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Thema: Lauf- Probleme...

  1. #1
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    Lauf- Probleme...

    Hallo zusammen ...

    Ich muss heute mal fragen, inwiefern Probleme des Fortbewegungs- Apparats/ der Beine vererblich sind? Sieht nämlich aus, als hätte ich hier so einen Fall...

    Ich glaube, ich habe das hier schon irgendwo berichtet (länger her), aber zur nochmaligen Erklärung:

    Habe letztes Jahr drei Hennen von Nachbarin übernommen, die sie vom Tierschutz hatte. Kamen wohl von einer Omi, die nimmer so konnte, Alter und weitere Herkunft/ Vorgeschichte der Hennen also unbekannt. Darunter eine Italienerin mit Rosenkamm, die als einzige von den dreien auch noch lebt, aber sicher schon vier oder älter ist, gemessen an ihrer Eierzahl und allgemeinem Verhalten.

    Ja, bei der Henne fiel umgehendst auf, dass sie so zwar normal laufen konnte, aber wenn es schnell wurde, konnte sie nicht normal rennen, sondern warf die Beine wie ein galoppierendes Pferd bzw. wenn Kinder "Pferd" spielen und "galoppieren", so quasi eine Art "übereilender" Rennstil...
    Zunächst nahm ich an, es wäre der sicher wenig optimalen Haltung bei der ehemaligen Besitzerin geschuldet, alle Hennen kannten definitiv keinen Freilauf, ihr Rennstil besserte sich auch sehr, ging aber nie ganz weg.
    Marek ist es wohl eher nicht, weil bei mir keine Fälle auftraten und ihre Augen auch 1a sind. Klar, sauber, Pupille scharf abgegrenzt etc. ...

    So, als nächstes mochte mein Althahn sie nicht (hat seine Besetzung wohl seiner Ansicht nach voll). Dabei war ich auf Nachzucht von ihr besonders scharf, weil Italiener (gutes Zwiehuhn) und vor allem Rosenkamm. Auf Begeisterung stieß sie dann erst bei den Junghähnen, nur mit dem Alten waren ihre Eier immer unbefruchtet, mit jeweils einem fähig gewordenen Junghahn aber gut beschickt, wenn auch vom zweiten weniger.
    Jedenfalls, von 20 untergelegten Eiern von ihr konnte ich dann doch zwei Küken ergattern (alle anderen unbewohnt), von einem Kämpferhahn (extra geil, weil bei den Küken Wulstkamm) und idealerweise auch 1,1.

    Die beiden sind nun viereinhalb Monate alt und sind eine super Mischung aus beiden Eltern. Kämpferlook mit genau der richtigen Dosis Italiener-Touch, der Hahn dazu sehr lieb und umgänglich.
    Tja, und eben dieser gefiel mir schon gestern und vorgestern nicht, weil er irgendwie etwas "verhalten" lief. Und heute beim Rauslassen und zum Futter rennen lief er haargenau wie seine Mutter in gleicher Situation, blieb beim abendlichen Körnerfassen auch nicht wie sonst immer stehen, sondern setzte sich auf den ganzen Fuß ab ...
    Eigentlich kein Drama, weil Junghähne ab dem fünften Monat bei mir sowieso bald dran sind, aber wie es immer so ist, wollte ich ihn eigentlich behalten. Groß, lieb, schöne Farbe, spalt scheck und noch einiges mehr ...

    Daher nun meine Frage in die Runde:
    Kann das eine erbliche Sache sein, oder eventuell einfach nur eine Begleiterscheinung des Wachstums, die sich aus Unkenntnis bei der Mutter leider gefestigt hat, bei ihm aber noch hinzukriegen wäre?

    Ich füttere dies Jahr eigentlich schon proteinärmer als letztes Jahr, wo ich Vater, Onkel und Tanten des Junghahns an und für sich völlig problemlos groß kriegte, obwohl der Vater des Vaters, Opa meines Junghahnes schon auch wackelige Gelenke hatte (nicht bei mir aufgewachsen)...
    Irgendwie heiß sind die Gelenke und Beine nicht, entzündet ist also nichts.

