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Thema: Probleme mit Ko Shamo Hahn

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Probleme mit Ko Shamo Hahn

    Hallo,

    ich hatte neben vielen anderen Hühnern auch 2.2 Ko Shamo. Die beiden Hähne waren immer ein Herz und eine Seele, sie standen immer beieinander, schliefen nebeneinander, waren einfach total lieb miteinander. Ein davon ist nun leider im April verstorben, kurz nach seiner Henne. Jetzt habe ich also nur noch 1.1 Ko Shamo. Der verstorbene Hahn, mein Eddy, fehlt uns allen sehr, vor allem aber seinem Bruder Skip. Skip hatte anfänglich sehr getrauert, auch nicht mehr richtig gefressen, das hat sich dann aber zum Glück gegeben. Mittlerweile habe ich den Verlust überwunden, mein Skip aber leider nicht. Er steht oft alleine rum, interessiert sich nicht für seine Henne.
    Jetzt hatte ich eine interessante Beobachtung: Wir bauen gerade eine neue Gartentoilette und deswegen steht der alte Spiegel an der Wand der Hütte. Skip steht nun immer davor und tanzt. Er bewegt sich gar nicht mehr weg vom Spiegel, wirkt dort richtig zufrieden. Ich glaube, er sieht einen neuen Freund in seinem Spiegelbild. Da aber meine anderen Hühner ganz anders reagieren, also zum Beispiel ihr Spiegelbild angreifen (die eine Sebright springt den Spielgel mit beiden Beinchen an...), kann der dort nicht stehen bleiben. Nicht dass sich noch eines ernsthaft verletzt.
    Nun meine Frage: Ich überlege die ganze Zeit, ob ich ihm wieder einen neuen Kumpel anschaffen sollte. Also einen weiteren Ko Shamo Hahn. Nun war das aber wohl recht selten, dass sich meine beiden so gut verstanden haben. Ich denke zwar, dass sich Skip wie gewohnt verhalten würde (er tanzt die Rangordnung aus), aber ein Neuer kennt das ja so nicht und dann habe ich womöglich zwei Kampfhähne und ein Problem an der Backe. Ich weiß, das ist eine ganz seltene Konstellation, aber vielleicht hat ja hier dennoch jemand Erfahrung damit?

  2. #2

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    Schwierig....
    Bei Ko Shamos sind dicke Freundschaften zwischen Hähnen nicht ganz so häufig anzutreffen. Die Chance, dass es mit einem zugekauften erwachsenen Hahn funktioniert, stufe ich als sehr gering bis praktisch nicht vorhanden ein.
    Möglich wäre aber eine eigene Naturbrut, aus der Du einen Junghahn behältst. Dieser Hahn wächst von Küken an mit dem Althahn auf. Hierbei sehe ich eher die Möglichkeit, einen neuen Kumpel zu gewinnen.

  3. #3

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    Was heißt er interessiert sich nicht für "seine" Henne?
    Wo läuft die denn mit?
    Warum hatte jeder "seine" Henne und nicht mehr? War das nicht zu wenig?

    Könntest du ein paar Junghennen dazuholen und die Ko Shamo Gruppe eine Weile auf kleinerem Raum abtrennen? So das sich alle mit der Gruppe auseinandersetzen müssen?
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Avatar von LittleSwan
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    Ich habe erst angefangen mich zu belesen ... aber wenn ich es richtig verstanden habe, lebt diese Art irgendwie mehr "verpartnert" ... also ein Hahn mit einer bzw. wenigen Lieblingshennen.

  5. #5
    Avatar von Susanne
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    Die waren von Anfang an zwei Paare und das hat sich sehr gut eingespielt. Ist ja nicht so, dass ich nicht genügend kleine Hennen ohne Hahn hätte, aber Skip interessiert sich nicht für sie. Die Sebright stehen öfters bei ihm, putzen ihn, kriechen unter ihn, aber er besteigt sie nicht. Er steht halt viel rum. Seine Henne besteigt er einmal am Tag (zumindest bekomme ich das nicht häufiger mit), die ist aber halt auch sehr aktiv, zieht mit dem Sperberhybridhahn rum, wobei der sie nicht besteigt. Abends sitzen sie dann schon zusammen auf der Stange, nebeneinander, er bringt seine Henne auch zum Nest und bewacht sie beim Legen (macht er auch für andere Hennen), aber er ist halt nicht so wirklich aktiv. Macht quasi das, was man von ihm erwartet, aber ist halt nicht mehr groß unterwegs. (Würde ich ihn jetzt mit einem Menschen vergleichen, würde ich sagen, er ist depressiv). Ich glaube nicht, dass er befruchtet, so unmotiviert wie er da ran geht. Zudem wäre das mit den Küken ja erst eine Lösung fürs nächste Jahr. Im Grunde möchte ich nicht viel mehr Ko Shamo haben, denn die leben ja im Winter im beheizten Stall (die Hähne vertragen keine Kälte). Da waren bislang immer die Sebright mit dabei. Aber viel größer sollte die Gruppe dann nicht werden, denn sonst wird das dann zu eng. Also Eddy noch lebte, habe ich immer zu meinem Mann gesagt, dass wenn da mal einer stirbt, der andere ihn nicht lange überleben würde. Jetzt klappt das ja doch irgendwie, aber ist halt nicht so richtig gut. Vielleicht braucht er nur noch mehr Zeit.

