Neuling: Jeeeede Menge Fragen...

[Dorintia]

Ganze Möhren lassen meine links liegen, das kommt immer sehr auf die Hühner(rasse) an. Zwiebeln würden sie im Winter auch nicht so fressen, also kann ich auch alles zusammen durch die Küchenmaschine schubsen.
Ich werde die Brennesseln tatsächlich unters Weichfutter mischen, mir kommt es auf das Vit. K an, u.a. - nur hinhängen wär Verschwendung.

Die von Btennesseln befreite Zitronenmelisse haben meine Hühner komplett abgezupft.

[HenriettaHuhn]

Danke Bohus-Dal. Zumindest vom sehen her kenne ich es auch so das den Hühnern Gemüse in ganzen Stücken zum picken hingelegt werden. Ich denke das kleinraspeln kann man gut machen um irgendwas mal unterzumischen, oder wenn es mal Joghurt oder so gibt.

Ich freu mich gerade wie Bolle: Wir haben es heute geschafft die Laube komplett leer zu machen. Nun werde ich nächste Woche das Holz mit Wetterlasur streichen. Es geht gut voran.

[HenriettaHuhn]

Heute waren wir am Vormittag bei einer Kleintierzuchtausstellung. Also eigentlich dachte ich das wir uns später mal Sussex oder Marans holen... Und dann haben wir uns heute mit einer sehr netten Frau unterhalten die Serama züchtet (und auch welche dabei hatte). Also irgendwie haben die es uns richtig angetan. Das einzige was mich noch ein bisschen überlegen lässt ist die Größe der Eier. Die sind natürlich viel kleiner als die von „normalgrossen“ Hühnern. Nimmt man dann b im Frühstück einfach pro Person zwei Eier? (Ist vermutlich eine blöde Frage- letztendlich kann man ja eh für sich entscheiden ob man ein oder mehrere Eier isst.) Aber sie sahen einfach bezaubernd aus, waren sehr neugierig und lebendig und dabei noch ganz zahm und ließen sich gerne streicheln.
Sind sie denn für Anfänger geeignet? Muss man bei der Fütterung aufgrund der geringen Größe auf irgendetwas besonders achten?

[Roksi]

Heute waren wir am Vormittag bei einer Kleintierzuchtausstellung. Also eigentlich dachte ich das wir uns später mal Sussex oder Marans holen... Und dann haben wir uns heute mit einer sehr netten Frau unterhalten die Serama züchtet (und auch welche dabei hatte). Also irgendwie haben die es uns richtig angetan. Das einzige was mich noch ein bisschen überlegen lässt ist die Größe der Eier. Die sind natürlich viel kleiner als die von „normalgrossen“ Hühnern. Nimmt man dann b im Frühstück einfach pro Person zwei Eier? (Ist vermutlich eine blöde Frage- letztendlich kann man ja eh für sich entscheiden ob man ein oder mehrere Eier isst.) Aber sie sahen einfach bezaubernd aus, waren sehr neugierig und lebendig und dabei noch ganz zahm und ließen sich gerne streicheln.
Sind sie denn für Anfänger geeignet? Muss man bei der Fütterung aufgrund der geringen Größe auf irgendetwas besonders achten?

Bei Seramas muss man - wie auch bei anderen Zwerghühnern - besonders damit rechnen, dass sie gerne gluckig werden und entweder oft entgluckt werden müssen oder Du lässt sie brüten. Wenn man die Hühner brüten lässt, dann gibt es sowohl Vorteile, als auch Nachteile. Nachteil: in diesem Zeitraum gibt es keine Eier. Und Du musst dann Entscheidung treffen, was vor allem mit männlichen Küken passiert.

Vorteil: dafür verschiebt sich oft die Eierlegen-Zeit gerade auf Herbst/Winter. Also auf die Zeit, wo andere Hühner nicht legen.
Während des Brütens legen die Hühner oft eine Art "Erholungsphase" und mausern. Das bewirkt, dass es tatsächlich so sein kann, dass sie dann im ansonsten "eierlosen" Herbst und Winter zu legen anfangen.

Bei uns sind Zwerghühner zudem im Vorteil, weil sie für Kinder geeigneter sind. Man kann sie bequemer auf den Arm nehmen. Mit Marans uns Sussex wird es nicht so einfach: sie sind einfach schwer.

