Ich betreibe mal etwas Threadnekromantie. Hatte bzw. habe auch eine Kandidatin für Schlaganfall oder "sowas in der Richtung". Eine Lohfrau, jetzt ca. 3 Jahre alt, hat vorletzten Herbst nicht gemausert aber durchgelegt bis Anfang Sommer 19, immer schlechtere Schale bekommen bei sporadischen Eiern und Mitte Oktober dann ganz aufgehört zu legen. War aber sonst ein "ganz normales Huhn", hat Anfang des Jahres ein wenig rumgemausert und sonst halt alles getan was Hühner so tun, ausser Eier legen. Die ist nun also Anfang Juni 20 tagsüber mal im Stall geblieben und einsam auf der Stange gesessen, am dritten Tag war's mit Sitzen nicht mehr so gut und am fünften Tag konnte sie nur noch liegen. Zwei Tage hat sie kaum was gefressen, ich wollte schon erlösen aber dem Huhn fehlte ja eigentlich nichts. Am Tag drauf hat sie wieder gefressen und getrunken wie ein Weltmeister. Über drei Wochen hat sie fast volle Bewegungsfähigkeit wieder erlangt, flattert noch etwas rum beim laufen, sieht aus als wäre der Gleichgewichtssinn nachhaltig beeinträchtigt. Auch pickt sie gerne daneben bzw. wahllos in der Gegend rum, picken um des pickens willen. Die anderen piesacken sie ganz heftig also läuft sie ausserhalb vom Zaun und nachts im Separée, aber immer in Sichtkontakt zur Herde. Gestern guckte sie ganz gespannt ins nächste Nest, konnte aber nicht hin wegen Zaun und ich hab abends blöd geguckt: Da lag tatsächlich ein Ei in der Kuhle hinterm Huhn! Kein schönes, die Spitze war pergamentartig dünn und fast zerbrochen. Heute wieder eins, Schale etwas schöner. Bin gespannt ob das "wieder wird" aber dass sie sich so weit erholt, hätte ich an den schlimmsten Tagen nicht gedacht.

Nur: Was hat dem Huhn denn gefehlt? Schiss war eigentlich nie kritisch, Parasiten nicht mehr als die anderen, sonst keinerlei Krankheitsanzeichen... ich steh vor einem Rätsel. Aber ich freu mich dass es ihr - soweit - gut geht. Ideen und Anregungen?