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Thema: Essen Hühnerhalter weniger Fleisch?

  1. #11
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Wir essen sehr viel weniger Fleisch als früher. Die Hühner sind zur Selbstversorung da, werden also geschlachtet und gegessen. Anderes Fleisch, Schwein und Enten kaufe ich bei einem Bekannten, der seine Schweine draußen hält, wo sie ein wirlich gutes Leben haben, ebenso die Enten. Ab und an kaufen wir ein Reh vom Förster. Im Supermarkt kaufe ich gar kein Fleisch und keine Wurst mehr. Die Wurst kaufe ich in größerer Menge da, wo ich auch das Fleisch kaufe und dank diesem Forum werde ich ab Herbst meine Wurst selbst machen, mit dem wunderbaren Fred hier wird das auch gelingen.

    Was mir vor allem aufgefallen ist: Fleisch aus guter Haltung macht schnell und lange satt, man braucht also viel weniger.
    Liebe Grüße Mietze

    Bunt gemischte Hennentruppe: Orpington, Blumenhühner, Sundheimer, Bielefelder Kennhuhn, Mixe aus was weiß ich nicht und Chef der Mädels ist ein Orpi/Blumenhahn

  2. #12
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hy!
    Egal ob zuhause oder irgendwo eingeladen, gibt es Industriegeflügel, können die, die es gekauft haben, selber essen. Ganz knallhart, auch wenn ich manche Leute damit vor den Kopf stoße. Frage mich nämlich, wie weit es dann mit der Überzeugung bzw. Konsequenz her ist, wenn ich zuhause/ selber auf Industriegeflügel verzichte, "anderen Leuten zuliebe" dann aber doch welches esse.
    Vollstes Verständnis, dennoch versuche ich das auch verhältnismäßig zu betrachten. Da hat man jahrelang so ziemlich alles gegessen. Heute ist das anders, aber wenn ich dann als Geburtstagsgeschenk z.B. einen Kochkurs bei einem befreundeten Restaurantbesitzer geschenkt bekomme, überwinde ich mich dann eben mal, wenn ein Gang ausgerechnet Huhn ist, oder die Nachspeise ein Crème brulée. Auf Geflügel wird sonst auch zu Besuch verzichtet.
    Geändert von Schnickchen (24.08.2018 um 14:51 Uhr)
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  3. #13
    Avatar von Gallo Blanco
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    Ja. Definitiv.

    Seit ich selbst schlachten muss, hat sich das ganz schön gewandelt.
    Wenn Fremdfleisch, dann Bio und auch recht wenig.
    Einzige Ausnahme, 2 mal im Sommer Hammelfleisch vom Grill, allerdings laufen die Viecher hier ja wenigstens in grossen Herden rum, also keine Massentierhaltung
    Zu Weihnachten kaufe ich dann noch 2 Pata Negra Schinken aus rein biologischer Haltung.
    Die Schweine werden in einem riesigen Wald gehalten und auch das ist absolut keinen Massentierhaltung.

    Falls wir mal im Urlaub sind, wird es schwer, manchmal klappts mit vegetarisch, meistens aber muss ich da Kompromisse eingehen.

    Wenn ich das so übers ganze Jahr rechne, dann haben wir mit unserem Hühnern so max. 20 Fleischmahlzeiten.
    Rest ist vegetarisch/vegan.

    Seitdem wir so wenig Fleisch essen, bekommt es uns auch nicht mehr so gut, bis auf die eigenen Viecher, die schmecken und man fühlt sich am nächsten Tag auch super.

    Nur schlachten finde ich immer noch Scheisse!!!

    LG Stefan
    NICHT höher, schneller, weiter,
    SONDERN langsamer, bewusster, weniger.

  4. #14
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    Auch dann würde ich Nein sagen, Schnickchen, ebenso wenn Lachs auf den Tisch käme, der heutzutage nahezu garantiert aus Aquakultur stammt. Wenn der Restaurantbesitzer befreundet ist, dann könnten die schenkenden Freunde dem auch meine Prinzipien auseinander setzen, und dann gibt es halt Wildlachs oder meinetwegen auch mal feines Rindfleisch, am besten noch Wild.

    Tut mir auch leid, dass ich da so absolut bin, aber bei mir ist das so: Als ich selber noch keine Hühner hatte, hat es mich manchmal richtig verzehrt nach mal einem Brathähnchen oder einer Putenkeule, whatever.
    Auf Hähnchen hatte ich verzichtet, seit ich mal ein Brathähnchen geschenkt bekam, dass zwar lecker roch, aber trotz familienüblicher Würze rein nach NICHTS schmeckte, ehrlich nach nichts, nada, niente, bestenfalls noch Wasser! Damit war Brathähnchen/ Industriehuhn für mich gestorben. Einmal wurde ich dann nach vielen Jahren Absenz dann doch nochmal bei einer Putenkeule schwach, aber als dann auch die, viele Jahre nach dem Hähnchen, ebenfalls nach nichts, nada, niente, bestenfalls Wasser schmeckte, war die Sache für mich erledigt.
    Hinzu genommen dann noch die üblichen Bilder aus den Haltungen, egal ob beim Aufziehen oder Ausstallen, wo die kaum vorwärts robben könnenden Puten durch die Gegend gekickt wurden, oder zu lahme einfach inmitten der anderen mit 'nem Knüppel erschlagen wurden, dass die da am Boden quer durch die Halle flatterten und zuckten.