Vorteil bei Marans: sie sind sehr gemütlich, auch sehr zahm. Legen Schoko-Eier (vorausgesetzt - entsprechende Zuchtlinie erwischen). Brüten eher ungern.

Sussex kenne ich leider nicht.

Bei Seramas musst Du Dich eigentlich fragen: sind Zwerghühner überhaupt was für euch (sind sehr gerne brütig und fliegen besonders gut)? Oder eher große Hühner?

Generelle Aussagen zu den Rassen wie: "sie sind zahm oder wild oder sonstwie" können nicht exakt getroffen werden. Dafür sind die Hühner recht individuell und die Zuchtlinien unterscheiden sich auch noch voneinander. Natürlich gibt es Aussagen wie: "Araucanas sind schlau und NewHampshire brüten überhaupt nicht gern." Aber es ist nur eine Richtlinie. Es gibt genauso Newhampshires, die brüten. Allerdings - ich muss zugeben - ich habe noch keinen Beitrag gefunden, in dem Araucanas Dummheit unterstellt wurde.

[HenriettaHuhn]

Hm, die Serama sind dann vielleicht doch nicht ganz passend...?! Das mit dem Fliegen sehe ich nicht ganz so als Problem. Aber mit dem brütig werden könnte schwierig werden. Geplant hatten wir im Grunde genommen erstmal nur Hennen zu nehmen und keinen Hahn (um zumindest anfangs die Nachbarn zu schonen). Somit kann also nichts ausgebrütet werden und eine Henne sitzt ohne Erfolg auf den Eiern. Hinzu kommt das ich, wenn unser Sohn demnächst im Kindergarten geht, selbst auch wieder Teilzeit arbeiten gehe. Da würde mit definitiv die Zeit fehlen eine gluckige Henne ständig aus dem Nest zu holen.
Dann habe ich heute auf der H.P. unseres örtlichen Geflügelvereins herumgestöbert. Die dort derzeit angegebenen Züchter haben alle diverse Hühner-Rassen, aber Serama sind nicht dabei. Wirklich schade. Laut google sind die nächstgelegenen Züchter ein ganzes Stück weit entfernt. (Und die müssten ja dann auch noch Abgabetiere haben.)
Dann werden wir vielleicht doch erstmal mit den Marans starten.

[Roksi]

Wenn ihr nicht brüten lassen wollt, dann sind die Marans tatsächlich die bessere Wahl. Und wenn euch die Flugkünste eh nicht stören, dann braucht ihr darauf nicht zu achten. (Marans können nämlich auch ziemlich gut fliegen, obwohl sie ja recht groß sind). Andere "generell" nicht so gerne brüten wollende Großrassen wären New Hampshire, Bresse und Amrock. Das sind die Rassen, die ich persönlich gut kenne. Bei Großrassen, die vor allem Zwienutzungsrassen sind und entsprechend was auf den Rippen haben müssen, muss man dann unbedingt beachten, dass sie leicht übergewichtig werden können, wenn sie Futter "all-you-can-eat" bekommen. Sogar schon im ersten Jahr. Und da muss man evtl. Futter rationieren. Ich selbst habe es nicht gewußt und habe nämlich gemischt: bei mir gibt es sowohl dick werdende Rassen, als auch Großhühner, die nicht fett werden. Diese sind: Araucana, Pawlowskaja, Lakenfelder. Dabei gelten Pawlow als "etwas gluckig", Lakenfelder - eher wenig. Araucana - sehr gluckig. Bei mir umgekehrt: es brüten zwei Araucanas überhaupt nicht. Dafür aber Pawlows und Lakenfelder - sehr gerne.

Ansonsten haben die Zwerghühner noch den Vorteil, dass sie beim Überangebot nicht fett werden. Zumindest generell ist es so. Man kann dann nämlich später schwer sie trennen: die kleinen Hühner müssten dann die Diät mit fetten Hühnern mitmachen.

Was das Brüten angeht, so muss man noch beachten, dass in der Hobbyhaltung die Haltungsbedingungen den Hühnern sehr zusprechen und es besteht immer die Gefahr, dass eine "nicht gluckige Rasse" doch noch gluckt. Aber wenn man das Risiko zumindest minimieren möchte, dann sollte man sich schon an die "allgemeine Nichtbrüten-Rassen" halten.

