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Thema: Gemischte Rassen bei wenig Platz?

  1. #1

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    Gemischte Rassen bei wenig Platz?

    Hallo.
    Ich träume schon länger von meinen eigenen Gartenhühner.
    Doch momentan geht es mir so, umso mehr ich lese umso schwerer fällt es mir sich für eine Rasse zu entscheiden... jetzt war meine idee einfach vier verschiedene Rassen zu kombinieren.

    Das Ziel wäre unseren eigenen Bedarf an Eier zu decken. Wir sind eine fünf köpfige Familie. Also mindestens 5 bis 10 eier pro Woche dürften es schon sein. Am besten ganz jährlich. Mehr wäre sicher kein Problem.

    So mein erstes Problem ist der Platz. Ich habe ca 46m2 ganz jährlich zu verfügen. Zwar gäbe es die Möglichkeit die Hühner hin und wieder umzusetzen in ein ca 20 m2 hanggrundstück aber da unser Haus dazwischen steht kann ich die zwei Bereiche nich verbrinden.

    Mein zweites Problem ist. Wir wohnen im bayrischen Wald und haben sehr kalte Winter mit viel Schnee.
    Da war meine idee eine Art Unterstand zu bauen der zwar zur nicht wetterseite offen ist und die Hühner raus können aber innen ist es zwar kalt aber trocken und ohne Schnee. Due Planung wäre 2.3 m auf 3.3 m und ihnen ein zwischen Stockwerken und auf diesem der hühnerstall.
    Hühnerstall würde ich einen kaufen aber ich bin mor da sehr unsicher da fie meisten nicht isoliert sind und ich auch nicht weiß wie ich das machen sollte. Aber wenn der Stall im Unterschlupf steht müsste das bei einer robusten Rasse doch passen?

    Dann sollten die Hühner noch möglichst zahm sein und kch würde alte. Wenig verzuüchtete Rassen bevorzugen.

    So und jetzt komm ich zu der eigentlich Frage wie sind eure Erfahrungen mit Platzbedarf und der Verträglichkeit der verschiedenen Rassen?

    Ich hab mir jetzr verschiedene Gedanken gemacht allerdings bin ich ein kompletter Neuling und weiß nicht ob das so korrekt bzw sinnvoll ist.

    Da ja wenig Platz ist war mein erster Gedanke Zwerghühner allerdings legen die meisten urzwerge einfach wenig.
    Wäre es möglich ein oder zwei kleinere normale hühner auf dieser Fläche zu halten und ihnen dann zur Gesellschaft noch zwei zwerghühner dazu zu geben?
    Mir hätte halt der westfällische Totleger und oder eine Auercanerhuhn gefallen...
    Dazu vielleicht ein zwerg cochin und oder einen federfüßigen Zwerg.

    Mein Ziel wären ca 4 Hühner wenn mehr möglich sibd gerne auch bis 6 aber ich glaube da ist die Fläche wohl zu klein.
    Bei drei wäre das Problem das ich ja eigentlich sofort ersatz brauche wenn eines mal nicht mehr ist. Aber wenn ich davon ausgehe das der Rest dann schon alt ist wäre es ja besser immer mindestens zwei dazu setzten zu können...
    Geändert von sil (23.09.2018 um 11:11 Uhr) Grund: Einen Buchstaben zuviel in der Überschrift entfernt

  2. #2
    Avatar von Luci
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    Hallo und herzlich Willkommen!
    Die Fläche ist wirklich schon sehr klein und wenn du das wirklich machen willst, solltest du das echt gut durchplanen.
    Auf der Fläche würde ich maximal 4 Zwerghühner halten und das auch nur, wenn sie sehr gut strukturiert ist und es immer wieder neue Elemente/Abwechslung gäbe. Ein größerer Kompost/Deep Liter-Bereich wäre sicher nicht schlecht.
    Bei den schneereichen Wintern wäre es vielelicht auch sinnvoll etwa die Hälfte (oder auch den kompletten Bereich) zur Voliere zu bauen. Den Stall würde ich bei so wenig Tiere in jedem Fall auf Stelzen stellen, dann hast du schonmal ein Strukturelement, der Platz unterm Stall geht nicht verloren und die Arbeitshöhe ist rückenfreundlich.

