt noch woanders rum........ dann quäkt sie immer ganz aufgeregt rum und jammert und will nicht alleine ins "Bett". Und er kommt sofort angerannt und wird dann von ihr in den Stall gescheucht

    Wie in einer guten Ehe - er ist so damit beschäftigt, die Wünsche seiner Lieblingsfrau zu erfüllen daß er für andere Weiber keinen Blick hat
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  7. #7
    Avatar von Gitti
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    Update: die beiden Mädels werden leider doch nicht bei mir einziehen - der Halter wollte mir dann doch keine Hennen ohne Hahn verkaufen..........

    Schaaaade, ich fand die so nett, so gechillt und sie waren so zutraulich - ich war schon richtig verknallt
    Umso größer war meine Enttäuschung, wie vehement mir eine Absage erteilt wurde.

    Naja, vielleicht finden solche Hühner ja doch mal irgendwann den Weg zu mir
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  8. #8
    Avatar von sternenstaub
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    Das ist wirklich sehr schade. Naja, evtl. nächstes Jahr Bruteier? Z-Lachse sind total freundliche Hühner.
    Gruß sternenstaub

  9. #9
    Avatar von Hehnabua
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    Ich erlaube mir mich hier kurz ein zu hängen, übernächste Woche ist Bei mir Schlachtwoche und an dem Sonntag auch ein großer Geflügelmarkt. Meine Frage ist, weil ein Sulmtalerjunghahn ein bisschen Schilf im Gefieder hat ansonsten aber ziemlich friedlich und schön ist, ob ich einen anderen Hahn (dürften dann wahrscheinlich ziemlich gleichalt sein) dazu holen könnte ohne dass sie sich bekriegen! Ein Althahn wäre zu diesem Zeitpunkt nicht mehr da.

    Hoffe ihr könnt mir helfen
    Gruß Hehnabua

  10. #10
    Avatar von Luci
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    Ich halte wenig von Pauschalisierungen ein Han braucht so oder so viele Hennen.
    da spielen so viele Faktoren eine Rolle: Rasse, Alter, sexuelle Aktivität, Revierverhalten und individueller Charakter.
    Ich kenne einen Hahn (von 2017), der auch mit 2 Hennen absolut glücklich ist. Nun hat er 4 und das reicht ihm echt. Mit 10 wäre dieser Hahn überfordert.
    Es gibt Hähne, die möchten 10 Hennen nur für sich und welche, die sich gerne (evtl. auch wenige) Hennen und vorallem die damit verbundenen Aufgaben, mit einem Kollegen teilen.

    Ich habe den Eidruck, die Themenstarterin hat ihre Tiere sehr gut und individuell im Blick. Das ist schonmal die beste Voraussetzung.

    Wieviel Platz hätten denn die 2,8 Tiere?
    Ist das Gehege gut strukturiert? Wie sieht der Stall aus?

    Hättest du die Möglichkeit den Zwerglachshahn zurück zu geben bzw. zu schlachten wenn es garnicht passt?

    Dann würde ich das nämlich versuchen.


    Ich kann nur von großen Lachsen berichten und weiß da von einigen insbesondere gegen den Menschen aggressive Tiere.
    Das kommt meiner meinung aber von der häufig miserablen Aufzucht und Fehlprägung.
    Zudem kenne ich einfach viele Mneschen, die ein schlechtes handling mit ihren Hähnen haben.

    Ich hab gerade 1,1 große Lachse und der Hahn macht sich bisher sehr gut, ist aber allerdings erst 11,5 Wochen alt.

    Ich kann dir nur empfehlen bei einem zweiten Hahn sehr auf die Aufzuchtsbedingungen und Elterntiere zu achten.
    Das wäre mir wesentlich wichtiger als die Rasse.

    Die Lachshennen verlieren zudem sehr leicht die Federn ("gute Rupfbarkeit"). Das kann man aber auch mit Sätteln zeitweise kompensieren.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

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