[Bohus-Dal]

Ich weiß jetzt nicht, wie viel Seramas glucken, aber es ist jedenfalls nicht automatisch so, daß alle Zwergrassen glucken. Mir würde als Nachteil einfallen, daß sie wohl recht kälteempfindlich sind. Sehr süß sind sie sowieso, ich bin ja Zwergfan, das sind oft solche Persönlichkeiten. Guck Dir doch mal Sebright an, die glucken eigentlich nicht so (meine gluckten allerdings beide) und sind extrem süß (Warnung! Wenn man einmal Sebright hatte und dann nicht mehr, hat man den Rest seines Lebens Sebrightmangel! Die sind wirklich was ganz besonderes). Sehr niedlich sind auch Altenglische und Moderne Englische Zwergkämpfer. Solche Rassen legen aber alle nicht so viel, gerade die Sebright sind wirklich eine Zierrasse.
Die kleinen Eier sind die besten! Sie enthalten verhältnismäßig viel mehr Eigelb und sind deswegen leckerer.

[HenriettaHuhn]

Danke für die Antworten.
Gestern haben wir am Außengehege angefangen zu arbeiten. Der ganze Zierkies, der um die Laube liegt, muss weggeschüppt werden. Und irgendwie ist es mehr als wir gedacht hatten... Wegen der momentanen Hitze legen wir da gerade eine Pause ein. Dafür komme ich aber mit einer neuen Frage um die Ecke: Was macht man bei großer Sommerhitze mit den Hühnern Einen schattigen Platz werden sie bei uns immer finden. Aber bei über dreißig Grad wird es für die gefederten Freunde wohl trotzdem unangenehm, oder? Und ich vermute mal das die Hühner wohl kaum in einen Pool springen werden. Eiswüfel im Trinkwasser?

[Gitti]

Ja, ich hänge die immer als Büschel rein. Ich begreife auch nicht, warum manche Mohrrüben für die Hühner reiben, wozu haben denn die Hühner Schnäbel. Und sie haben auch das Bedürfnis, damit zu zupfen und zu hacken. Abwechslung und Beschäftigung - gerade im Winter - ist immer gut.

Weil ich z.B. noch nie ein Huhn hatte, was sich mit Mohrrüben oder auch anderen Rüben beschäftigt hat. Lege ich die zu den Hühnern rein oder in den Auslauf, kann ich alles nach einer Woche wegschmeissen. Da geht nie niemals nicht auch nur ein Huhn dran....... obwohl hier ja fast nie Küken großwerden (die von Mama lernen könnten), sondern immer erwachsene Hühner mit diversen Vorgeschichten einziehen....... noch nie eine Mohrrübenfresserin dabei gewesen

@HenriettaHuhn,
bei Sommerhitze chillen die Hühnis einfach im Schatten in einer kühlen Sandkuhle - täglich selber neu angelegt. Wasser sollte natürlich täglich frisch sein, aber man muss es auch nicht übertreiben
Ich kann dir noch Lachshühner / Zwerglachse ans Herz legen. Vor knapp 5 Wochen sind hier zwei Zwerglachse aus übler Haltung eingezogen....... achgottchen, die sind ja sooooo süß
Zutraulich, geschäftig, verbreiten immer eine positive Stimmung und gute Laune, lassen Anfeindungen der anderen Hühner einfach an sich abprallen und liegen im Moment in meiner Nähe und gurren! Ich bin total verliebt in die Beiden!!

[HenriettaHuhn]

Die Lachshühner sehen (zumindest von den Bildern im Internet) wirklich hübsch aus.

Für die Planung des Außengeheges habe ich auch noch fragen. Wir möchten das gerne Mäusesicher machen (da wir einfach jetzt schon Mäuse im Garten haben und die ja nicht unbedingt noch mehr werden müssen). Welchen Draht nehmen wir am besten für die Umzäunung? Wühlmausgitter? -Ist ja nicht gerade günstig in der Anschaffung. Und wie tief sollte er am Rand in die Erde eingegraben werden? Reichen 20 cm?
Oder habt ihr andere Ideen?