    Da auch die Mädels im Moment eh mausern und nur 2- 4 Eier am Tag kommen, wäre meine Intention jetzt erstmal, zumindest das Blutmehl mal versuchsweise weg zu lassen. Oder lieber die Bierhefe?
    Beides gebe ich abwechselnd täglich (einen Tag dies, anderen Tag das), und habe damit wie gesagt im Vergleich zum Vorjahr schon reduziert, wo ich beides zusammen täglich gab.

    Was meint Ihr?
    Nur zu viel Protein für ihn individuell (Schwester ist ok), weil er auch ein ziemlicher Johnny ist, oder eventuell doch erblich *nicht hoff'*? Hatte einer von Euch schon vererbliche Gangapparat- Malessen?

    Grüße,
    Andreas
    - der den langen und netten Kerl schon gerne behalten würde
    Geändert von Okina75 (03.09.2018 um 21:48 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Huhnicorn Avatar von Findelhuhn
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    Bein Lesen des Fadentitels schoss mir gerade der Gedanke durch den Kopf: “Jetzt fängt der Okina tatsächlich mit Lauftraining an!“

  3. #3
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    Vergiss et- radfahren ja, auf welche Art auch immer, aber niemals laufen/ rennen/ joggen/ walken...

    Nein, hier geht 's um einen mir recht wichtigen Junghahn, was auch gar nicht lustig ist !
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4
    Avatar von Gitti
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    Leider kann ich nur allgemein was zum Laufen beitragen.......Meine Esmeralda "hüppelt" auch so wie du es beschreibst, ist mir als eigener Laufstil aufgefallen und sieht eigentlich ziemlich witzig aus. Sie ist voll integriert, sehr ranghoch, etwa 7Jahre alt und fit wie ein Turnschuh. Ihre Tochter rennt durchaus normal - ob der Laufstil deiner Henne was mit den Problemen des Hahns zu tun hat .... *hmmm*
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  5. #5
    Avatar von Saskia999910
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    Hmm Andreas, das ist ja blöd, dass Dir gerade der Hahn negativ auffällt.
    Aber: Mein letzter Hahn, ein Lakenfelder, hatte auch die seltsame "Gewohnheit" bei schnellerem Laufen / Rennen in eine Art Galopp überzugehen. Und dem ging es ansonsten prächtig. Der war von 2013, als ich ihn übernahm, und lebte hier noch ein paar Jahre (in denen er sich sehr gut um die Hennen kümmerte) ohne jegliche Beschwerden, bis ich ihn diesen Mai meinem neuen Hahn zuliebe weitervermitteln konnte. Mit ganzen vier oder fünf Jahren, und immer noch topfit!

    Diese "Besonderheit" hatte er schon von Anfang an, als ich ihn bekam. Aber ich muss ganz ehrlich sagen - an eine Erkrankung o.Ä. habe ich da nie gedacht. Ich dachte immer, das wäre einfach irgendeine Eigenart, weiß Gott woher, und überlegte nicht weiter.. Zumal er ansonsten ja auch ganz normal drauf war. Und auch jetzt würde ich mir da keinen großen Kopf drum machen.
    Im Gegenteil, wir fanden das eigentlich immer ganz lustig, wenn er so über die Wiese sauste / hopste.

    Von dem her: Gut, das Absetzen beim Fressen ist vielleicht erstmal etwas verdächtig, aber so schnell würde ich an Deiner Stelle keinen Alarm schlagen. Evtl. wegen dem Absetzen ein bisschen ein Auge aufs Futter bei ihm haben, wenn Du denkst, er könnte sich zu viel schnappen, und sonst: Abwarten und Ruhe bewahren .

    Achja, und von meinem Kaiser Wilhelm, dem Lakenfelder, hatte / habe ich auch ein paar Nachzuchten und die haben diesen Galopp nie aufgezeigt. Wie es speziell in Deinem Fall ist, kann man wohl schlecht sagen, aber vielleicht hilft Dir der kleine Erfahrungsbericht meinerseits weiter.

    Die Daumen drückt
    Saskia
    Geändert von Saskia999910 (03.09.2018 um 22:33 Uhr)

  6. #6
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    Gitti: Der Verdacht liegt nahe, weil er ja ihr Sohn ist. Der übrigens morgen auf den Tag genau auch erst vier Monate alt ist- und schon so groß (Kämpfererbe eben, und Italiener sind ja auch nicht gerade schmal)...

