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Thema: Welchen Hahn soll ich behalten?

  1. #11
    Avatar von sternenstaub
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    Nimm den, der von den Hennen akzeptiert wird.
    Ich habe das zweimal erleben dürfen, dass Hähne ganz jung schon von den Hennen angehimmelt wurden (der zweite ist mein derzeitiger Chefhahn). Beide waren/sind total souverän und gelassen. Beide waren/sind absolut rücksichtsvoll und höflich zu den Hennen und mir gegenüber sehr freundlich. Das waren/sind die besten Hähne die ich hatte.
    Erfreulicherweise outet sich auch einer meiner beiden jungen Z-Lachshähne als Hennenliebling, ist höflich und souverän. Der wird mir künftig die Hahnenlinie bilden, so dass sich dieses Verhalten hoffentlich festigen lässt.
    Gruß sternenstaub

  2. #12

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    Ich würde dir auch raten den Liebling der Hennen zu behalten.
    LG Katja

  3. #13

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    Zitat Zitat von rhabarber Beitrag anzeigen
    Der andere ist dunkler und größer. Er ist immer bei den Hennen und wird auch von dert Leithenne akzeptiert. Er scheint mir auch noch etwas zutraulicher zu sein, außerdem wirkt er so, als ob er immer aufmerksam die Umgebung beobachtet.

    Wonach soll ich jetzt entscheiden? Nach dem Aussehen oder dem Verhalten?

    Sie sind jetzt gut 5 Monate alt.
    Der wäre auch mein Favorit. Da vertraue ich auf die Instinkte der Hennen. Wenn ein Hähnchen im zarten Alter von 5 Monaten schon so akzeptiert ist, dann hat der was, das ein nicht akzeptierter mit den schöneren Federn nie und nimmer bieten kann.

    https://www.amazon.de/gutes-Pferd-ni.../dp/3936188270

    Ich denke mal, das gilt auch für Hähne und andere Erdenbewohner. Wenn der schönere sich dann danebenbenimmt ärgerst du dich jeden Tag drüber.

  4. #14
    Avatar von rhabarber
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    Die Entscheidung ist gefallen!
    Ich behalte den kleineren, helleren.
    Gesten habe ich mir meinm Dackelmädchen Uhle einen Gang übers Grundstück gemacht und dabei Aich die Hühner "besucht". Sie hat sich die Nase am Zaun plattgedrückt und mein Favorit stand aufgeplustert und meckernd (" Du kommst hier nicht rein!" - auf hähnisch) vor ihr, während der andere sich bei den Hennen versteckte.
    Test dann später mit Yochim wiederholt, das gleiche Ergebnis - mein Favorit plustert sich auf, der andere verzieht sich.

    Für mich ist klar, wer jetzt bleiben darf und seine Mädels beschützt. Uhle war jedenfalls eingeschüchtert. Ich würde sie trotzdem nicht unbeaufsichtigt zu den Hühnern lassen.

    Und er bekommt jetzt seinen Namen!
    1,2 Zwerg-Barnevelder; 0,2 Zwerg- Lachshühner; 1,1 Rauhaarteckel; 1,0 Beagle

  5. #15
    Avatar von melachi
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    bedenke aber, das dieses Szenario nicht unnormal in einer Gruppe mit mehreren Hähnen ist. Der Chefhahn bleibt da oft bei den Hennen und überlässt den gefährlichen Job den Zweit- und Dritthähnen. Damit ist der Hahn, den du dir jetzt ausgesucht hast, sicherlich kein schlechter Hahn. Aber du kannst aus dem Verhalten des anderen nicht schließen, das der schlechter ist. Es kann genausogut bedeuten, das er einfach gute Führungsqualitäten hat und der stärkere Hahn ist.

    Ob er die Hennen selber gut verteidigt kann man nur beurteilen, wenn er keine Helferhähne als Kanonenfutter dabei hat.

  6. #16
    Avatar von PPP
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    Ist unter so einer Prämisse überhaupt möglich einen guten Hahn unter anderen auszumachen? Ich rede jetzt bewusst von Schlupf Brüdern ohne Althahn in der Herde...

    Ich stehe hier vor den gleichen Dilemma... Und jeden Tag beobachte ich neue GOs und NO-GOs...
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  7. #17

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    Es ist auf jeden Fall schwer. Ich versuche da auch immer dran zu denken das bestimmte Wesenszüge unterdrückt werden und andere grad stärker hervortreten weil eben mehrere Hähne da sind. Wie sich ein Einzeltier dann mit seinen Hennen verhält ist schlecht vorhersehbar.
    Bei uns musste deshalb der zu uns besonders liebe Hahn gehen, der aber, weil er eben der Unterlegende war, keine Rücksicht auf die Hennen genommen hat. Das er sich das wieder abgewöhnt hätte war keine Garantie und beim Chefhahn wusste ich wie er sich verhält und das es wenn nur ruhiger wird, weil eben kein Konkurrent da. Sicherlich habe ich dadurch dem Unterlegenen seine Chance genommen, was sehr schade ist. Ich hab jetzt hier zwei Junghähne, der eine hackt schonmal seine Schwestern, seinen Bruder sowieso und wenn wir nicht aufpassen, in unbedachten Momenten auch uns und rennt vor uns eher weg. Der zweite Hahn hält sich deshalb oft Abseits und manchmal bin ich versucht den resoluteren, ich will ihn nicht zänkisch nennen, mit einer Schwester ins Gluckenabteil zu separieren um besser das Verhalten des anderen wenn er alleine mit seinen Schwestern und den großen Hennen ist, zu beobachten. Mit unserem Althahn gibt es bisher keine Probleme.

