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Thema: Ist Ruhe und Rast alleine schon die beste Mast?

  1. #51

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    Hallo Magda,

    Zitat Zitat von magda1125 Beitrag anzeigen
    Wie viele Hähnchen mästest du damit in 2020?
    Ich habe vor 1 Woche zwei Hähne, die ca. 2 Wochen nach diesem Rezept gemästet wurden geschlachtet und einen davon heute in Sahne/Champignonsauce ca. 2h gekocht. Er hat, wie gewünscht, etwas Fett zwischen dem Fleisch angesetzt. Nach einhelliger Meinung aller Anwesender war das Fleisch sehr zart und aromatisch (ich habe allerdings zuvor die Knochen und dicksten Sehnen entfernt).
    Im Moment sitzen noch 3 Bresse-Hähne im Maststall. Die 4 Hähne, die noch mit der Herde laufen werden aber auch noch geschlachtet, sobald sie für Nachwuchs gesorgt haben. Es wird dieses Jahr also wohl noch mindestens 7 mal Poulet a la creme geben und aus den herausgelösten Knochen und den Carcassen koche ich dann noch feine Hühnersuppe.
    Meine Stratiegie ist, dass ich während der längsten Tage des Jahres (um den 21. Juni) möglichst nur Hähne habe, die noch nicht krähen können. Aber immer klappt das natürlich nicht.
    Vielleicht noch eine Überlegung zum Magermilchilchpulver:
    10 kg Milchpulver enthalten 3500 g Milcheiweiss und kosten z.B. hier € 42.90. Für 1 kg Eiweiss also € 12.26.
    Wenn man 1 kg frischen Magerquark kauft, einhält dieser 135 g reines Eiweiss.
    Man müsste also 7,4 kg Magerquark kaufen um 1 kg Protein zu haben. Wenn man so viel Quark für weniger als € 12.26 bekommen kann, dann lohnt sich das mit dem Magermilchpulver nicht.

    Es scheint übrigens Studien (hier) (oder hier)zu geben, die belegen, dass etwas Lactose im Hühnerfutter die Zahl bestimmter pathogener Keime im Huhn sogar reduziert. Aber ich schweife ab.... Also der Langen Rede kurzer Sinn: Ich werde das dieses Jahr noch ca. 7 mal machen
    LG Oliver

  2. #52
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Vielen Dank für das Poulet a la creme. Das werde ich probieren!

    Was Hähnchenmast angeht, bleibe ich beim Kartoffeleiweiß, werde jedoch diesmal noch Maiskörner eingeweicht, wie vorgeschlagen dazu geben.
    Meine 2 CL Hähnchen sind mit 14 Wochen noch etwas sparsam unterwegs, da werde ich Ende nächster Woche mit moderater Mast starten.
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  3. #53

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    Kleiner Nachtrag: Ich habe hier noch eine interessante Studie von 1953 zur Lactosetoleranz von Küken gefunden. Darin steht S. 708/ 709:"Lactose was tolerated at a level of 10 percent very well, but at higher levels progressively inferior growth and more pronounced diarrhea occurred."
    Was ich mal folgendermaßen übersetze: "Lactose wurde auf einem Level von 10% [Gewichtsprozent des Futters] sehr gut toleriert aber bei höheren Levels kam es zunehmend zu schlechterem Wachstum und ausgeprägtem Durchfall".
    Ausserdem geht aus der Studie hervor, dass ab 20% Lactose eines von 10 Küken Fussdeformationen (nach außen gebogene Zehen) entwickelte. (Bei 53.45% Lactose waren es sogar 9 von 17 Küken = 53%). Da Magermilchpulver ca. 51,5% Lactose enthält, wäre es also sehr ungesund für Hühner, wenn man es in Reinform füttern würde.
    Auch wurde in einer Studie von 1913 berichtet, dass Küken nach 3 Tagen starben, wenn man sie ausschließlich mit Milch ernährt. Man muss also beim Einsatz von Milchprodukten genau wissen, was man tut.
    LG Oliver

  4. #54

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    Und immer noch wüsste ich gern wie das allgemeine Wohlbefinden des Magen- und Darmtraktes beim Huhn auch unter diesen besagten 10% ist, noch lange bevor es zu für uns sichtbaren "Unverträglichkeiten" kommt...
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #55
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Ich gebe im Winter getrocknete Brennesseln vermischt mit einem Schluck Buttermilch (Laktosegehalt 4g/100g)
    Bisher keine Klagen oder hörbare Darmgeräusche

    (sorry für OT)
    LG Magda

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  6. #56

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Und immer noch wüsste ich gern wie das allgemeine Wohlbefinden des Magen- und Darmtraktes beim Huhn auch unter diesen besagten 10% ist, noch lange bevor es zu für uns sichtbaren "Unverträglichkeiten" kommt...
    Diese Frage ist schon berechtigt. Ich denke, man muss seine Tiere halt immer beobachten, schauen ob es ihnen gut geht oder ob man etwas ändern muss. Auch ob sie etwas gern fressen oder nur so notgedrungen. Da die anderen Hühner, die Auswahlfutter bekommen, immer etwas neidisch aufs Futter der Masthähnchen geguckt haben, habe ich ihnen auch schon mal eine Portion hingestellt und bis zum Abend war davon nichts mehr übrig. Daher habe ich das Gefühl, dass das Endmastfutter aus Getreide und Quark, dass sie für 1-3 Wochen vor dem Schlachten bekommen, so ganz ok ist.
    LG Oliver

  7. #57
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    Bei der Hähnchenmast gibt's bei mir ausschließlich Futter aus dem entsprechenden DEUKA-Sack und da fummel ich nicht mehr dazwischen.

  8. #58

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    Zitat Zitat von canto Beitrag anzeigen
    Bei der Hähnchenmast gibt's bei mir ausschließlich Futter aus dem entsprechenden DEUKA-Sack und da fummel ich nicht mehr dazwischen.
    ... Deuka-Endmastfutter hat bezüglich Protein-, Methionin- und Lysingehalt ja ganz ähnliche Werte. Ob man all die anderen aufgeführten ernährungsphysilogischen, zooteschnischen und technologischen Zusatzstoffe als Hobbyhalter auch benötigt, weiss ich nicht. Nicht unwichtig ist vielleicht auch der Hinweis dort im Kleingedruckten: "Spätestens 5 Tage vor der Schlachtung sollte das Kokzidiostatikum-freie Deuka Landkorn Endmast gefüttert werden"
    Geändert von Oliver S. (05.01.2020 um 20:02 Uhr)
    LG Oliver

  9. #59

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    Wie interpretierst du denn das Kleingedruckte?
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #60

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    ... na: Man darf nicht vergessen, auf ein kokzidiostatikumfreies Produkt umzusteigen, falls man zuvor das mit Kokzidiostatikum verwendet hat. Auch hier muss man also genau wissen was man tut.
    Geändert von Oliver S. (05.01.2020 um 20:07 Uhr)
    LG Oliver

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