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Thema: Wachteln drehen komplett durch

  1. #1

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    Wachteln drehen komplett durch

    Einen schönen Sonntag wünsche ich euch

    Ich habe leider gerade ein großes Problem und bin mit meinem Latein am Ende. Vielleicht hat einer von euch noch einen Tipp für mich.
    Erst mal die Eckdaten:
    Ich besitze 30 Wachteln, es sind 29 Hennen und nur einen Hahn. Sie leben in einer über 16m² großen Voliere mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten. Es gibt sogar einen Anbau wo sie mir komplett aus dem Weg gehen können, wenn sie wollen. Die Voliere hat unten einen Sichtschutz, damit die Tiere nicht alles sehen und sich die Schnäbel am Gitter aufreiben. Die Dächer sind abgedeckt, damit es dunkler ist. Es gibt ein großes Schutzhaus etwa 1,80 x 2,30m groß. Die Tiere bekommen gemischtes Futter. Der Hauptteil besteht allerdings aus dem WachtelGold® Wachtel Shop Spezial "NEU"-Futter.

    Ich habe demletzt meinen Hahn rausgenommen, da er bei manchen Hennen zu triebig ist und diese regelrecht misshandelt. In dieser Zeit sind 10 neue Hennen eingezogen, die Vergesellschaftung mit den anderen Hennen lief ohne Probleme, die Tiere haben sich sofort akzeptiert und ich konnte mich auch ohne Probleme in der Voliere bewegen. Dann kam der Hahn wieder dazu, die ersten zwei Tage waren sehr stressig. Er hat alles nachgeholt was er in der Arrest-Zeit versäumt hatte. Dann legte es sich und ich finde er ist nun freundlicher zu seinen Hennen.
    Die Tiere waren fast alle (bis auf 2-3 Tiere) so zahm, dass ich sie aus der Hand füttern könnte mit besonderen Leckereien, wie Mehlwürmer oder Wachsmottenmaden.

    Und nun zu meinem Problem, ich kann die Voliere nicht mehr betreten, ohne das die Tiere wie wild durch die Gegend fliegen und überall dagegen klatschen. Sie schlagen sich dabei alles auf. Auch nachts passiert es immer häufiger, dass ich wach werde weil die Tiere durchdrehen. Da sie gegen das Gitter fliegen macht das schon ordentlich Lärm. Sie kennen eigentlich Hunde und Katzen, das hat sie vorher nie gestört. Was momentan los ist, weiß ich nicht. Aber es macht einfach keinen Spaß, da sich die Tiere auch ordentlich verletzen. Ein Marder oder Fuchs der nachts rumschleicht kann ich ausschließen, denn da würde einer der Hunde Alarm schlagen und den Eindringling anzeigen. Ratten haben wir keine auf dem Grundstück und Mäuse habe ich noch keine in der Voliere gesehen.

    Teilweise kann ich mich der Voliere nicht mal nähern, da fangen sie schon an panisch durchzudrehen. Es ist nicht immer. Manchmal sind sie auch ganz lieb, aber es wird gerade immer schlimmer. Vielleicht habt ihr eine Idee was ich machen kann. Die besonderen Leckereien nehmen sie in solch einem Moment nicht an, also Bestechung funktioniert nicht. Auch wenn ich lange Zeit in der Voliere bleibe wird es nicht besser, eher im Gegenteil sie steigern sich immer mehr rein. Ich rede immer mit den Tieren, damit sie mich schon von weitem hören und eigentlich sich nicht erschecken.

    Gerade war es so schlimm (ich musste sauber machen), das ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ein Tier ist in voller Panik gegen mich geflogen und einfach explodiert So sah es zumindest aus, immerhin hat sie unglaublich viele Federn abgeworfen, die nach allen Seiten rausspritzten.

    Allerdings sind auch zwei der Tiere in solchen Momenten so lieb, dass sie mir hinterher watscheln und nach Futter betteln.

    Vielleicht habt ihr noch eine Idee was ich machen kann.

    Liebe Grüße
    Julia

  2. #2

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    Da ich oft beobachten kann das bestimmte Verhaltensweisen bei Tieren "ansteckend" sind, würde ich als erstes die 10 dazugekommenen Tiere rausnehmen und evtl. den Hahn. Und dann gucken....
    Wenn unter diesen Tieren ein paar sehr schreckhafte dabei sind, bringen sie die Unruhe rein und dann könnte der Besatz für diese Situationen einfach zu hoch sein.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3

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    Ja, es ist wirklich ansteckend. Allerdings sind es zwei meiner "Althennen" die damit anfangen. Ich kann leider nur nicht so schnell erkennen wer es genau ist. Ich sehe nur die Farben, aber die sind vom Altbestand. Und es sind immer die gleichen.