    Mit 4 (Zwerg)hühnern ganzjährig mindestens 5-10 Eier pro Woche zu haben ist spätestens im zweiten Jahr im Winter utopisch. Die Tiere müssen mausern und brauchen eine Legepause.

    Rassen kannst du prinzipiell alle "kombinieren". Viele werden halt bei den Züchtern nur mit der eigenen Rasse groß und bevorzugend dann auch diese. Meine Hühner ziehe ich ganz bewusst in sehr gemischten Gruppen (Farben, Formen, Zwerge und Große...) auf, der Rassismus entfällt dann. Wenn du aber 2 oder 4 verscheidene Rassen bei den 4 Tieren hättest wäre das kein Problem. 3 von einer Rasse und eine einzige von einer anderen würde ich aber nicht machen. Die Chancen sind groß, dass diese dann ausgeschlossen wird.

    Mir hätte halt der westfällische Totleger und oder eine Auercanerhuhn gefallen...
    Dazu vielleicht ein zwerg cochin und oder einen federfüßigen Zwerg.
    Westfälische totleger finde ich viel zu aktiv für diese Fläche. Araucana sind auhc recht aktiv und bei oft gute Flieger.
    Die Zwergcochin und federfüßigen Zwerge würden von der Fläche sehr gut passen, insbesondere die Zwergcochin sind aber wahre Brüterinnen. Das bedeutet in dieser Zeit keine Eier und da du bei der fläche schlecht nachziehen kannst, können die Hennen ihren Trieb auch nicht ausleben, das finde ich suboptimal.

    Wie wäre es mit:
    Zwerg-Lachshühnern
    Zwerg-Sundheimern
    Zwerg-Sulmtalern

    Alles alte Rassen, nichtbrütend (Ausnahmen bestätigen die Regel), gute Legeleistung, ruhig und fassen bei entsprechender Aufzucht und Handling schnell Vertrauen.
    Das wären auch drei Rassen, die du super kombinieren kannst.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Erst mal Hallo und Willkommen in der Gemeinde der OCD-Infizierten.

    Ich wohne auch im Bayrischen Wald, auf 1000 Metern Höhe, und habe schon sehr viele Rassen und Mixe gehalten. Tockene Kälte können Hühner gut ab, was ihnen zu schaffen macht ist Nässe, Wind und Költe in Kombination, da wissen sie einen Regen- und Windgeschützten Platz zu schätzen.
    Meine Hühner haben seit vorletztem Winter einen Offenstall und kommen gut zurecht (allerdings passe ich die Fütterung auch an die Jahreszeit an).
    Auf deinen knapp 50 qm sollten 4 bis 6 Hühnchen kein Problem sein. Ein gut strukturierter Auslauf kann den knappen Platz in gewisser Weise ausgleichen. Je mehr Hühner auf der Fläche laufn, um so mehr ist man als Halter allerdings in der Pflicht, was die Pflege des Auslaufs angeht.
    Anders als die Legehybriden, die man fast überall problemlos angeboten bekommt, sind Rassehennen leider etwas schwerer zu finden. Und anders als die Legehybriden legen Rassehühner auch nicht das ganze Jahr über Eier. Bei einer Legeleistung von angenommenen 150 Eiern im Jahr werden die meisten im Frühjahr gelegt, übern sommer werden es dann etwas weniger, bis die Hennen in die Mauser gehen, wobei sie das Legen erst mal komplett einstellen, Meistens folgt dann noch eine mehr oder weniger lange Legepause. Wenn die Tage dann ab Mitte Dezember wieder länger werden (und das Futterangebot stimmt), fangen sie wieder an mit Legen, steigern sich sehr schnell zur Höchstleistung und kommen dann langsam wieder runter. Heißt: Man hat manchmal sehr viele Eier, manchmal wenig und manchmal auch gar keine. (Ich friere mir zu den Eierschwemmezeiten immer welche ein, die ich dann zum Kochen und Backen im Spätherbst und Winter verbrauche.
    Ich möchte dir gerne als "Einsteigerhühnchen" Zwergwyandotten ans Herz legen. Das sind richtig knuffige Damen, die recht gut legen. sie sind verhältnismäßig leicht zu bekommen, es gibt sie in vielen wunderschönen Farbschlägen, sie werden in der Regel auch schnell zutraulich, sind vom Charakter eher ruhig und nicht so hektisch wie viele ausgesprochene Legerassen.
    Zum Thema Stallbau gibt es hier viele Anregungen und Erfahrungsberichte.
    Trau dich einfach mal ran, es lohnt sich.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Avatar von Sibille1967
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen

