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Thema: Neue Hennen verhalten sich (vielleicht) seltsam

  1. #11
    Avatar von Mara1
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    Fed-Pick hilft gegen Federfressen, es ändert nichts an der Rangordnung. Und es stinkt erbärmlich. Da müssen die neuen nun im Gestank sitzen und kriegen trotzdem ständig auf die Mütze. Und im Stall versprühen hilft schon gleich überhaupt nichts gegen irgendwas, außer dass es stinkt.

    Bei uns hat der Hahn bisher nie geholfen, wenn es Zoff mit neuen Junghennen und alten Hennen gab. Für den Hahn werden Hennen erst interessant, wenn sie allmählich alt genug sind, um zu legen. Vorher werden sie vom Hahn ignoriert, und es ist ihm egal, wenn dieses für ihn nutzlose Jungvolk von seinen Damen verprügelt wird. Bisher habe ich noch nie gesehen, daß ein Hahn Streit zwischen Althennen und noch nicht legereifen Junghennen geschlichtet hat. Vielleicht gibt es das auch, aber unsere tun es nicht.

    Unsere Araucana sind auch sehr biestig mit den Junghennen, das Thema habe ich jetzt gerade. 8 Araucanahennen, 8 Junghennen. Die Junghennen sind schon so groß oder größer als die Araucana, aber das hilft ihnen auch nichts. Ich habe für das Jungvolk nun zwei kleine extra Sitzstangen montiert, denn die haben zu sechst übereinander gestapelt auf einem Legenest geschlafen. Gestern montiert, am Abend saßen sie schon drauf und sahen zufrieden aus. Nur zwei trauen sich bisher zwischen die alten Drachen auf die normalen Stangen. Die boshaften alten Weiber, die bisher immer auf ca. 1,50m Stangenbreite verteilt geschlafen haben, verteilen sich nun aus reiner Bosheit auf 3,50m Stangenbreite. Damit immer eine irgendwo in der Nähe hockt, um den jungen zu sagen, wo sie nichts zu suchen haben. Das mit der Hackordnung wird sehr wörtlich genommen.

    Manolo, du kannst nur versuchen, es den jungen etwas leichter zu machen, indem zu z.B. Versteckmöglichkeiten einbaust und darauf achtest, daß sie auch genügend Futter und Wasser bekommen. Auch ein paar Sitzstangen in der Voliere können hilfreich sein. Wenn jetzt die Schlechtwetterzeit kommt und die Althennen auch tagsüber mehr im Stall und in der Voliere sind, ist es für die jungen gut, wenn sie da etwas Möglichkeiten haben, den alten aus dem Weg zu gehen.

  2. #12
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Bei uns hat der Hahn bisher nie geholfen, wenn es Zoff mit neuen Junghennen und alten Hennen gab. Für den Hahn werden Hennen erst interessant, wenn sie allmählich alt genug sind, um zu legen. Vorher werden sie vom Hahn ignoriert, und es ist ihm egal, wenn dieses für ihn nutzlose Jungvolk von seinen Damen verprügelt wird. Bisher habe ich noch nie gesehen, daß ein Hahn Streit zwischen Althennen und noch nicht legereifen Junghennen geschlichtet hat. Vielleicht gibt es das auch, aber unsere tun es nicht.
    Meine Hähne gehen schon mal zwischen streitende Hennen. Die Hähne werden von den Junghennen auch gern als Puffer genommen, wenn es etwas besonders gutes aus den Schüsseln gibt. Sie sind vielleicht nicht aktiv beschützend bei Weibergezicke, aber mindestens neutral und rein gefühlsmäßig finde ich, daß die Anwesenheit eines souveränen Hahnes sehr ausgleichend auf das Gemüt der Weiblichkeit wirkt.
    Wie gesagt, so langanhaltendes Mobbing kenne ich nicht, bzw würde dem auch nicht lange zusehen sondern sehr zeitnah durch ein zumindest zeitweises Separieren der Opfer z.B. eingreifen. Unsicherheit provoziert Aggression, also geht es darum, den Unsicheren erst mal das Gefühl von Sicherheit zu geben.
    Meine hier aufwachsenden Junghennen haben die Möglichkeit, sich abseits der alten Weibsen einen Schlafplatz zu suchen, das nutzen sie auch, aber je nach Charakter wechselt die eine früher, die andere später dann auf die "Erwachsenen - Stangen" zum Schlafen, und richtiges Gezicke gibt es da selten. Wenn eine meint, sie sei jetzt soweit, und deutlich macht, daß sie bereit ist, ihren Platz zu behaupten, dann wird das akzeptiert.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #13
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    Denkt doch bitte, bevor ihr vor lauter Mitleid für die armen neuen Hühnchens zerfließt, auch daran, dass sich die jetzt so armen geprügelten und eingeschüchterten ihrerseits zu Neulingen aber auch keinen Deut anders verhalten würden, wenn sie älter und eine eingeschworene Truppe wären, und neues Junggemüse dazu käme.

