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Thema: weiße Tauben- ausgewildert?

Baum-Darstellung

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  1. #13
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    warzitante: Sorry, Deine Sorge in Ehren, aber meinst Du nicht, Du machst ein bisschen dolle? Hast Du nicht genug eigene Sachen, um die Du Dir 'nen Kopf machen musst? Wären die Tauben versifft, verschmiert, verdreckt und würde da in in einem Karton hocken, oder auf 'nem weg gekippten Haufen toter Tauben, ok. Aber was ist an sich in natürlicher Weise auf einem Feld ernährender, zufällig weißer, Tauben so verdachtserregend fürchterlich?!?

    Gut, feldernde Haustauben SIND heute ungewöhnlich, aber Felder bringen es in ihrer Natur mit sich, dass sie nur wenige Tage im Jahr jeweils perfekte Bedingungen für irgendwas bieten. Sei es frisch umgebrochen und noch nicht neu oder hoch bewachsen als Rastquartier für zB ziehende Steinschmätzer (das sind seltene Singvögel), oder sei es plusminus frisch abgeerntet/ neu eingesät für diverse Tauben, bzw. kurz bewachsen als Bruthabitat für verschiedene Steppenvögel...

    Das heißt: Man findet nicht alles, was einmal auf dem Acker sitzt, jederzeit wieder dort (oder auf irgendeinem anderen) vor, und darum ist da aber auch gar kein Gemauschel dahinter zu vermuten und keine sinistre Tat finster- böser Taubenzüchter, die einfach ihre überzähligen Viecher für den Habicht fliegen lassen. Wie blöd müsste man da sein, sich einen solchen mit so einer Aktion in die Gegend zu füttern, falls es noch keinen gab?

    Frische Saat/ frisch abgeerntet ist nur wenige Tage im Jahr, und meistens um die selbe Zeit rum. Und wenn da einer in der Gegend einen zeitweise frei fliegenden Schwarm weißer Tauben hält, dann nutzen die diese kurzen Gelegenheiten dann eben- ist überhaupt und rein gar nichts krummes, elendes oder verwerfliches dran.

    Und nein, der Habicht schießt sich nicht automatisch sofort auf die ein, nur weil sie weiß sind...
    Schau' mal nach Sevilla in Spanien! Da sind quasi alle Stadttauben weiß! Und was meinst Du was passiert? Die dortigen (artenreicheren) Greife vergreifen sich nicht etwa an den durch ihre Farbe völlig aus dem Beuteschema fallenden Weißen, sondern picken sich gezielt die wildfarbenen und anderen dunkler gefärbten raus. Weil a) in dem Falle DAS die "Fehlfarben" sind und weil b) DIE im Gegensatz zu den Weißen dem gewohnten Beuteschema entsprechen und besser aus der einheitlichen Masse rauszupicken sind ...
    Davon ab ist "Fehlfarbe" nicht automatisch und quasi totsicher gleich "Todesurteil", denn mehr als auf die Farbe kommt es auf den Zufall und auf die Aufmerksamkeit des Tieres an. So kannte ich gescheckte, also auffällig weiß gezeichnete Spatzen, die mindestens sechs Jahre alt wurden, obwohl deren Schwarm regelmäßig von Turmfalke und Sperber bejagt wurde. Stets hat es irgendwelche normalfarbigen erwischt, die gerade geschnarcht haben oder sonstwie die entscheidende Sekunde zu langsam waren, niemals jene zwei Spatzen, vor allem das mit der weißen Blesse schon sehr auffällige Weibchen, dass wie gesagt bei all der Bejagung mindestens sechs wurde. Was ich für einen freilebenden Spatz in Berlin schon für stramm halte, selbst eine normale Wildfarbe...
    Geändert von Okina75 (13.09.2018 um 00:14 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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