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Thema: Rassensuche nach andere Kriterien als Legeleistung und Fleisch

  1. #21

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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    Wie meinst Du das mit den Kiesflächen ? Um zu verhindern, dass Hühner scharren ?
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Wie hoch sind die Temperaturen im Gewächshaus, wie hoch ist die Luftfeuchte? Sonstige Einflüsse die wichtig sein könnten? Wie stehts mit der Bewässerung, Düngung und der gleichen?
    Also durch die Höhe der Pflanzen ist alles gut beschattet. Lüftung ist immer offen. Temperaturen sind innen so hoch wie aussen. Etwas wärmer auch. Aber nie extrem.
    Bewässert wird über Tropfschläuche. Somit ist auch die Luftfeuchtigkeit nahe an den äußeren Bedingungen.

    Düngungen halte ich natürlich über Mist zum Kulturbeginn. Sonst nur Wasser. Keine Chemie.

  2. #22

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    Richtige Zahlen hast du keine?
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #23

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Richtige Zahlen hast du keine?
    Nein konkret keine Zahlen. Auch keine Steuerung wie in modernen Anlagen üblich.

  4. #24

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    Kies:

    kommt auf die Körnung an. Grober Schotter schadet den Füssen, ich hatte den vor dem Eingang zu einem Stall - genau in diesem hatten meine Hühner öfters Fussballenabszesse. Die sind nämlich von den Sitzstangen direkt durch die Tür geflogen und dann mit ihren 3,5 kg im Schotter gelandet. Nicht so gut für die Füsse. Dann hab' ich ihn entfernt und seither ist alles gut.

    Bei Tropfschläuchen zusammen mit Hühnern sehe ich Dich jeden Morgen die Schläuche wieder ausrichten .....
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  5. #25
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von sputnik4u Beitrag anzeigen
    Eine andere Idee: wie stehen Hühner zu Mulch? Speziell Schafwolle.
    Ich hab kaum Verwendung dafür, gelesen dass sie bspw. Schnecken abhält und Frage mich nun (da schafwolle auch düngt) ob das eine geeignete Kombi wäre.. Tomatenpflanzen mit schafwolöe "mulchen" um die Hühner vielleicht wirklich nur in den zwischenReihen zu halten.. ?!
    Mulch, egal welcher Art, wird regelmäßig um und umgegraben. Allerdings hatte ich mal mit Schafwolle den Boden unter meinen Beerensträuchern gemulcht, und das war für meine dann tatsächlich extrem uninteressant. Aber was für meine damals galt, muß keine Allgemeingültigkeit für alle Hühner und für alle Zeiten haben. Also einen Versuch wäre es wert.

    Grundsätzlich:
    Bei Hühnern als Gartenhelfer braucht Mensch eine hohe Frusttoleranz. Sie sind, was Neugierde, Erfindungsreichtum und Entdeckerfreude betrifft, mit Schafen überhaupt nicht zu vergleichen. Vielleicht eher noch mit Ziegen, und sie können ebenso (aus Gärtnersicht) zerstörerisch unterwegs sein.
    Sie suchen mit Ausdauer und ohne Rücksicht auf Verluste nach Verwertbarem. Junge Pflanzen, von Menschenhand liebevoll in lockerer Erde ausgesetzt, haben kaum eine Chance hochzukommen, wo Hühner laufen.

    Was ich mir aus meiner Erfahrung heraus (ich bin aber kein Gärtner, ich versuche nur seit etwa 30 Jahren Hühner und Nutzgarten zu genießen) vorstellen könnte:
    Eher eine schwere, ruhige Rasse halten, denn die sind mit Glück bei ansonsten guter Versorgung nicht so aktiv unterwegs. Keine agilen, sich selbst versorgen könnenden Rassen und keine Turboleger, denn deren Output verlangt nach ständigem Nachschub an (tierischem) Eiweiß.
    Die Hühner nur in gut eingewachsene Bestände lassen, evtl den unmittelbaren Bereich um die Pflanzen herum irgendwie gegen Scharren und ausgraben sichern (keine Ahnung, wie man das in den Größenordnungen einer Gärtnerei am besten managt, bei mir funktioniert es mit Steinen und Estrichmatten).
    Mit der Möglichkeit rechnen, daß die Hühner Geschmack an reifen Tomaten finden und dann einen Plan B im Hinterkopf haben.
    Alles was kleiner ist als ein Huhn und mal groß werden und Ertrag bringen soll, vor den Hennen schützen. Was sie nicht auszupfen, abzupfen, fressen scharren sie krumm oder ganz aus.
    Ansonsten würd ich auch sagen: Versuch macht kluch.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #26
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Bei Hühnern als Gartenhelfer braucht Mensch eine hohe Frusttoleranz.
    Das hast du jetzt wirklich schön formuliert!

