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Thema: Schadet häufiges Entglucken?

  1. #11
    Avatar von zickenhuhn
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    Hatte ganz am Anfang eine Zwergaustralorps,die hat sage und schreibe 5Monate am Stück gesessen ,aber alle anderen hören spätestens am 22Tag auf,selbst die Zwergseidi´s.Aber konsequent drauf achten,das sie immer so schnellwie möglich die dazugelegten Eier geklaut bekommen.Muß aber zugeben,in diesem Jahr war es echt nervend,wenn man bei der Hitze 6-7 glucken gleichzeitig hat und die dann auch noch mind.zu dritt in einem Nest hocken.Da hab ich auch schon mal öfters sie rausgeschmissen (was aber nicht lange währte)
    Wenn sie selber nicht fressen gehen,dann mindestens 1x Täglich raus setzen,dann gehen die fressen und saufen und wenn man glück hat auch staubbaden.

  2. #12
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich entglucke nicht. Hab ich 2x probiert, war für mich und die Hennen extremer Streß und hat nicht wirklich was gebracht. Wie lange soll ich so ein Gluckmonster im Käfig lassen? Die wirklich hartnäckigen könnten da 14 Tage drinsitzen.

    Ich lasse brüten, wenn es die Jahreszeit und meine Platzverhältnisse zulassen. Ansonsten lasse ich die Damen leer brüten und nehme die Eier mehrmals täglich weg. Ich nehme die Hennen dann min. 1x täglich vom Nest und achte darauf, dass sie genug fressen und trinken. Sind sie dünn, nehme ich sie 2-3x täglich vom Nest und sie fressen/trinken dann jedesmal.
    Manche lassen es nach 1-2 Wochen sein, andere sitzen auch mal 4 Wochen. Noch nie ist ein Huhn dabei zu Schaden gekommen.

    Bis auf eine (die sitzt aber auch schon mal im Januar ) hören alle meinen Hennen nach einer solchen "Brut" für den Rest des Jahres mit dem Unfug auf.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  3. #13
    Avatar von PPP
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    Ob ich da mal versuchen soll?

    Ich denke drüber nach....1-2 x vom Nest zum Fressen nehmen ist für alle Seiten sicher angenehmer als dieser Entgluckungsmist (war mir ja auch immer unsympathisch/lästig/stressig).
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  4. #14
    Avatar von Mara1
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    Ich finde entglucken weniger stressig, als wenn da mehrere gleichzeitig wochenlang den Pfannkuchen machen, aus jedem Nest faucht eine raus und hackt, und die anderen wissen nicht wohin mit ihren Eiern. Wenn man gleich am Anfang entgluckt ist der Spuk meistens nach 2-3 Tagen vorbei. Je länger sie schon sitzen, desto zäher geht auch das Entglucken.

    Mir tun sie leid, wenn sie völlig sinnlos, weil ohne Eier, gerade bei der größten Hitze rund um die Uhr in ihrem Nest hocken, kaum etwas fressen, wenig trinken... die anderen sind schon bei Morgendämmerung unterwegs, fangen Insekten, zupfen Gras und Kräuter, haben Spaß, chillen tagsüber irgendwo im Schatten. Da sitzen sie mir lieber mal zwei Tage lang im Käfig und danach können sie sich wieder mit den anderen im Auslauf vergnügen.

  5. #15
    Avatar von Luci
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    Ich entglucke nie. Ich finde es für mich und für das Tier stressig bzw. beeinflusst das unsere Beziehung einfach negativ. Ich achte einfach darauf 1-2 zuverlässige Glucken in der Gruppe zu haben und der Rest sind Nicht-Brüter.
    Diese zuverlässigen Glucken brüten einmal im Jahr und das in der warmen Hälfte, das passt für mich sehr gut.

    Ich finde es nicht gut einen natürlichen Trieb zu unterdrücken. Nach dem "hedonischen Budget" sollte Tieren für jedes natürliche Bedürfnis, was wir Menschen einschränken ein Ausgleich angeboten werden.

    Ich kann es nicht für gut heißen, dass Menschen sich Seidenhühner oder Zwergcochin nehmen, weil die "so süß sind" und aber niemals brüten möchten. Das finde ich auf Kosten der Tiere sehr egoistisch.

