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Thema: Huhn ist tollpatschig und zu dünn?

  1. #1
    Avatar von donnawetta
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    Huhn ist tollpatschig und zu dünn?

    Hallo zusammen, ich brauche mal Euren Rat. Wir haben seit Mai drei Zwerglachshennen. Eine davon ist ein bisschen tollpatschig, stolpert schon mal oder purzelt irgendwo runter. Als wir wegen der Newcastle-Impfung bei der TA waren, meinte sie, dass diese Henne zu dünn sei. Das Tierchen wog 1.122g und die TA (Spezialistin für Vögel und Geflügel) meinte, dass das Brustbein sehr vorstehe. Sie hat der Henne Aufbaupräparate gespritzt und allen Hühner eine Wurmkur verschrieben (im Kot wurden Spulwürmer festgestellt). Wir haben die Kur durchgeführt und die dünne Henne während dessen (unter Eifersuchtsanfällen der anderen beiden) und neun Tage danach noch mit drei "kropfvoll" Mehlwürmern täglich gepäppelt, damit sie Gewicht zulegt.

    Mein Mann und ich hatten den Eindruck, dass es der Henne danach besser ging, sie wirkte selbstbewusster und nicht mehr ganz so "dappisch", aber als wir heute zur Kontrolle bei der TA waren, hatte das Huhn sogar nochmal 7g abgenommen. Im Netz finde ich als "Normalgewicht" für Zwerglachse 1.000 oder 1.100g, da wäre sie ja gut dabei, aber natürich steht da nichts von exakter Huhgröße, -breite und -länge :-)

    Und da ist die Tollpatschigkeit der Henne (die sie Anfangs nicht an den Tag legte, wenn ich mich richtig erinnere) und zweitens die Expertise der TA, die das Huhn gründlich abgetastet hat. Die TA hat Blut abgenommen und lässt es testen; nächste Woche wird es ein Ergebnis geben.

    Mein Mann meint, wenn es keins gibt, soll ich mich nicht verrückt machen und alles so weitermachen wie bisher, ohne Päppelei. Er meint, dass die TA vielleicht einfach mit der Rasse nicht so vertraut ist. Ich denke, dass die Rasse egal ist, die TA hatte ja die anderen beiden Hühner ebenfalls in den Händen und sie für wohlgenährt und gesund befunden. Ich glaube, ihr Tastsinn mehr sagt als die Zahlen auf einer Waage...Was meint Ihr? Und: Was kann ich tun, um das arme Hühnchen zu päppeln? Meine Hühner sind komisch, sie essen keine Nudeln. Und das dünne Petunchen will eigentlich nur Haferflocken, Mehlwürmer, Weintrauben und Äpfel. Das Alleinfutter reißt keine der Hennen vom Hocker und Legemehl sortieren alle gekonnt aus.
    Geändert von donnawetta (13.09.2018 um 22:18 Uhr)

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Mein erster Gedanke war ob die richtig sieht wenn sie so tollpatschig ist
    Pickt sie ganz gezielt nach dem Futter ?

  3. #3

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    Mann kann Hühner ja auch selbst wiegen und auch abtasten.
    Wie alt sind die Hühner denn?
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  4. #4
    Avatar von donnawetta
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    Hallo Nero, sie sieht 1 A, wenn's um kleine, leckere Dinge geht :-) Es sind auch eher andere Situationen. Zum Beispiel, wenn sie auf einem Holzklotz sitzt, mich sieht und losrennen will (wo ich bin, ist das Futter!) - dann kann es schon mal sein, dass sie im Eifer des Gefechts vom Klotz rutscht oder fällt. Oder wenn sie nicht merkt, dass die beiden anderen sich aufgemacht haben an einen anderen Ort und dann losspinten will, um sie einzuholen...Rennen kann sie, aber schnelle Richtungswechsel oder große Aufregung hauen sie schon mal von den Beinen.

    Hallo Dorintia, die Hühner sind 16 Monate alt. Und ja, "man" kann das, aber ich nicht :-) Ich habe einmal versucht, eins der Hühner in einer Kiste auf die Waage zu stellen - nix zu machen bei soviel Geflatter. Ich kann die Hühner abtasten, wenn ich es auch nicht gern tue, weil sie es nicht mögen, aber ich bin viel zu unerfahren, um Feinheiten zu bemerken. Petunia fühlt sich aber in der Tat knochiger an als ihre Kolleginnen.

