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Thema: Wunde nach Fuchsangriff richtig versorgen

  1. #1
    Avatar von Kükenmädchen
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    Wunde nach Fuchsangriff richtig versorgen

    Völlig unerwartet und das erste Mal seit den 15 Jahren, in denen wir Hühner hatten, hatten wir im Garten einen Fuchsangriff, während ich mit meinen Junghühnern drin unterwegs gewesen bin. Im Chaos hat er sich meine 4,5 Monate alte Melchenerin Flöckchen gekrallt. Zum Glück konnten mein Vater und ich ihn von ihr runtertreiben, ehe schlimmeres passiert ist. Psychisch hat sie den Angriff super weggesteckt (keine Apathie, gleich am nächsten Tag wieder gefressen, etc) und sie hat eine leicht gezerrte Hüfte (Angriff war Samstag Abend, gestern war sie schon wieder so agil, dass ihr Humpeln beim schnell Laufen kaum aufgefallen ist) — was mir aber etwas Sorgen macht ist die 1cm tiefe und 2 cm lange Wundetasche an ihrem Flügel. (Bild hängt an.)
    Sie scheint nicht zu schmerzen und wenn die Flügel angelegt ist, ist sie quasi 'verschlossen' - so sieht sie nur aus, wenn sie den Flügel entspannt hängen lässt. Und ich die Federn zur Seite schieb. Sonst liegen die Federn locker drüber, was bisher Fliegen und andere Hühner davon abgehalten hat, dran gehen. (Sie selbst bearbeit auch nur die anscheinend juckenden Wundränder.)
    Ich hab die Wunde so gut es ging desinfiziert und mit Braunovidon behandelt, nach drei Tagen ist sie eben immer noch feucht.
    Ich bin mir deswegen unsicher, wie ich weiter behandeln soll. Ich hab gelesen, dass manche Zeolith Pulver zum abtrocknen empfehlen. Oder ist die Wunde dafür zu tief? Oder doch lieber zum TA und AB spritzen lassen. Oder doch ganz in Ruhe lassen?
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  2. #2

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    Nach einem Fuchsbiss ist ein Antibiotikum meiner Meinung nach unerlässlich.
    Liebe Grüße, Jella

  3. #3
    Avatar von ***altsteirer***
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    Keine offizielle Empfehlung, nur meine Meinung:

    Ich schwöre mittlerweile auf Blutwurzpulver. Hat bei mir noch jede Wunde ohne AB gut abheilen lassen. Blutungsstillend, antibakteriell und wundheilungsfördernd.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #4
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Meine Erfahrung bestätigt das.
    Siehe dazu
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...hn-und-der-Ast

    Als Ferndiagnose extrem schwer. Wenn du unsicher bist, ab zum TA. Viel Glück
    Geändert von Huhn von den Hühnern (19.09.2018 um 15:02 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
    mehr unter Villa Raptor

  5. #5
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    Sollte man beim TA versorgen lassen, wenn nicht nähen, dann zumindest klammern, sonst heilt das doch nicht vernünftig zusammen. Und AB sind unerlässlich, stimmt!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Avatar von Kükenmädchen
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    Danke für eure lieben Antworten und Tipps.
    Von einem AB wollte ich vorerst absehen, weil sie schon mit 8 Wochen Baytril wegen Verdacht auf Kokizidien bekommen haben. (Und ich bemerkt habe, dass es ihr und ihrem Bruder doch etwas auf den Magen geschlagen ist.) Oder würde der TA hier etwas Spritzen?

    Danke für den Tipp mit dem Blutwurzpulver, ich hätte sonst noch Blauspray daheim gehabt, aber dann schau ich mal, ob ich das Pulver bekomme.

    Bzgl Klammern hab ich gelesen, dass man so Wunden besser offen lassen sollte, da man sonst auf Gefahr für eine geschlossene Infektion läuft. (Deckt sich auch grob mit dem, was ich vor Jahren in meiner PTA Ausbildung gelernt habe). Theoretisch liegen die Muskelpartien auch übereinander, solange sie den Flügel nicht komplett entspannt. Bei angelegtem Flügel sieht es eigentlich nur aus wie ein böser Kratzer.
    Aber ich schau mir das ganze nach der Arbeit nochmal an und werde je nachdem den TA anrufen.

  7. #7
    Avatar von kükenei
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    Du kannst auch mit kolloidalem Silber behandeln, da hast Du ein natürliches Antibiotika oder mit Propolisbalsam.
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  8. #8

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    Fuchsspeichel enthält einen üblen Keimcocktail und mit oberflächlicher Behandlung erwischt man nicht alles!
    Und ja, der TA spritzt auch das Antibiotikum. Mein Hühnchen hatte vom Fuchs „nur“ eine Zehe verloren, nach 24 Stunden war das ganze Beinchen dick und heiß..... Dank AB wurde es gerettet.
    Liebe Grüße, Jella

  9. #9
    Avatar von Kükenmädchen
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    War eben gerade im Gehege - Wunde scheint sich zu schließen, aber etwas zu eitern? Hab den TA leider nur noch am Telefon erwischt, weil die Praxis eigentlich schon zu hatte, Situation beschrieben, auch dass es evtl eitert (zumindest sieht das Gelbe für mich eitirg aus) und ob lokal AB angezeigt wäre, aber er meinte, würde er eher ungern, da ABs lokal bei Vögeln nicht so gut wirken und ihr Allgemeinbefinden ja sonst gut ist. Sagte, ich soll lieber nochmal desinfizieren. :/ (Und mir von Blauspray abgeraten.)
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  10. #10
    Avatar von LadyDzuranya
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    Hi,
    ich habe zum Glück noch keine Erfahrung mit solchen Verletzungen, aber wenn der Angriff schon 5 Tage her ist, würde mMn jetzt eh nicht mehr genäht oder getackert werden können, ohne neu aufzuschneiden. Auch finde ich, dass die Wundränder gut aussehen und keine Anzeichen für eine Infektion aufweisen. Und wenn es dem Huhn allgemein gut geht, wird es vermutlich keine Infektion davon getragen haben, denn wie Jella schon schrieb, würde bei einer Infektion sofort eine Reaktion auftreten.
    Ich wäre vermutlich sofort zu einem Tierarzt gefahren, würde aber jetzt wohl weiter abwarten und nichts machen. Scheint sich gerade von selbst zu schließen. Wobei du mit kol. Silber und Propolis nichts falsch machen kannst.

    Gute Besserung!

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