    Interessant ist auch, wie meine "Nicht-Brüter" ihren rudimentären Bruttrieb ausleben. Ich glaube jede Henne hat einen Rest des Triebes, ähnlich wie der Jagdtrieb bei Hunden.
    Meine Bielefelderin Wilma brütet nie, beginnt aber, sobald die Küken mitlaufen zu locken. Dies tut sie nicht unbedingt nur für die Küken, sondern für die ganze Gruppe. Sie frisst es manchmal dann zwar auch selbst, aber der Rest ist da. Obwohl sie eine strenge Tante ist, ruht sie auch sehr gerne in Nähe der Küken.
    Elenor hilft besonders gerne beim Grenzen setzen und Ablösungsprozess der Teenies und Lydia legt gerne in der Brutsaison wilde Nester an und sammelt dort ein Gelege (was sie niemals ausbrüten möchte).

    Selbst die alten Omis aus der Rosenresidenz beteiligen sich an der Aufzucht der Küken.

    Ich finde von einer Glucke mit Küken profitiert so die ganze Herde. Und es ist herrlich wie sie so beschütz aufwachsen, nicht nur von der Mama, sondern von der ganzen Gemeinschaft.

    Nächstes Jahr werde ich 1 neue Glucke nachziehen, der Rest wird aus Nicht-Brütern bestehen.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  6. #16
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    Ehrlich gesagt finde ich es nicht gut, sich 100 % verlässlich gluckende Rassen anzuschaffen, und sie dann immer zu entglucken, weil man das nicht will. Das kann echt nicht die Lösung sein, denn ich zwinge die Tiere in ein für sie völlig unnatürliches Verhalten, nur weil ich sie schön finde, aber keinen Nachwuchs will oder lieber kunstbrüte...
    Natürliche Gelegeverluste als Ausrede herzunehmen reicht für mich dabei nicht, denn keine Henne verliert vier/ fünf Jahre lang (oder länger) jährlich bis zu 8, oder kurz gesagt, sämtliche Gelege ihres Lebens... Dann sollte man sich ehrlich die Zeit nehmen und die Hennen rausselektieren, die nicht glucken, und nur mit denen weiter ziehen, um sich so 'nen nichtbrütenden Stamm zu ziehen.
    So hat meine letzte reine, weiße, Busch/ Javaneserhenne niemals gegluckt, zu meiner Verwunderung, zwei andere Hennen vom selben Vater aber bis zu 5x im Jahr...

    Wenn ich keinen Nachwuchs will, oder eine Glucke eher so ein Naturell ist, dass ihre Kükis dann scheu werden oder so, lasse ich die inzwischen einfach leer sitzen, wenn sie meinen sie müssten. Wenn ich merke, dass die Mädels wollen, nehme ich sie aus dem Nest und setze sie mit auf die Stangen, und wenn sie den dickeren Schädel zu haben meinen, dann sitzen sie halt leer, solange sie wollen.
    Durch das gute Futter nimmt da keine wesentlich ab und verhungert auch nicht (ich kenne das aus dem Zivi anders, aber die armen Viecher haben auch quasi nur Weizen und Grünzeug gekriegt...). So haben die Mädels ihren Willen, ich keine Küken (von unpassender Glucke) und fein ist.

    Mir ist nämlich auch das ausdauernde Entglucke zu nervig. Immer die Glucken noch extra versorgen, extra setzen ect.- ist mir zu aufwändig dafür, dass dann doch nichts rauskommt. Mir würde an Tieren/ bombensicher gluckenden Rassen ganz ehrlich die Freude vergehen, wenn ich sie, nur weil ich sie schön finde und haben will, in so eine für die Rasse Unnatürlichkeit zwingen muss- da würde ich entweder 'nen anderen Kompromiss suchen, wie das Leer sitzen lassen, oder auf die Rasse verzichten.