    Saskia: Lieben Dank, das klingt ja erstmal sehr gut.
    Seine Mutter lebt auch ihr fröhliches Leben, war halt eben nur das Lieblingsziel seines Vaters, weil sie quasi nicht wegrennen konnte. wenn der angepoltert kam. Das Problem erledigt sich eh, sollte er so werden wie sein Vater, was das angeht, aber bisher bin ich optimistisch, weil er auch nicht der ranghöchste Junghahn ist, aber schon klein recht souverän rüber kam. Eigentlich ein Traumhahn, mithin...

    Ich wiege ihn morgen Abend einfach mal, gleiche dann mit den bisherigen Junghahn- Schlachtgewichten ab (aus denen sich ja leicht das Lebendgewicht errechnen lässt)- und lasse erstmal das gehaltvollere Blutmehl weg, denke ich. Bierhefe brauchen die Mädels ja für schicke neue Federn... Unter seinen Onkels beim Züchter waren durchaus Brocken von viereinhalb Kilo mit fünf Monaten dabei, von daher war die bisherige Proteinreduzierung wohl vllt. noch nicht genug, falls er auch diesen starken Wuchs und dazu die eher empfindlichen Gelenke der Mutter geerbt hat...
    Geändert von Okina75 (03.09.2018 um 22:46 Uhr)
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  7. #7
    Avatar von elja
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    Da sich bei Säugetieren Ganganomalien vererben, warum dann nicht bei Hühnern?
    Liegt der Bursche auch öfter? Wenn ja tippe ich eher auf zu schnell zu schwer geworden. Wenn der die Masse des Vaters und die Knochen der Mutter geerbt hat wird das schwierig.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
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  8. #8
    Avatar von Sterni2
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    Ich weiß nicht ob das was zur Sache hat, wir hatten mal eine Katze bekommen, die vom Bauernhof kam, wo sie von einer Kuh getreten worden war. Sie hatte seither einen recht auffälligen Hüftschwung beim Gehen.
    Als sie dann Junge kriegte, gingen die genauso. Selbst die Enkelkinder hatten noch diesen Gang.
    Ich dachte damals eigentlich, dass sie es von ihrer Mutter abgeschaut haben und nur deswegen so gingen.
    Dies würde bei Dir wegfallen weil ja nicht die Henne selber die Mutter war, nehme ich an bei einer Italienerin.

  9. #9
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    Nein, die Glucke war sie nicht. Liegen tut/ tat er bislang nicht auffallend oft, aber er zeigt ja auch erst seit etwa drei Tagen an...
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  10. #10
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    Ja, also zu schwer kann er nicht sein. Plus Abendkörner bringt er erst knappe 2 kg auf die Waage.
    Ist aber schon arg hoch, mitten im Knochenwachstum befindlich, so dass ich vermeine, wenn es wie gesagt nichts erbliches ist, dass er da momentan zu sehr ins Kraut schießt, und die ganze Statik etwas wackelig ist.
    Nun ja...
    Bedenkt man, dass erwachsene Italienerhähne bis drei Kilo wiegen, ist er mit vier Monaten und 2 Kilo sicher schon ganz gut dabei, ist jetzt aber nichts weltbewegendes vom Gewicht her, würde ich meinen.

    Ich lasse jetzt auf jeden Fall das Blutmehl mal für's erste weg, oder gebe es nur noch zweimal pro Woche, und dann auch weniger (statt etwa 50- 60g nur 40 g) und erhöhe den Kalzium-, Mineralanteil.
    Geht schon etwas wackelig und hat bei ansonsten normal lebhaftem Verhalten doch den Schwanz ziemlich unten, so dass er wohl wirklich Gelenk- Aua hat. Immerhin hat er heute wieder stehend Körner gefasst, und ich hoffe, weniger Protein und mehr Mineral bringen ihn wieder in die Balance. Ist schon ein arg netter Kerl, will auf dem Arm auch gar nicht abhauen, sondern setzte sich beim von und zu der Waage bringen erstmal auf dem Arm ab wie auf der Stange- wäre schade um so einen lieben und auch schönen Kerl.
    Geändert von Okina75 (04.09.2018 um 20:27 Uhr)
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