  6. #6
    Avatar von Susanne
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    Zitat Zitat von LittleSwan Beitrag anzeigen
    Ich habe erst angefangen mich zu belesen ... aber wenn ich es richtig verstanden habe, lebt diese Art irgendwie mehr "verpartnert" ... also ein Hahn mit einer bzw. wenigen Lieblingshennen.
    Genauso ist es. Selbst als noch beide Hennen lebten, hatte jeder Hahn nur seine Henne. Die bilden ganz feste Beziehungen. Sie binden sich auch ganz stark an ihrem Menschen. Der verstorbene an mich, der andere an meinen Mann. Eddy wollte immer bei mir auf den Arm, Skip hingegen nur bei meinem Mann.

  7. #7
    Avatar von LittleSwan
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    Ich frage mal doof: gibt es auch Kampfhuhnrassen, die nicht so winterkritisch sind?

  8. #8
    Avatar von Susanne
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    Ich glaube schon, wobei ich da nicht so die Fachfrau bin. Allerdings hatte mir der Züchter damals gesagt, dass bei ihm 50 % der Hähne im ersten Winter versterben, wenn es im Winter sehr kalt ist. Weil ich das ja nicht will, habe ich meine dann bei dauerhaft unter 8 Grad im temperierten Stall. Da blühen die dann merklich auf. Sie haben halt nicht nur die typische knappe Befiederung, sondern auch noch einen großen Wulstkamm, der viel Wärme abgibt und zudem sind sie leicht und haben kaum Reserven. Das macht gerade die Ko besonders empfindlich. Meine sind von 2013 (also nicht im ersten Winter verstorben und auch nicht in weiteren). Der, der jetzt nicht mehr lebt, hatte ein Leberproblem, ich musste ihn einschläfern lassen.

  9. #9
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Zitat Zitat von LittleSwan Beitrag anzeigen
    Ich frage mal doof: gibt es auch Kampfhuhnrassen, die nicht so winterkritisch sind?
    Definitiv alle europäischen Rassen: Brügger, Lütticher, Pfälzer, Altenglische, Inder, Moderne Englische

    Bei den asiatischen ist es in Summe auch nicht so schlimm. Ich beheize im Winter auch nur die Kos (Chibi), die ganzen Shamo- und Malaienartigen werden nicht beheizt, die kommen soweit gut zurecht. Wobei durch das knappe Gefieder, die kahle Brust und den bei manchen Rassen großen Kamm durchaus immer ein Blick auf den Zustand nötig ist.

    @Susanne: ich würde dir ja was anbieten, auch zum Probieren, ich habe aber bisher exakt gar keinen Erfolg bei meinen kleinen. Die Schlupfquote im Brüte ist unter 50%, irgendwann in den ersten Wochen haut es dann die lebenden um, wenn sie sich nicht per Zufall zu irgendwelchen halbwüchsigen Shamos durchkämpfen und sich dort skalpieren lassen. Naturbrut ist noch schlimmer - die Glucken schaffen es nicht, auf die Küken aufzupassen. Von bisher 4 Naturbruten haben meine zwei Mädels 100% der Küken erfrieren lassen

    Ich schätze, ich werde noch ein oder zwei Versuche starten und die Sensibelchen in meinem Büro aufziehen...
    Geändert von Brutlust (01.09.2018 um 09:22 Uhr) Grund: MEK vergessen

  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Das ist lieb mit dem Probieren, auch wenn Du es aktuell gar nicht leisten könntest. Ich hätte eine Ko Shamo Züchter an der Hand, der mir ggf. auch ein Hähnchen geben würde- wenn es nicht klappt, würde er es dann schlachten. Das will ich aber nicht. Kann ja auch verstehen, dass man nicht gerade den besten Zuchthahn für so ein Experiment rausgibt bzw. dass man keinen Hahn aus einem anderen Bestand wieder aufnehmen möchte, wenn er dort nicht funktioniert... Ich müsste ja sowieso ein Pärchen aufnehmen, denn irgendeine Henne braucht ja auch der neue Hahn.
    Es sind wirklich kleine Sensibelchen, aber ich mag sie halt so sehr...

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