    Was ich eigentlich wissen möchte: Hat ein/r von Euch Stolper-Hühner und hat noch jemand Zwerglachse? Meine stammen von einem Züchter, der erfolgreich auf Ausstellungen geht, aber unsere drei sind wegen Fehlern aussortiert, die wir nicht kennen. Könnte Größe ein Fehler sein? Vielleicht sind sie ja größer als normale Zwerglachse uns sollten daher schwerer sein? Die beiden anderen haben über 1.300 g gewogen - die wären nach Norm ja zu dick...
    Geändert von donnawetta (13.09.2018 um 22:52 Uhr)

  5. #5

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    Ich hab eine stolpernde, tolpatschige Brahma, mit entsprechenden Federn an den Füßen. Die Orpis sind nun nicht grad leichtfüßig unterwegs, aber Brahma toppt alles. Allerdings ist unser Hühnerauslauf auch keine flache Ebene, hier gibt es alle paar Meter etwas zu überwinden oder einfach nur unebenen Boden.
    Wir wiegen, wenn es sein muss, unsere Hühner auf dem Arm auf der Personenwaage mit Digitalanzeige.

    Legen deine Hühner?
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  6. #6
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    Ja, das tun sie. Seit der Wurmkur gab es allerdings die ersten beiden Ausfälle: Ein Windei, das morgens auf dem Kotbrett lag und eins, bei dem Dotter und Eiklar schon im Ei halb vermischt waren. Manchmal haben wir drei Eier im Nest (dann haben alle eins gelegt), normal sind aber 2 Eier pro Tag. Das ist sehr viel für die Rasse; ich nehme an, dass das Zwerglachshuhn-Eierlege-Maximum von 150 Stk. durch eine Winter- und/oder Mauserpause zustande kommt, aber beides haben wir ja noch nicht mit den Hühnern erlebt. Die Eier haben verglichen mit gekauften Bio-Eiern eine sehr harte Schale; man muss richtig zuhauen, um sie am Pfannenrand aufzuschlagen. Das passt natürlich nicht zum Windei und ich fürchte fast, dass das eins von Petunchens Eiern war. Wissen kann ich es aber nicht, da die Damen nicht immer in der gleichen Reihenfolge auf der Stange sitzen und dazu noch sehr dicht aufeinanderhocken.

    Unser Gehege ist auch nicht eben, es müssen zwar nicht gerade Höhenmeter überwunden werden, aber viele kleine Mulden, hühnergroße Steine, Stammholzstämme usw.. Die beiden anderen Hennen nehmen jeden Pacours jedoch mit Speed und Eleganz. Und ich meine, dass Petunia das im Mai auch noch getan hätte. Allerdings habe ich da vielleicht auf ganz andere Dinge geachtet...Und natürlich waren sie da noch vorsichtiger und auch nicht so fiixiert auf mich, so dass sie nicht jedemal wie die Bekloppten losgerannt sind, wenn sie mich gesehen haben. Es ist sehr schwer zu sagen
    Geändert von donnawetta (13.09.2018 um 23:16 Uhr)

  7. #7

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    Wenn die Henne ihre Tolpatschigkeit nicht von Anfang an hatte, dann ist es kein angeborener Charakter, sondern es muss einen Auslöser geben. Alterserscheinungen scheiden bei einer 16 Monate alten Henne aus. In Frage kommen körperliche Einschränkungen wie mangelnde Sehkraft (evtl. nur bei bestimmten Lichtverhältnissen), Beschwerden an den Beinen/Füßen (Abszess, Kalkbeine, zu lange Nägel), Probleme mit den Ohren (nicht erkannte Entzündung), motorische/neurologische Störung aufgrund eines Vitaminmangels wegen falschem Futter (einseitige Ernährung durch Aussortieren des Futters), wegen Vitaminräubern (Würmer z.B.) oder wegen einer Verletzung/Stoßes, Blutarmut durch saugende Ektoparasiten. Eine zu geringe Futteraufnahme wegen Ausweichmanövern ranghöheren Tieren gegenüber könnte auch in Frage kommen.

    Wie Du siehst, können viele Dinge der Auslöser sein und es ist so gut wie unmöglich, alles auf einmal abzuklären.
    Ich würde der Henne weiterhin zusätzlich gehaltvolles Futter anbieten, das sie in Ruhe zu sich nehmen kann und nach und nach die möglichen Ursachen unter die Lupe nehmen. Vieles davon könnt Ihr durch Beobachten oder eigene Überprüfungen ausgrenzen.

