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Thema: Kokzidiose?

  1. #21
    Moderator Avatar von sil
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    Bei heißem, trockenen Wetter wie es diesen Sommer über Wochen vorherrschte, explodieren die Milbenpopulationen geradezu. Daher wäre auch mein allererster Verdacht: Milbenbefall. Wie sahen denn die Glucken aus? Blaß, extrem mager? Das wäre auch ein Hinweis auf Milben.
    Da würde ich gar nicht lange rumfackeln sondern sofort den gesamten Stall so weit es nur geht ausräumen, mit einem starken Staubsauger alle Ritzen absaugen (Vorsicht, die krabbeln auch wieder raus) sämtliche Flächen (auch Holzwände), Sitzstangen, Nestboxen etc kalken oder damit http://www.graf-versand.de/epages/17.../Products/1037 (nur eine Beispielbezugsquelle!) streichen. Im Sommer mindestens einmal pro Woche kontrollieren und bevorzugte Milbenverstecke mit einem wirksamen Mittel behandeln.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #22

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    Bin fündig geworden!! Milben an den sitzstangen 😯
    Werde entsprechend behandeln.
    Soll ich das tote Tier denn zur Untersuchung noch bringen oder eher sinnlos?

  3. #23
    Avatar von nero2010
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    Also doch...
    Waren es viele, große Nester ?? Einen Stall komplett milbenfrei zu bringen ist sehr schwierig.
    Wie immer macht es die Menge.
    Du wirst jetzt regelmässig kontrollieren müssen, weil alle auf einmal schafft man nicht.
    Die nächste Generation lauert bestimmt noch irgendwo und auch die Hühner bringen täglich neue mit in den Stall.
    Ich meine Du solltest ggf. mit einschicken noch warten ob es jetzt wenn die Milben dezimiert werden weitere Vorfälle gibt.
    Das verendete Tier ist mittlerweile auch schon zu lange tot.
    Laut Pathologie können bestimmte Viren und Bakterien auch nur noch in den ersten 24 Stunden nach dem Tod festgestellt werden.
    Kontrolliere jetzt mal täglich den Stall dann wird man sehen....
    Entscheiden musst das aber Du nicht andere.
    Geändert von nero2010 (04.10.2018 um 12:03 Uhr)

  4. #24

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    Ich hab mal ein Hühnchen in die LMU München /Klinik für Vögel, nach Oberschleißheim zur Obduktion gebracht, weil mir auch einige weggestorben sind.

  5. #25
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von kugelblitz Beitrag anzeigen
    Ich hab mal ein Hühnchen in die LMU München /Klinik für Vögel, nach Oberschleißheim zur Obduktion gebracht, weil mir auch einige weggestorben sind.
    Und sind die in Oberschleißheim fündig geworden ?
    Mir hat Hannover ausser Rechnung nichts gebracht.

  6. #26

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    Hallo und Servus,

    wenn DU in Erding wohnst dann ist die Pathologie des Geflügelinstitutes in Oberschleißheim Deine beste Chance.
    Meist haben die eine 24 Stunden Ahnname - einfach dort anrufen.
    ABER - ganz wichtig - niemals verendete Tiere in Plastiktüten etc. packen - das ändert sehr schnell das Keimwachstum und macht die Diagnose deutlich schwieriger wenn nicht sogar unmöglich. Besser in einen Karton, so schnell als möglich dort hin bringen denn dort wird es bis zur Sektion fachgerecht gelagert.

    Die Nummer der Tierseuchenkasse nicht vergessen - wer beitragspflichtig ist dem wird die Untersuchung von der Tierseuchenkasse bezahlt.

    Liebe Grüße

    Volker
    Geändert von equisport (06.10.2018 um 11:35 Uhr)
    2.0 Dalmatiner, Stamm I: Zwergorpington gsg 1.8 Stamm II: Zwergorpington gsg 1.7: Stamm III Zwergorpington gsg 1.8 sowie 2019 0.0.164

  7. #27

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    Zitat Zitat von kugelblitz Beitrag anzeigen
    Ich hab mal ein Hühnchen in die LMU München /Klinik für Vögel, nach Oberschleißheim zur Obduktion gebracht, weil mir auch einige weggestorben sind.
    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Und sind die in Oberschleißheim fündig geworden ?
    Mir hat Hannover ausser Rechnung nichts gebracht.
    Ja, meine sind an Kokzidiose gestorben, Mycoplasmen wurden auch festgestellt. Und einige Infektionskrankheiten konnten ausgeschlossen werden. Es war für mich sehr aufschlussreich für den restlichen Bestand.

  8. #28

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    Also, ihr lieben, vielen Dank bis hierher.
    Ich hatte also diese Woche den Stall mit Milben-Ex (Kieselgur war aus) behandelt, die Hühner mit dem entsprechenden Spray z.T. eingesprüht (eine Ganzkörperbeh. ist damit nicht mögl, lt Hersteller).

    Jetzt überlege ich, nachdem ich natürlich entsprechend nachgelesen habe wg der Weiterbehandlung:

    - Wie schnell sollte ich die zweite Behandlung durchführen`? - es heißt 7-28 Tage je nach Witterung - hätt jetzt mal den goldenen Mittelweg auch in Anbetracht der Temperaturen angepeilt.

    - Ich möchte die zweite Behandlung nicht mehr mit Milben-Ex (hatte auch gelesen, es gibt schon Resistenzen...) sondern mit Kieselgur oder einer selbst hergestellten Mischung aus Wasser, Seife und Spiritus machen.

    Was mir dabei leider immer noch nicht klar ist - WIE verstäube ich Kieselgur

    - Wirkt denn Ballistol gegen die Milben?

    Was haltet ihr davon?

    Danke für die weitere Hilfe schon mal

  9. #29

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    Wir verteilen kieselgur mit staubmaske und dann einfach mit der Hand alles einreiben... es gibt aber auch microgur... ist das gleiche aber man kann es mit Wasser anrühren und so ner druckpumpe versprühen... wir haben seither keine milbenprobleme mehr..

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