    Ich weiß, dass es auch hunderte Leute gibt, die Pferde haben, ohne die im Leben einmal zu reiten. Sicher legen die Pferde im Gegensatz zu Hennen gluckender Rassen darauf im Grunde auch keinerlei Wert, aber hm, wozu kauf' ich mir ein (entsprechend großes) Pferd, wenn es dann nur in der Gegend rumsteht und die Weide ziert? Wäre mir ehrlich zu teuer und zuviel Aufwand ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #17
    Avatar von Satschi
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    Danke für eure ehrliche Meinung, Okina und Luci...das bestärkt mich in der Entscheidung, zukünftig nicht- oder nur selten brütende Rassen zu wählen. Meine beiden lieb gewonnenen Zworpis hätte ich mir dementsprechend auch verkneifen müssen...nun bin ich aber froh darüber, dass die eine von beiden so gut wie nie Gluckambitionen zeigt und die andere sich absolut easy ohne Käfig und so entglucken lässt.

    Dennoch...ist schon fies, dass sämtliche von mir favorisierte Zwergrassen wahre Gluckenmonster sind !

    Apropos...kann jemand vielleicht berichten, wie ausgeprägt das Brutverhalten der Bartzwerge so ist? Die finde ich ja großartig, aber bzgl. der Brutlust habe ich in Rassebeschreibungen bisher wenig gefunden.

    Liebe Grüße
    Sascha

  8. #18
    Avatar von Orpington/Maran
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    Nicht jeder, der brütet, ist eine gute Mutter! Mein Seidi war brutwütig, als sie aber brüten durfte, hat sie nach dem Schlupf kein Interesse an den Küken, nach 3 Probetagen ( glücklicherweise hatte ich zur selben Zeit eine Glucke nit Küken) wo sie alle 3 Tage null lockte, habe ich „ihre“ Küken der anderen Glucke gegeben, und sie wurde nur noch entgluckt!
    Momentan leider ohne Hühner

  9. #19
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Danke für die bisherigen Meinungen ... sind ja doch verschieden.

    Ich habe ja auch nicht erst seit kurzem Hühner, aber in den letzten Jahren hat sich da was geändert.
    Zuerst hatte ich nur weiße Zwergseidis ohne Bart, Federfüssige Zwerge (Zitron-porz.) und Mixe daraus.
    Das war absolut händelbar. Die Federfüssigen wollten garnicht bei mir brüten; eine hat dann mal im 5. Lebensjahr ein Riesenbaby (Hybridmixhahn) ausgebrütet, da war die dann auch geheilt.
    Und die Zwergseidis und Mixe haben nur einmal im Jahr, im Frühling gegluckt, da hab ich mir eins ausgesucht, der Rest lies sich gut entglucken. Meistens wollten diese weißen Seidis sogar nur im 1. Lebensjahr richtig glucken!
    Ich dachte schon, die fühlen sich vielleicht nicht wohl bei mir ...

    Dann schaffte ich mir gelbe Zwergseidis ( von zwei versch. Züchtern) und Chabos an, plus natürlich Mixe daraus.
    Die Chabos und Mixe sind schon ein großes Stück intensiver bei der Gluckerei.
    Aber die Gelben Zwergseidis stellen alles in sen Schatten!!! Ich glaub, die ticken nicht richtig!?
    Irgendwie kommen die garnicht richtig aus dem Brutverlangen raus. Man denkt nach etlichen Tagen, ja Wochen, jetzt hat man sie endlich entgluckt. Da schauen die einen an ... " Gluck". Da packt einen die nackte Wut ...
    Die bringen alles durcheinander. Wenn man sie dann doch wieder ins Gehege entlässt, und muss den Stall verschlosssen halten, so dass die anderen ihre Eier draussen legen müssen ... der Hahn kräht sich deswegen blöde ... und abend marschieren diese Damen dann hintereinander "Gluck, gluck" die Treppe rein. Natürlich die Nester muss man vorher verschließen ...

    Das nur zur Erklärung. Wer konnte das ahnen? Das der andere Farbschlag oder Linie so anders ist?
    Futter macht Freunde.

  10. #20
    Avatar von PPP
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    Was mich auch noch brennend interessiert:

    Einige schreiben, sie entglucjen bereits früh "bei ersten Anzeichen"...die da wären??

    Wie sehen die aus? Ich könnte bis dato nichts anderes als sonst auch erkennen? Meine Orpie legt ein Ei und bleibt drauf sitzen.... Jedes Mal. Vorher war sie wie immer...?
    Bleibt gesund...das Nati

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