  7. #27

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    Kennst du das Buch von Masanobu Fukuoka, "Der Große Weg hat kein Tor"? Es ist nicht so auf deutsche Verhältnisse übertragbar, aber ein Mann der genauso gedacht hatte wie du und mit viel weniger Arbeit erfolgreich Landwirtschaft betrieben hat. Klasse Buch, er nannte es Nichtstunlandwirtschaft. Wenn ich mich richtig erinnere, nutzte er auch Hühner bei den Zitrusbäumen.

  8. #28
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    Kies:

    kommt auf die Körnung an. Grober Schotter schadet den Füssen, ich hatte den vor dem Eingang zu einem Stall - genau in diesem hatten meine Hühner öfters Fussballenabszesse. Die sind nämlich von den Sitzstangen direkt durch die Tür geflogen und dann mit ihren 3,5 kg im Schotter gelandet. Nicht so gut für die Füsse. Dann hab' ich ihn entfernt und seither ist alles gut.

    Bei Tropfschläuchen zusammen mit Hühnern sehe ich Dich jeden Morgen die Schläuche wieder ausrichten .....
    Auch diese schon recht grobe Kieskörnung auf dem Foto hält der Neugier und dem Scharrbedürfnis der Hühner leider nicht stand. Man müsste die Randbegrenzung soweit erhöhen, dass fiese Stolperfallen (für Menschen) entstehen. Besonderes Interesse weckt Kies der gerade glatt gezogen wurde , entweder vermutet Huhn direkt was Tolles drunter oder es entspricht nicht seinem ästhetischen Empfinden. Das tolle Wellenmuster im Kies haben die Hühner innerhalb weniger Minuten selbst gestaltet.

    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  9. #29

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    Zitat Zitat von Elli Beitrag anzeigen
    Kennst du das Buch von Masanobu Fukuoka, "Der Große Weg hat kein Tor"? Es ist nicht so auf deutsche Verhältnisse übertragbar, aber ein Mann der genauso gedacht hatte wie du und mit viel weniger Arbeit erfolgreich Landwirtschaft betrieben hat. Klasse Buch, er nannte es Nichtstunlandwirtschaft. Wenn ich mich richtig erinnere, nutzte er auch Hühner bei den Zitrusbäumen.
    Direkt bestellt und ab sofort in ungeduldiger Vorfreude 😊

    Vielen Dank !!

  10. #30
    Avatar von sternenstaub
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    Am Ehesten gehen für so ein Projekt Urzwerge wie Serama oder Chabo oder auch federfüßige Urzwergrassen. Mit den kurzen Beinen, die gerade Chabo haben, kann nicht ganz soviel Schaden angerichtet werden. Scharren können die aber auch ganz gut. Die Frustrationstoleranz muss zwar nicht so extrem hoch sein, wie bei normalen Hühnerrassen, aber besser ist, man hat sie auch da.

    Evtl. kann Dein Vorhaben funktionieren, wenn Du den Damen ein festes Areal als Daueraufenthalt zuweist und die Flächen, die sie pflegen sollen, nur stundenweise frei gibst, jeden Tag eine andere. Die Stunden bevor sie den Stall aufsuchen würden sich dafür eignen. Hühner gehen ja von selber in den Stall, so dass das Treiben aus dem zu pflegenden Areal entfällt. Futter und Leckereien würde ich dann nur im Stall anbieten, so dass der Anreiz hoch ist, auch hinein zu gehen.
    Gruß sternenstaub

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