    Und ob man nun möchte das der Hahn sich mit Hunden anlegt... ich wollte das hier nicht, hier kommt Nachbars Hund mind. 3 mal am Tag vorbei- aber da gibt es auch Sonnenblumenkerne und mind. 3 andere Hunde kommen auch noch lang. Und Spaziergänger mit Kindern, die auf die Mauer klettern um besser über den Zaun gucken zu können usw.... wenn es da jedesmal Theater geben würde, meine hier sind das alles gewöhnt.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #18
    Avatar von sternenstaub
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    Hi Rhabarber,

    ich würde den Angriffslustigen nicht behalten. Ob der andere auch verteidigt kann man nicht sicher sagen, sein Verhalten ist jedenfalls kein Indiz dagegen. Im Gegenteil, ich halte das Verhalten des anderen Hahnes für klüger - erstmal alle in Sicherheit bringen. Unauffällig sein, Deckung suchen, statt den Dicken zu markieren und am Ende die Gruppe zu gefährden.

    Hier ist es so, dass sich der Chefhahn zurück hält, während die beiden Jungspunde die Hennen verteidigen. Der Alte kommt vielleicht mal schauen, aber nur wenn die Henne sich extrem aufführt. In der Regel ist das Job der beiden im Rang unter dem Alten stehenden Jungspunde. Die haben ihrerseits nichts unter ihm zu lachen. Allerdings weiß der Alte auch einzuschätzen, wann wirklich Gefahr droht. Wenn eine Henne kreischt, weil ich sie unglücklich erwischt habe, schaut der Alte schon nach dem rechten, aber lässt mich machen.

    Davon ab, wäre mir ein Hahn der am Zaun Zinnober macht suspekt. Solche Wachhähne habe ich in schlechter Erinnerung, da war der Angriff auf einen von uns eine Frage der Zeit. Muss nicht sein, kann aber. Für mich wäre das Verhalten am Zaun das Knock out Kriterium, der wäre im Topf. Ich erwarte von einem Hahn durchaus, dass der weiß, dass da ein Zaun ist und der tobende Hund draußen keine Gefahr darstellt.

    @ Nati,
    Du musst genau schauen. Es gibt deutliche Unterschiede, auch wenn die Rangordnung klar ist. Meine beiden Junghähne unterscheiden sich extrem. Der Rangniedere ist zwar höflicher als der Ranghöhere, aber in der Gruppe und von den Hennen nicht akzeptiert. Der sondert sich ab, die Hennen suchen auch nicht seine Gesellschaft. Er ist oft allein, nervöser und unsicherer und wird hier deshalb kein langes Leben haben.
    Der Ranghöhere ist zwar etwas ruppiger zu den Damen (wobei sich das bessert), aber die Mädels suchen seine Nähe und er ist in der Gruppe vorn dabei. Er ist ruhig und souverän. Und der Althahn akzeptiert ihn.

    Solche Unterschiede wirst Du bei Deinen Junghähne auch entdecken können. Im Zweifel für den, der in der Gruppe integriert ist und den die Hennen mögen. So meine Erfahrung.
    Gruß sternenstaub

  9. #19
    Avatar von melachi
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    @ Nati
    Übergriffig gegenüber den Hennen sind fast alle Junghähne für eine gewisse Zeit, da gibts natürlich Unterschiede in der Intensität. Aber das ist wie bei pubertierenden Teenies. Ein bischen über die Stränge schlagen gehört dazu. Denn die, die immer ZU brav waren und sich nie was getraut haben...

    Hähne sollte man übrigens meiner Meinung nach nicht morgens aussuchen, wenn man den Stall aufmacht. Denn dann werden die Hennen oft erstmal in Puterhaltung gejagt, bis es zum ersten Tritt kommt. Dieses Jagen in Puterhaltung ist in gewissem Umfang genauso normal wie das Umtanzen, auch wenn wir das oft schwer erträglich finden. Bei vielen Tieren gehören Jagdspiele aber zum Balzverhalten, die Tiere beweisen ihre Ausdauer und Fitness. Die Hennen haben zwar manchmal keinen Bock drauf und sind genervt, das der Kerl erstmal den tollen Hecht spielen muß, aber das ist meist nur eine Momentaufnahme. Bei meinen gerade mausernden Althennen habe ich manchmal den Eindruck das sie ausknobeln, wer zuerst aus dem Stall geht und sich 'opfert', damit für den Rest des Tages dann Ruhe ist . Wenn Junghähne allerdings kein anderes Hobby haben und tagein - tagaus notgeil alles, was nur entfernt nach Henne aussieht, hetzen, aus den Legenestern zerren, zum Aufbaumen zwingen, und dabei jedes Abbruchsignal ignorieren, haben bei mir keinen Lebensplatz.

    Bei fehlendem Althahn bleibt einem nur, zu schauen, was die Hennen an Verhalten den Hähnen gegenüber zeigen. Regelrechte Angst und Meideverhalten während langer Zeit tagsüber ist kein gutes Zeichen. Weisen sie den Schnösel zurecht und er weicht zurück, ist alles ok. Leider neigen Junghähne dazu, sich zu 'Gangs' zusammenzurotten und den Hennen aufzulauern. Da wirds dann schwer, die Rädelsführer von den Mitläufern zu unterscheiden. Wenn man Glück hat und entfernt den Richtigen, dann kann sich das in Wohlgefallen auflösen. Hähne, bei denen Hennen Schutz suchen, die sie auch mal begleiten, oder die du mal beim Schäkern beobachtest, würde ich wohlwollend im Auge behalten. Dauerkräher kompensieren dagegen gerne mal mangelndes Selbstbewußtsein.

    Ich persönlich betrachte auch besonders schöne Hähne mit großem Argwohn, denn sie machen mich gerne mal betriebsblind und stellen sich dann später als die größten Luschen raus

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