Hallo,

wie manche von Euch wissen, habe ich u.a. große Cochin Hennen. Diese sind sehr verfressen und sie neigen zudem zum Pendelkropf. Deswegen passiert es hier ab und an, dass sie eine Kropfverstopfung bekommen und weil sie so plüschig sind und zudem immer weiterfressen und sich nichts anmerken lassen, merkt man das erst, wenn Kropf auf dem Boden schleift. So geschehen bei meiner Lena, da hatte sich ein Honigmelonen großer Kropf (Inhalt 600 ml) angesammelt, bis ich es bemerkt habe. Bei den aktuellen Temperaturen manipuliere ich da nicht selbst an Henne rum, zumal es bei ihr auch nicht von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Also ab zum TA.

Mein TA macht das immer mit lokaler Betäubung, er schneidet den Kropf auf, macht alles raus (sehr, sehr viel), prüft mit dem Finger, ob eine Öffnung zum Magen vorliegt und näht wieder zu. Kostet knapp über 40 Euro, die Henne bekommt nun noch ein paar Tage Baytril. Konnte sie 3 Stunden später wieder abholen, sie ist munter und man merkt ihr nichts an, außer dass sie vorne rum nicht mehr so hübsch aussieht (gekürzte und verschmutzte Federn). Stelle später mal ein Bild an, wenn ich zuhause bin.

Für mich ist das so eine einfache und gut verträgliche OP, dass ich sie rundweg empfehlen kann, für das Tier viel weniger anstrengend als dieses über Kopf ausmassieren.