Nicht nur nahezu ^^.
In meinen Tieren fließt außer einem großen Anteil der einst (60er und 70er) im Bergischen Land völlig wildlebenden Buschhühner auch das Blut von einer Buschhenne, die von zwei Hennen abstammt, die dem Züchter mal ausgebüxt sind, als er sie zum Verkauf fangen wollte, die er nicht wieder einfangen konnte, und die sich daraufhin zwei Jahre ein schönes Leben in der Dorf- Peripherie gemacht haben. Erst der Hinweis eines Bauern, da liefen zwei kleine Hennen rum und ob das seine wären, brachten den Züchter wieder auf ihre Spur, sie wurden mittels Köderkörnern in eine Scheune gewöhnt, wo er sie dann eines Abends aus dem Dachgebälk sammelte. Und natürlich in die Zucht einbaute ^^.
Es gibt immer wieder Buschhennen oder Javanesische Zwerghühner (genetisch und wesenstechnisch praktisch dasselbe, nur standardisiert), die sich absetzen und dann durchaus lange erfolgreich auf sich gestellt überleben.
Ansonsten mögen die recht klein sein, stimmt, aber geschmacklich können die es ohne weiteres mit Fasanen aufnehmen ! Und es steht einem ja nichts im Wege, sich die etwas größer zu züchten. Zum einen fallen sowieso immer wieder über die Hälfte größere Tiere, zum anderen vererbt sich der Buschhuhntyp in Form und Wesen sehr gut.
Bin vor dem Hintergrund auch gespannt, wie mein zugelaufenes Seidimix- Hennchen mal legen wird.
So ganz habe ich ja den Traum nicht aufgegeben, dass sie von einer meiner dreiviertel buschblütigen Hennen stammt, die ich im April zum letzten Mal sah. Und dass die sowohl eine Wildbrut gemacht hatte, als auch vom Zwergseidenhahn von Nachbarin verführt wurde, und die Seidimixhenne das überlebende Ergebnis daraus wäre. Die intensiv goldorange Farbe würde zur Nachzucht der Henne passen, und auch, dass die Kleine zumindest die drei Wochen, seit ich sie zum ersten Mal sah, ohne weiteres und alleine draußen überlebt hat, bevor sie sich dann entschloss, Anschluss an meine Truppe zu suchen ^^...
Buschhuhn zumindest einkreuzen lohnt immer, weil die F1 mit normalen Hühnern meist gut legt, guten Muskelansatz hat, draußen fraglos fit ist und selbst als weißes Tier ohne weiteres zur Feindvermeidung fähig ist. Gut, die meisten Hennen sind Glucken, und das wilde Wesen lässt sie manchmal den Wunsch verspüren, in Bäumen zu schlafen, aber solange sie nicht wildblütig sind, also wirkliche Hybriden mit anderen Wildhuhnarten, wie manchmal praktiziert, um eine reviertaugliche neue Wildart zu kreieren, bleiben sie bei allem wildartigen Wesen und vernünftiger Zuchtwahl auch sehr instinktsicher und händelbar.
Normalerweise soll man die Tiere ohne weiteres an einen Ausstellungskäfig gewöhnen können, und sowie der Grund dafür vorüber ist, direkt wieder in die Pampa lassen können. Wo sie dann gleich wieder auf gewohnte Weise weiter überleben.
Greifer- Opfer gibt es natürlich auch unter denen, aber das ist halt die Spreu, die sich dann vom Weizen trennt !
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