    Hühner haben keine Moral und keine Ethik, und können das erlebte auch nicht im Sinne von "Was du nicht willst, was man dir tu' ", reflektieren, um dann ihrerseits neue so zu behandeln wie sie das gerne gehabt hätten. Weswegen jedwedes Mitleid leider völlig fehl am Platze und unnötig ist.
    Mir hätte mein zugelaufenes Seidenmix- Hennchen neulich auch fast leid getan. Wie sie so von vielen Althennen verjagt und kaum ans Fressen gelassen wurde. Zu mitleidserregend sah es aus, wie das Runde da nur mal kurz vier/ fünf Körner picken konnte, und dann gleich wieder flitzen musste. Die Arme!!!, hätte man denken können.
    In der selben Sekunde aber, wie sie vor einer Alten flitzen musste, giftete die Kleine dann nach einer Junghenne, die ihr im Wege zu den Körnern stand. Und die ach so arme süße kleine Dicke war genau so zu der Junghenne, wie die Althennen zu ihr .

    Mitleid für geprügelte Junghennen ist also mit das unnötigste, was man sich aufbürden kann, weil diese armen geprügelten Wesen in der selben Minute und Sekunde mit anderen Hennen nicht anders machen würden, die sich IHNEN gegenüber als unterlegen zeigen.

    Augen zu und durch daher, es wird sich schon alles fügen, und kann durchaus bis zu ein paar Wochen dauern. Oftmals hilft es, die zickigste Althenne zur Suppe einzuladen, es gibt leider immer wieder mal so ein paar selbst ernannte "Stalldrachen", die sich berufen fühlen, Ordnungsamt zu spielen und die ganze Sache sehr verunschönern können...

    PS: Oder Sil's Tipp befolgen, die neuen erstmal zu separieren, bis sie sich eingelebt haben und man sich zumindest optisch kennt. Mein erwähntes Seidenhühnchen kam nur darum so relativ flauschig in die Truppe hinein, weil man sich vorher fast ein Jahr nur durch einen Zaun getrennt kannte, und dann fast drei Wochen tagsüber den Auslauf teilte- also schon flüchtig bekannt war. In der Zwischenzeit, die das Hennchen allein draußen zubrachte, erwachte dann auch zunehmend der Drang, sich wieder einer Gruppe anzuschließen (sie selber ist der letzte Rest von kürzlich verzogener Nachbarins Truppe, und wohl der finalen Fuchsattacke glücklich entkommen), was die Sache auch nochmal erleichtert gegenüber der Situation, zwei Trüppchen quasi auf Zwang zusammen zu bringen.
    Geändert von Okina75 (25.09.2018 um 15:24 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #14
    Avatar von Bohus-Dal
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    Was der Mensch an Mitleid empfindet, ist doch völlig irrelevant. Hier geht es darum, den Streß fürs Huhn zu reduzieren. Gemobbtes Huhn ohne Ausweichmöglichkeiten -> sehr gestreßt. Gemobbtes Huhn mit Platz zum Ausweichen, Möglichkeit zu fressen, zu trinken und sich unbeobachtet zu fühlen -> nicht ganz so gestreßt, hat Möglichkeit sich einzugewöhnen und selbstsicherer zu werden. Hektische Körpersprache löst das Mobben doch gerade aus, hat doch sil eben auch schon so geschrieben. Bloß weil das gemobbte Huhn selber mobben würde soll ihm der Halter nicht die Eingewöhnung erleichtern?!

    Und Okina, sei doch bitte nicht immer so herablassend, das geht mir auf den Keks. Keiner ist hier allwissend, aber es sind auch nicht alle außer Dir blöd. Ich finde auch nicht, daß hier irgendjemand zerflossen ist.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #15
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    Soll ich mal sagen, was mir bei Dir auf den Keks geht? Nee, oder? Also lassen wir das Thema hier mal lieber...

    Keine Ahnung, was das mit "herablassend" zu tun hat, wenn man relativiert...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #16

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    Weiteres Update: Blausperber hat nach 21 Tagen ihr erstes Ei gelegt und wird seit dem voll akzeptiert und gehört nun zur Gang.
    Sussex sitzt immernoch ausschließlich im Stall, ist dort aber lebhaft unterwegs. Ans Rausgehen ist noch nicht zu denken und auf die Stange geht sie abends zwar, aber wird oft danach vom eintreffenden Rest vertrieben.
    Ihr Kamm ist zudem auch noch fast komplett weiß, lediglich die Kehllappen werden leicht rötlich. Sind wohl Indizien dafür, dass sie wirklich noch sehr jung ist und deswegen noch gemoppt wird.

  7. #17

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    nur kurz, die Integration bei meinen Zwerg Lachsen hat beide male 5 Wochen gedauert
    Ob sie schon legten oder nicht war denen egal...gut Ding braucht Weile

  8. #18

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    Hallo nochmal... gute Nachrichten: nach ca 6,5 Wochen ist die Henne akzeptiert worden und darf mit der Gruppe raus. Wieder einmal hat das Eierlegen zeitgleich eingesetzt, so dass ich für mich gelernt habe, dass die Aufnahme in eine bestehende Gruppe mit dem Beginn der Geschlechtsreife einhergeht. Alles wird gut... Geduld haben du musst

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