    Nein, vielen Dank. Und wenn das noch so köstlich riecht oder aussieht, und egal wie sehr ich den Einladenden mag. Es reicht bereits ein vor 's innere Augen rufen dieser Umstände, und augenblicklich existiert dieses Fleisch für mich nicht mehr. Dass die anderen es fressen, kann ich nicht verhindern, soviel gesellschaftlichen Rest- Anstand habe ich dann noch, ihnen ihre leckere Mahlzeit nicht zu verderben. Sind alles erwachsene, eigenverantwortliche Leute- da muss dann jeder selber dahinter kommen, dass sie nicht besser sind als irgendwelche Franzosen, die mit vor Gier aus dem Schädel quellenden Augen lebende Crevetten zerreißen, Zitrone auf's lebende Fleisch träufeln und sich das dann reinschlürfen wie die letzten Schweine. Oder mit fettglänzenden Lippen auf einer vor Fett gelb gemästeten Gartenammer (ein inzwischen sehr seltener kleiner Singvogel, auch als Ortolan bekannt) rumlutschen, als ob es, sorry, irgendein am Mann befindliches Organ und der absolute Hochgenuss wäre, um dann das ganze Vieh mit Knochen, Kopf und Innereien in ihre Gedärme hinabzuwürgen...

    Ganz ehrlich sorry für den delikaten Ton, tut mir wirklich leid, aber genau so sehe ich Leute, die heutzutage noch, trotz aller schon Jahrzehnte dauernden Aufklärung immer noch Massentierhaltungsfleisch, allen weit voran Geflügel, das ja mit Abstand das beliebteste Fleisch des Deutschen ist, in sich hinein fressen, obwohl für viele ein leichtes wäre, sich selber welches zu machen, oder aber bei Leuten zu kaufen, die Wert auf, ja, ein lebenswertes, weitgehend artgerechtes Tierleben leben. Und zwar wirklich artgerecht, nicht so mit Stromlitze vor der Luke, damit die Hühner das Freiland recht wenig nutzen, aber de facto als Freilandhühner vermarktet werden können, oder nicht mit irgendwelchen Alibisitzstängchen in hochtrabend "Volieren" genannten modernen Käfighaltungen. Was immer noch derselbe Müll ist wie früher, nur quasi mit Musik...

    All das muss ich mir nur vor Augen rufen, und augenblicklich stellt es sich mir nicht mehr im allermindesten zur Diskussion, ob ich nicht doch EINS dieser köstlichst marinierten oder mit Soße versehenen Hühnerbrüstchen etc. nehme, tot sind sie ja so oder so...

    Nein, da freue ich mich auf meinen selbstgezogenen Hahn im Monat, und kann dann auch allerbestens damit leben, dass es dann eben nur einmal im Monat Huhn gibt. Natürlich bin auch ich nicht ohne Fehl und Tadel- verweigere ich quasi jedes andere Fleisch aus der Industrie, so esse ich immer noch Schwein, wenn auch zu 90 % nur als Hackfleisch oder Bratwurst/ Wurst, also mehr oder weniger immerhin nur den nach dem Schlachttag zusammengekratzten Resten.
    Noch viel lieber mag ich allerdings Wild, wo dann aber an einem Reh auch ein Jahr gemümmelt wird, an Hirsch auch mal zwei Jahre...

    Ich würde die Frage auf "Essen Tierhalter weniger Fleisch?" erweitern, und die Sache gründlich bejahen. Dieser Begriff "bewusster" ist mir zwar immer so ein bisschen ein rotes Tuch durch meinen Zivi in einem Öko- Verein bedingt, wo reichlich abgeflippte Gestalten rumwankten und solche und ähnliche Lebensweisheiten abließen, aber er trifft es wohl wirklich am besten.
    Man ist sich bewusster, wo es herkommt, wie es hergestellt wird, was dazu nötig ist, kennt das Wie, wo und Warum. Und, wie schon gesagt wurde, man ist auch länger satt davon. Nicht nur vollgefuttert, sondern wirklich befriedigt und satt- was übrigens nicht nur für selbst erzeugtes und also vollwertiges Fleisch gilt, sondern auch, und hier Achtung, da ein weiterer wichtiger Punkt, selbst erzeugtes und also vollwertiges Obst und Gemüse!!!