    Zitat Zitat von donnawetta Beitrag anzeigen
    Die beiden anderen Hennen nehmen jeden Pacours jedoch mit Speed und Eleganz. Und ich meine, dass Petunia das im Mai auch noch getan hätte. Allerdings habe ich da vielleicht auf ganz andere Dinge geachtet...Und natürlich waren sie da noch vorsichtiger und auch nicht so fiixiert auf mich, so dass sie nicht jedemal wie die Bekloppten losgerannt sind, wenn sie mich gesehen haben. Es ist sehr schwer zu sagen
    Zu guter letzt kann es auch sein, dass Euer Hennchen einfach etwas schusseliger ist, sowas gibt es auch beim Menschen.
    Geändert von SalomeM (13.09.2018 um 23:45 Uhr)

  8. #8
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    Hallo Salome, die Sehkraft ist mE völlig okay, Beschwerden an den Beinen und Füßen scheiden auch aus, das hat die TA ja alles untersucht. Und die Würmer sollten Geschichte sein - erst mal. Hautparasiten sind ebenfalls ausgeschlossen worden. Eine Rang/Hackordnung konnte ich noch nie beobachten; die Hennen sind sehr friedlich miteinander. Sie hacken sich nicht mal, wenn es Leckeries gibt.

    Was meinst du denn mit Verletzung/Stoß? Eine Schädigung am Kopf, die zu Ausfällen geführt hat? Oder dass das Huhn manchmal lieber umfällt, als einen Schmerz in Kauf zu nehmen, vom Rücken oder so? Oh wei, hoffentlich ist es nicht so was!

    Die Ohren wurden von der TA nicht untersucht, glaube ich. Eine Entzündung würde dann mit dem Blutbild erkennbar?

    Ich füttere die Henne sehr gern extra, aber seitdem ich das mache, ist sie noch anhänglicher geworden und steht manchmal minutenlang vor der Terrasse und macht einen langen Hals, als erwarte sie, dass ich rauskomme und sie wieder mit Mehlwürmern füttere. Dann ist es ihr auch egal, wenn die anderen beiden nicht in direkter Nähe sind. Ich habe fast Angst, dass sie sich an die Zuwendungen gewöhnt und das normale Futter gar nicht mehr anrührt. Oh Mann, das kleine Ding macht mich fertig!

    Als wir das vorletzte Mal bei der TA waren, war sie danach total angefressen und hielt erst mal Abstand, aber heute rannte sie mir quasi aus dem Karton direkt entgegen, obwohl ich sie sogar zuvor in die Kiste gestopft hatte und bei der TA halten musste, als die ihr Blut abnahm. Ich dachte, sie würde mir danach tagelang aus dem Weg gehen. Aber keine Spur von Misstrauen - ich könnte ja Würmer in der Tasche haben...
    Geändert von donnawetta (14.09.2018 um 00:02 Uhr)

  9. #9
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    Hallo zusammen,

    das Huhn hat laut Blutuntersuchung einen von zwei möglichen Mykoplasmose-Erregern. Die TA will Petunia jetzt ein Antibiotikum verabreichen, das wäre für mich bei meinem momemtanen Wissenstand auch okay. Die anderen beiden Hühner könnte ich auch zur Impfung mitnehmen, aber sie sind putzmunter, gesund und alles andere als untergewichtig. Daher würde ich ihnen a) den Stress gern ersparen und b) nicht übermäßig mit Antibiotika herumfuhrwerken - da bin ich auch als Mensch nur bedingt zur Einnahme geneigt. Was meint ihr?

    Im übrigen glaube ich nicht mal, dass die Mykoplasmose momentan Petunias Problem ist. In Verbindung mit den Würmern mag das Bakterium zur Gewichtsabnahme geführt haben, aber mittlerweile ist glasklar, warum Petunia Windeier legt (mittlerweile schon das zweite) und Gewicht verliert: Sie rührt das Alleinfutter nicht an, das die beiden anderen klaglos zu sich nehmen und bettelt statt dessen um Leckerlies. Wenigstens bis gestern, da ich seit vorgestern schweren Herzens nicht mehr zufüttere. Sie schiebt aber immer noch lieber Hunger und sucht sich selbst etwas im Garten.

    Wir können jetzt weiter zufüttern oder sie einfach "aushungern" (eigentlich IST sie ja schon ausgehungert, wenn man ihr Gewicht betrachtet) oder zufüttern in der Hoffnung, dass sie ihr Gewicht hält und nach der Anitbiotikum-Gabe wie durch ein Wunder wieder Alleinfutter isst... Ihr offensichtlicher Zustand hat sich (vermutlich durch die Zugabe der Vitamine und Mineralien) verbessert, sie ist neugierig, fosch und wacker auf den Beinen, aber natürlich unter ihren ganzen Federn ein Strich in der Landschaft... Ich brauche Eure Hilfe
    Geändert von donnawetta (20.09.2018 um 10:35 Uhr)

  10. #10

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    Weichfutter mit dem wichtigen Futter anrühren und durch eine kleine Beigabe "schmackhafter" machen?

    Was für Futter hast du?

    Wenn du davon was in den Auslauf streust pickt sie da nicht mit den anderen mit? Meine stürzen sich da selbst drauf wenn es das "normale" Alleinfutter ist das immer zur Verfügung steht.
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