    Ich möchte dir gerne als "Einsteigerhühnchen" Zwergwyandotten ans Herz legen. Das sind richtig knuffige Damen, die recht gut legen. sie sind verhältnismäßig leicht zu bekommen, es gibt sie in vielen wunderschönen Farbschlägen, sie werden in der Regel auch schnell zutraulich, sind vom Charakter eher ruhig und nicht so hektisch wie viele ausgesprochene Legerassen.
    da muss ich sil Recht geben, Zwergwyandotten sind, gerade für Anfänger, sehr zu empfehlen
    0,13 Zwergwyandotten 0,3 Zwergbarnevelder 0,2 Zwergseidenhüner

  5. #5
    Avatar von Luci
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    Brüten aber häufig sehr viel ;-)
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  6. #6
    Avatar von Sibille1967
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    Nur eine meiner Hennen brütet viel, andere noch nie und die anderen geben nach einen Tag auf.

  7. #7
    Avatar von SetsukoAi
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    Zu den Rassen wurden ja schon viele Vorschläge gemacht, aber wie Sil schon sagte: Der Wunsch nach 5-10 Eier in der Woche, bei 4 Hennen und das übers ganze Jahr? Kannst du leider vergessen . Es wird eine lange Zeit kommen in der gar keine Eier kommen werden, aber das ist auch bei Hybriden der Fall.

    Und bitte noch eine Sache: Auf KEINEN FALL den Stall dämmen!

  8. #8
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Ich möchte dir gerne als "Einsteigerhühnchen" Zwergwyandotten ans Herz legen.
    Wollte ich auch gerade sagen. Meine haben nie auch nur ansatzweise gegluckt, da unterscheiden sich wohl die Linien ganz erheblich, und sowas kann man ja beim Züchter nachfragen. Zwergwyandotten sind zahm, ruhig und kommen notfalls auch mit begrenztem Platz zurecht. Totleger sind da glaube ich nicht so geeignet.
    Zur Legeleistung, es gibt schon auch Urzwerge, die gut legen, aber so quirlige, bewegungsfreudige Hühnchen passen nicht so gut auf eine kleinere Fläche wie an sich größere, aber ruhigere Rassen.
    Ich habe auch verschiedene Rassen und Mixe gemischt, die kleinsten sind oft die durchsetzungsfähigsten.

    Du mußt auch bedenken, daß ältere Hühner weniger legen. Wenn Du sie nicht schlachten willst, hast Du dann in ein paar Jahren weniger Eier. Evt. jetzt nur 3 nehmen und dann in 2-3 Jahren oder so nochmal 2 dazu. Zur Ergänzung vielleicht noch ein paar Wachteln? Sehr leckere, gesunde Eier.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  9. #9
    van Gock ;-) Avatar von Werhühner
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    Ich schließe mich meinen Vorschreibern an
    Zwergwyandotten sind super süß und sind nicht so aktiv wie viele andere Rassen. Es gibt sie in ganz vielen wunderschönen Farben
    Ich habe aktuell zwei Stück in meiner bunt gemischten Gruppe laufen. Die eine ist ein kleines Brutmonster, die andere gibt deutlich schneller auf.
    Aber toll sind sie in jedem Fall und werden schnell zahm.
    Dazu kommt, dass sie überhaupt nicht gerne fliegen, die kleben förmlich am Boden, wenn man sie mit anderen Rassen vergleicht.
    Liebe Grüße von Vroni und ihrer befellten und gefiederten Chaostruppe
    Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.
    Dalai Lama

  10. #10
    Avatar von Luci
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    Bei uns hier kenne ich echt nur Brutmonster-Linien.
    Aber das scheint ja teilweise anders zu sein (dann hätte ich auch so gerne Wyandotten).

    Die positiven Attribute gelten übrigens auch für die 3 von mir genannten Rassen.

    Aber bei Rassehühnern kommt es auch einfach drauf an was du bekommen kannst bzw. wie weit du dafür fährst.

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