    Von so Ladenkram, Soßen etc. hat man meistens am selben Tag schon wieder Hunger. Die Woche habe ich mir aus eigenen Tomaten eine Nudelsoße geköchelt, die mich ehrlich fast bis zum nächsten Mittagessen gesättigt hat. Das aus den Resten vom Vortag bestand, so dass ich quasi von einer kleinen Schüssel Tomaten zwei Tage satt war.
    Die Frage sollte also im Grunde lauten: Essen Selbstversorger weniger ?

    Ja, tun sie!
    Geändert von Okina75 (24.08.2018 um 15:46 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #15
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Schnickchen Beitrag anzeigen
    Liebe Hüfoleser und -schreiber,

    ich habe mal für mich wichtige Fragen an alle, die selbst Hühner halten, wie es sich mit dem persönlichen Fleischkonsum verhält. Es interessiert mich:

    a) hat sich euer Konsumverhalten (inbesondere in Bezug auf Fleisch) verändert, seit ihr Hühner haltet?

    b) falls ja. Was hat sich geändert?

    Über zahlreiche Antworten wäre ich sehr dankbar!
    Wir essen erheblich weniger Geflügelfleisch... Früher haben wir noch Putenfleisch aus dem Discounter gegessen, jetzt weiß ich schon gar nicht mehr wann ich das letzte mal Pute gegessen hab. Hähnchen esse ich außerhalb nicht nur meine eigenen.

    Aber auch so ist es mit dem Fleisch weniger geworden, was aber weniger an unseren Hühnern liegt sondern daran das wir jetzt eher darauf achten das die Tiere , woher das Fleisch kommt, aus guter Haltung kommen und man sowieso nicht so viel Fleisch essen soll.

  6. #16

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    Hallo, jetzt wo du die Frage gestellt hast fällt es mir auf dass ich kaum mehr hähnchenfleisch esse.manchmal haben wir uns am Markt ein grillhähnchen gekauft und seit einiger Zeit graust mir davor und ich hab's mit schlechten Gefühl entsorgt..War mir gar nicht bewusst dass das mit meiner hühnerhaltung evt.zusammenhängen könnte.habe seit 1 Jahr drei Zwerghühner und wachteln in hobbyhaltung.wird mir wieder bewusst dass man auch im Rentenalter immer wieder dazulernt. Gruß aus münchen

  7. #17
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Wo Du es ansprichst ...
    Seit wir Hühner halten hat sich unser Fleischkonsum spürbarbar vermindert.
    Seit dem hat sich das Bewusstsein um das "Produkt" Fleisch auch allgemein geändert.
    Früher hat man sich weniger Gedanken um Industriehaltung etc. gemacht.
    Dass Brathähnchen gerade mal gut 1 Monat alt werden, ist mir auch erst seit dem ich hier im Forum bin bewusst.
    Das unterstützen wir nicht mehr.
    Auch wird Fleisch jetzt öfters auch durch Speisen mit eigenen Eier ersetzt.
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  8. #18
    Avatar von bitterschlemmen
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    Ich halte es wie Luci. Ich esse seit Jahren überhaupt kein Fleisch. Das einzige Fleisch, das ich zu essen bereit bin, sind meine eigenen Hähnchen. Da es mir meist gelingt, sie zu vermitteln, gibt es dann eben kein Fleisch. So einfach.
    Es gibt so viele Hühner auf der Welt und ausgerechnet ich habe die schönsten!
    0,4 MEZK 0,3 Zwergorloff 0,2 Serama 0,1 Mechelner 0,1 Zwergbrahma 0,1 Federfüßiges Zwerghuhn 0,1 Zwergcochin 0,1 Araucana 0,1 Seidenhuhn-Sebright-Mix 0,1 RdH

  9. #19
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ich würde die Frage auf "Essen Tierhalter weniger Fleisch?" erweitern, und die Sache gründlich bejahen.
    Das kann ich so nicht wirklich von mir sagen. Ich habe seit meiner frühen Kindheit Tiere: Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Pferde... deshalb habe ich trotzdem Fleisch aus dem Supermarkt gegessen.

    Ich hatte auch Schafe, da habe ich kein Hammel, oder Lamm mehr gegessen, lag aber daran, dass ich ein Kind war und die so niedlich fand.

    Als ich mit mitte 20 Gänse bekam hat sich geändert, dass ich nur noch eigene Gänse, oder die vom Nachbarn gegessen habe, aber nicht mehr die polnische Hafermastgans.
    Seit ich Hühner habe, ist alles noch extremer geworden... hängt wohl damit zusammen, dass das Nutztiere sind, die man zuhauf im Supermarkt für billiges Geld bekommt.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  10. #20

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    wir essen unser geflügelfleisch und im frühjahr haben wir ein ganzes lamm von einem hiesigen schäfer gekauft. unser fazit: nie wieder anderes fleisch. nur für den geliebten sauerbraten, da werden wir auf bio umstellen. aber supermarkt, nein danke.

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