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Thema: Erfahrungsbericht Kropfschnitt

  1. #21
    Avatar von Susanne
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    Festgestellt habe zunächst mal ich eine Kropfverstopfung. Mit dieser "Diagnose" bin ich zu meinem TA. Dieser tastete das ganze ab und stellte fest, dass der honigmelonengroße (keine Übertreibung) Kropf gar nicht nur aus Kropf besteht, sondern zweigeteilt ist. Vom Tastbefund war also erst mal nur klar, dass da noch was direkt neben dem Kropf wächst. Zur weiteren Diagnostik hat mein TA das Ding punktiert und als klar war, dass sich Flüssigkeit drin befindet, hat er 60 ml davon abgezogen. Wir haben dann mal abgewartet, ob sich der Kropf nun entleert, was leider nicht der Fall war. Es ist was durchgegangen, aber die Passage war weiterhin behindert, die Zyste hatte sich auch wieder gefüllt. Wir haben diese dann noch mal entleeren lassen, sie hat sich als gekammert herausgestellt und war noch nicht komplett leer gewesen. Aber auch jetzt zeigte sich noch kein bleibender Erfolg, deswegen haben wir uns zur großen OP entschlossen. Das Bild zeigt die Narbe nach dem Zunähen.

  2. #22

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    Danke für die weiteren Erklärungen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #23

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    Hallo in die Runde,

    das Thema ist zwar ein bisschen her, bei mir jedoch recht aktuell. Meine 3,5 jährige Leghorn krökelte plötzlich herum: Sie stand abseits, wollte nur wenig fressen und der Kamm hing schlaff zu Seite. Ihr Kropf war total steinern und Massagen und Wasser einflößen haben nichts bewirkt, sodass ich sie zum TA bringen musste, der eine Kropf-OP durchgeführt hat. Nun habe ich im Eingangs-Post gelesen, dass der TA dort den Kropfschnitt unter Teilanästhesie durchgeführt hat - für meine TA war das undenkbar. Leider, denn der ganze Spaß hat mich nun 200 € gekostet.
    Weiterhin hat sie mir aufgetragen, das Tier für eine Woche zu isolieren, damit es nicht mit Spreu oder Sand in Berührung kommt. Auf der einen Seite hört es sich für mich plausibel an, auf der anderen Seite tut mir meine Henne furchtbar leid so ungemütlich hausen zu müssen. Morgens und abends muss ich ihr nun ein Antibiotikum und einen Entzündungshemmer verabreichen. Mit Baytril hat sie auch ein Problem und mit so einigem anderen auch. Insgesamt bin ich mir nicht sicher, ob ich mit meinen Hühnern bei ihr in guten Händen bin (obwohl sie eine Praxis speziell für Vögel hat und sogar bei Rettet-das-Huhn gelistet ist) - leider gibt es bei uns in der Umgebung kaum Auswahl.

    Viele Grüße Andy

  4. #24

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    Toller Thread. Kropf-schnitt...hatte ich vorher niemals etwas von gehört. Wächst denn der Kropf so schnell wieder zusammen? Die Henne wird den Kropf ja wieder dehnen / belasten....?

  5. #25
    Avatar von Susanne
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    AndyAlter,

    ich kann nicht so viel dazu sagen, ob Du mit Deinen Tieren in guten Händen bist, ich habe aber mittlerweile auch die Erfahrung gemacht, dass viele TÄ auf eine Vollnarkose bestehen. Und klar, dann wird alles natürich teurer. Ich bevorzuge den Kropfschnitt mit örtlicher Narkose, da ist das Risiko deutlich geringer. Eine Woche Isolation ist super vorsichtig, meine waren nie eine Woche isoliert. Vielleicht liegt es daran, weil mein TA selbst Hühner hält und deswegen besser einschätzen kann, was sie abkönnen bzw. was besser für sie ist. Zweimal am TA AB ist bei manchen AB notwendig, bei Baytril allerdings nicht. Das kann man auch einmal am Tag geben. Entzündungshemmer haben meine nie bekommen, allerdings kann da ja die Indikation eine andere sein. Meine haben gerne im Herbst harte Kropfverstopfung, nämlich dann, wenn sie Unmengen an Weintrauben und Weinblätter verspeisen, da war nie eine klassische Entzündung ursächlich.

    Zur Frage von Landleben: Eine meine Hennen musste tatsächlich jährlich operiert werden (jetzt lebt sie nicht mehr), die hat das immer super weggesteckt und es ist immer sehr gut verheilt und der Kropf war im Anschluss auch wieder voll funktionstüchtig.

  6. #26

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    Hallo Susanne,
    vielen Dank für deinen Kommentar.
    Meine Daisy hat dann bereits gestern beschlossen, dass sie auf Krankenlager überhaupt keine Lust hat und ist getürmt und hat direkt ein Staubbad genommen... Ich hoffe, dass mit der Wunde trotzdem alles gut geht, auf jeden Fall ist sie heute insgesamt schon wieder viel agiler, gönnt sich aber ihre Pausen. Baytril kenne ich auch von meinem alten TA - die neue hat mir, als ich sie daruf ansprach, einen Vortrag darüber gehalten, dass man das nicht (mehr) verwenden darf und und und... Nun ja, ich habe es hingenommen - was blieb mir auch anderes übrig.
    Der Entzündungshemmer rührt wohl daher, dass sie zum einen - wie Susanne ja auch schon schrieb - super vorsichtig zu sein scheint, zum anderen evtl. auch daher, weil sie der Ansicht ist, dass Kropfverstopfungen nur ein sekundäres Symtom für andere Probleme sind. Z. B. Legedarmentzündungen oder Darmparasiten. Fand ich ganz interessant, zumal ich gestern auch direkt im Kot meiner Henne einen fiesen langen (Spul?)Wurm entdeckt habe. Aber dazu werde ich gleich mal im Forum nachlesen.
    LG Andy

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