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Thema: Hühnerpause - womit den Boden im Gehege pflegen?

  1. #1
    Avatar von adda-andy
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    Hühnerpause - womit den Boden im Gehege pflegen?

    Hallo Ihr Lieben,
    nächste Woche gebe ich meine Hühnchen ab, weil ich mich leider die nächsten Monate nicht um sie kümmern kann. Hoffe, dass ich nächstes Frühjahr wieder mit neuen Hühnchen starten kann.

    Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Was kann ich dem Boden im Gehege gutes tun? Dort wurden nun seit rund 60 Jahren Hühner gehalten... Ok, früher wurden ja nur die neuen da eingesperrt zum eingewöhnen, danach hatten sie Freilauf und nebenan war ein Bauernhof... Aber seit bestimmt 35 Jahren waren sie überwiegend im Gehege, bis ich sie 2011 übernommen habe und sie dann immer auch mal stundenweise in den Garten durften.
    2/3 des GEheges liegt im Schatten.
    Wir haben nun ja auch schon August. Was gibt es, das ich da noch aussäen könnte?
    Da ich auch gerne gleichzeitig was für die Bienen tun würde, dachte ich an Phacelia (Bienenfreund), das blüht angeblich 5-7 Wochen nach Aussaat, das könnte also sogar noch klappen.
    Sonstige Ideen?
    0,1 Blorpi, 0,1 Barnevelder gbg, 0,1 Marans, 0,1 Thüringer Barthühner, 0,2 Plymouth Rocks rebhuhnf. geb.,2,1 Katzen,

  2. #2
    Avatar von Pudding
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    ich würde den Auslauf erst umzackern und dann evtl. etwas einsähen, die Bodenverdichtung ist bestimmt massiv und Kot der letzen 35 Jahre liegt ja obenauf!
    Phacelia gut und schön aber eine gut angewachsene Grasnarbe wäre erstrebenswerter dazu weniger Hühner und der Auslauf müsste keine Wüste mehr werden!
    Wie groß ist der Auslauf denn?
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  3. #3
    Avatar von Huhnihunde
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    Ich schließe mich Puddings Meinung an.
    Außerdem gebe ich zu bedenken, dass Phacelia zur Gründüngung eingesetzt wird. Mit der Hühnerkacke dürfte schon reichlich Stickstoff im Boden sein, da braucht es keine Pflanze die alles noch zusätzlich mit Stickstoff anreichert.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ich nehme an, da wird jetzt, wenn schon die Möglichkeit nicht gegeben ist, sich um Hühner zu kümmern, auch eher keine Zeit/Möglichkeit für eine rigorosen Bodensanierung sein?
    Ich würde die Fläche erst mal kalken, das schadet nie, den Boden oberflächlich irgendwie aufockern und dann einfach mit einer Mischung aus Grassamen und Getreide einsäen. das Getreide wächst relativ schnell und zieht schon mal etwas Stickstoff aus dem Boden. Wenns geht, noch ein, zweimal mähen und das Mähgut entfernen, dann sollte bis zum Frühjahr wieder eine halbwegs belastbare Grasnarbe sein.
    Je nachdem, wie groß die Fläche ist und wieviel Hühner darauf dann wieder leben sollen, wird sich da auf Dauer aber soweiso kein Grün halten, da kannst Du auch nur Getreide (Hafer oder Gerste beispielsweise) säen, und später vielleicht den Auslauf teilen und immer mal wieder auf einer Hälfte nachsäen, dann kommen die Hühner übern Sommer auch immer wieder auf frisches Grün.
    Alternativ könntest Du die Fläche auch mit Buschinseln bepflanzen, Johannisbeere, Haselnuss, Hollunder beispielsweise wachsen schnell, festigen mit ihren Wurzeln den Boden,verwerten den Mist und geben Deckung nach oben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von LittleSwan
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    Ich glaube, dass die Natur sich diesen Grund ganz schmell selbst zurück erobern würde. Ich würde anregen, den Boden zum Beispiel mit Stroh abzudecken, zwischendrin immer mal gut wässern. Darunter können Mikroorganismen und Regenwürmer ihre Arbeit verrichten. In wenigen Wochen wäre der Boden gelockert und man könnte vielleicht noch eine begrünende Saat ausbringen.

    Wenn die Fläche recht groß ist und die zeitliche Möglichkeit gegeben ist, kann man vielleicht verschiedene hier angeregte Methoden vergleichend testen und dann davon berichten.

    Kalken ist sicher keine schlechte Idee.

  6. #6
    Avatar von Dylan
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    Ich schließe mich Sil an, Büsche sind super und die Hühner lieben es, in ihrem Schatten Löcher zu graben, um sich zu baden. Wenn der Auslauf klein ist, bleibt von dem Grünzeug sowieso nicht viel übrig. Zwetschenbäume, Holunder, Johannisbeeren werden geliebt.

  7. #7
    Avatar von adda-andy
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    Also es geht hier um knapp 20qm Gehege oder Voliere (aber oben offen). Dass ich das nicht auf Dauer grün kriege, wenn später wieder Hühner drin sind, ist mir schon völlig klar, dafür gibt es VOR dem Stall noch ein 30qm Grünstück und dann dürfen sie eben auch Stundenweise in den Garten.
    Es geht mir also nur um Erholung für den Boden, der sicher mit STickstoff übersättigt ist. Klar wären Starkzehrer gut, aber es ist dann eben leider schon Mitte August. Ich werde es auf jeden Fall oberflächlich umgraben. Regenwürmer gibt es dort, aber RIESIGE Dinger!
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  8. #8
    Avatar von LittleSwan
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    Wenn du da dick Stroh drauf packst, machen den Rest die Regenwürmer und du sparst dir das Graben!

  9. #9

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    Hallo und Servus,

    ich persönlich denke, daß eine so kleine Fläche die so intensiv über Jahre genutzt wurde von ein und der selben Tierart desinfiziert werden sollte.
    Wurmeier und Wurmlarven aber auch Coczidien etc. sollten bekämpft werden.
    Eine Bodensanierung läuft in der Landwirtschaft dann dadurch ab, daß der Boden umgegraben wird und mit ungelöschtem Branntkalk - entsprechend dosiert - versehen wird. Dieser wird durch Wasser seine enorme desinfizierende Wirkung erzielen und später als Weißkalkhydrat im Boden verbleiben.

    Liebe Grüße
    Volker
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  10. #10
    Avatar von LittleSwan
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    Grundsätzlich stimme ich Volker zu. Was ich nur überlege, was man damit im Boden "nebenbei" noch alles mit zerstört ...

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