„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Wobei ich Dir sagen kann, es ist nicht alleine der Verbraucher.
Was die Einkäufer großer Discounter mit Zulieferern machen, hat es auch in sich. Da wird um den halben Cent gestritten.
Und die Discounter machen das garantiert nicht, weil der Kunde an der Theke mault. Da geht es um den Profit der
Märkte. Da leidet dann natürlich das Tierwohl und auch die Zulieferer - hier explizit die Arbeiter.
Zu Deinem Einsatz in Legehennenbetriebe: Die Argumentation klingt einleuchtend - bei zuviel Licht strebt das Hühnervolk an's Licht und erstickt in der Stampede. Also weniger Licht, weniger Ausfall.
Dreht man die Münze aber mal um, kann man auch argumentieren: Wie abartig ist es, soviel Tiere auf wenige Quadratmeter zu packen, dass beim ersten Sonnenstrahl eine Massenpanik ausbricht?
Die streiten nicht um halbe Cent.
Schon Schuhbeck hat zu D-Mark Zeiten seine Gerichte auf das Zehntel eines Pfennigs berechnet. (Bei den verwendeten Produkten)
Und das war nur ein "Wirtshaus".
Wie viele Stellen nach dem Komma gibt es da wohl für einen Konzern?
lg
Willi
Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.
Man muss überhaupt nicht so viele Tiere im Stall haben!
Ich kannte mal einen Züchter, der hatte ca. 40-50 Tiere in einem großen Stall und selbst der hatte die "Fensterprobleme". Das Problem wurde bei ihm lange nicht erkannt. Das Problem war, das er nur ein Fenster in Richtung Süden hatte und 2-3 Fenster in Richtung Norden. Und wenn es jetzt recht dunkel war und dann die Sonne mal kurz durch blickte, denn strömten alle Tiere in Richtung Süden und...........
Ok, das Problem war nicht so groß wie im Massentierstall - nur er hat einige Tiere dadurch verloren
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Da hast Du sicherlich recht!
Dennoch, würde der Kunde mehr auf Qualität und Tierwohl achten und dafür auch zahlen so wird auch der Erzeuger mehr Geld dafür bekommen - auch von den profitgierigen Märkten. oder glaubst Du, wenn das Schnitzel statt 99ct vielleicht mal 2,50€ kostet, das dann die "Gierigen" 1,51€ einstecken?
Wenn ja, auch dann ist es der Kunde, der das mit macht und kauft!
Darum sage ich ja auch immer - kauft beim kleinen Einzelkaufmann vor Ort und fragt nach, wo das Zeugs her kommt. Und schon kann man auch beim Erzeuger Auskunft bekommen. Sicherlich nicht den genauen Gewinn oder den genauen Preis. nur ich habe da schon sehr oft gute Antworten bekommen.
Nur das Problem ist, ich habe nicht alles vor der Haustür und nicht alles in einem Laden! Ich muss mich schon etwas bewegen!!
Meine private Gemüseversorgung - da muss ich schon mal 20 km fahren und 7 km dann bin ich beim Obst- und Gemüseladen. Fleisch = 15 km usw. usw. - nur bis zum nächsten Billigdiscouter, da muss ich auch 10km fahren - allerdings bekomme ich dort alles. Ok - dort bekomme ich auch Heute schon viele Produkte aus der näheren Umgebung.
Unser E....-Markt hat z. B. Kartoffel und Gemüse aus der Umgebung. Ebenso ist dort auch ein kl. Metzger aus der Umgebung im Laden, Brot und Kuchen bekomme ich dort vom ansässigen Bäcker, Milchprodukte aus einer Molkerei ganz aus der Nähe usw. usw.
Ok, ich zahle dafür natürlich auch etwas mehr.
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Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Ich möchte noch ein Beispiel bringen.
Bei uns in der Nähe gibt es einen riesigen Betrieb der Getränke herstellt und kein Supermarkt traut sich, diese Getränke von der Firma nicht anzubieten.
Bietet der Supermarkt diese Getränkefirma nicht an, so muss er mit heftigen Einbussen im Getränkeverkauf rechnen. So einfach ist es auch die großen Billigmärkte zu beeinflussen ( ok nicht Aldi und co.).
Und so sollte es bei allen Qualitätswaren sein!
Auch ein gutes Beispiel - in den letzten Jahren wurde viel Vegetarisch verlangt und schon haben ALLE Märkte immer mehr vegetarische Produkte. Auch nur, weil der Kunde sich durchgesetzt hat und nicht die Bosse der Industrie
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Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Boah, ich könnte ...
Was für eine Argumentation, um den armen Hühnern das bisschen Tageslicht noch wegzunehmen.
Und du hast sogar dabei geholfen!
Weder Besatzdichte, fehlender Auslauf, noch sonst irgendwas ist schuld. Nein, das Tageslicht ... davon sterben Tiere.
Eine Frage, gab es denn DORT (ich nehme an bei Wiesenhof) überhaupt einen Auslauf? Oder vermutest du nur, daß dies nichts nützen würde?
Futter macht Freunde.
Genau Kamillentee, das Problem könnte gelöst werden: Einfach die Hühner raus lassen.
Ich habe große Fenster im Stall, da knubbeln sich meine Hühner nie. Die gehen nur zum Legen und Schlafen in den Stall. Sind sie an regnerischen Tagen doch mal drin, hat keines das Bedürfnis zum Fenster zu rennen.
Aber mit hein über so ein Thema zu diskutieren bring nach meiner Erfahrung wenig. Da kommen immer die gleichen Stereotype.
....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......
1. Wiesenhof hat damit überhaupt nichts zu tun, denn der Besitzer vermarktet seine Eier selber.
2. Die Hühner haben ALLE freien Auslauf - dennoch passiert diese Panik!
3. Wenn die Hühner im Stall zum Tageslicht flüchten, denn kann wohl nichts anderes Schuld haben. Der letzte Fall war an einem dunklen regnerischen Tag und alle Hühner waren im Stall und dann kam auf einmal Sonnenschein und keine Henne lief in Richtung Auslauf sondern alle in Richtung Fenster. Wäre der Auslauf jetzt in der sonnigen Richtung würde auch da die Panik.......... Auch mehrere Ausläufe bringen da nichts.
Übrigens, die Ausläufe wurde gerade aus diesem Grund auch schon in Richtung Norden verlegt!
Und gerade um diese ARMEN Hühnchen zu helfen haben wir das gemacht. Jetzt hat der Stall eine gleichmässige Ausleuchtung und im Stall herrscht friedliche Ruhe und der Auslauf in Richtung Norden wird ruhig und friedlich genutzt. Dazu kommt noch, das das Tageslicht im Stall für die Tiere kaum etwas bringt weil sie tagsüber in der Regel Draussen sind und nur bei schlechtem Wetter überwiegend im Stall. Aber sonst hast Du sicherlich recht, weder Besatzdichte, fehlender Auslauf, noch sonst irgendwas ist schuld.
Übrigens, da der Betrieb auch bei der Aktion Tierwohl mitgemacht hat, stehen die Hühner jetzt unter ständiger Kontrolle (durch das Landesamt für Verbraucherschutz) was die Haltung, den Platz und die Beschäftigung angeht.
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Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
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