    An den Hahn habe ich auch schon gedacht, dann nehme ich ihn nochmals raus und schaue wie sich sich weiterhin verhalten. Die "Neuen" sind in so panischen Situationen eher ruhiger, daher möchte ich sie ungern rausnehmen.

    Hat der Hahn auch bei Wachteln eine Aufpasser-Rolle? Er ist in den oben beschriebenen Situation gestresst, fliegt aber nicht wie wild herum.

  4. #4

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    Wenn du doch schon erkennen kannst welches die Tiere sind... wäre auch einfach möglich das denen das zu viel Besatz ist, auch wenn es Alttiere sind. Vielleicht musst du ein wenig probieren.
    Problem finde ich immer das so Sachen sehr schnell angewöhnt werden, aber nicht direkt wieder abgestellt werden.
    Deswegen halte ich es manchmal für besser auf die Grundsituation zurück zu gehen, wo es noch i.O. war. Auch wenn es dir jetzt so vorkommt das die Alttiere Schuld sind, das muss nicht so sein.
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5

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    Was mich noch etwas zweifeln lässt ist, warum ist es dann nicht von Anfang an so. Sondern erst jetzt, nach zwei Wochen, wo sich alle in die Gruppe eingefunden haben und es sehr ruhig war.
    Auch habe ich starke bedenken wenn ich jetzt 11 aufgeschreckte Wachteln aus dieser Gruppe rausfange, dass ich dann für immer bei den Hinterbliebenen verloren habe. Denn die Chance ist recht hoch, wenn ich mich als "Räuber" verhalte, dass sie mich dann für immer Blöd finden. Verstehst du meine Bedenken? Die Voliere ist recht groß und viele Verstecke machen das einfangen nicht leicht, das bedeutet, dass ich auch die Alttiere stark umherscheuchen werde. Das alles macht mir ein wenig Kopfschmerzen.

  6. #6
    Avatar von Lilly26
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    Hallo Eumelchen,
    zunächst, mit Wachteln kenne ich mich gar nicht aus, habe aber ein wenig Erfahrung mit dem "Zusammenstellen" von anderen Tieren, die sich nicht kennen. Und ich denke, die Grundregeln sind bei allen gleich.
    Von daher würde ich denken, dass du eigentlich alles richtig gemacht hast: den Hahn rausnehmen und die Hennen mit viel Platz und Versteckmöglichkeiten zusammen setzen und sich kennenlernenlassen. Dann den Hahn wieder dazu. Hat ja auch erstmal gut geklappt, wenn ich es richtig verstanden habe.
    Jetzt die neuen Hennen wieder rausnehmen und zum Anfang zurückzukehren heisst für mich, dass du deine Tiere nie in einer Voliere halten kannst, sondern 2 Gruppen machen musst. Ein neuer Versuch sie in ein paar Tagen wird meines Erachtens nicht klappen.
    Ich denke, du musst versuchen, herauszufinden, was oder wer der Auslöser für dieses Verhalten ist, was mit Sicherheit gute Beobachtung erfordert. Ein Geruch, flatternde Plane, loses klapperndes Dach bei bestimmtem Wind, sich bewegender Schatten, eben irgend etwas, was ihnen Angst macht.... keine Ahnung, unzählige Möglichkeiten,
    oder welches Tier, warum nun auch immer, anfängt und dann alle anderen mit panisch macht. Und dann dieses Tier aus der Gruppe nehmen und schauen, ob der Rest sich wieder einkriegt und zur Ruhe kommt.
    Ich wünsche dir, dass du den Grund -und damit eine Lösung- findest!
    Liebe Grüsse aus der Eifel
    3,17: Bielefelder, Marans SK, Silverudd blå, Brabanter Bauernhühner, NewHampshire, Empordanesa, Struppies, div. Mixe, Appenzeller Spitzhauben, Aussies, div. bunte Stallkatzen

  7. #7
    Avatar von Wurli
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    Kannst du die Seiten ev auch mit zb Bambus/Schilfmatten abdunkeln?
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  8. #8

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    Der Auslöser bin wohl ich, wenn ich aus dem Fenster schaue und die Tiere mich nicht sehen ist alles in Ordnung. Nur sobald sie mich sehen, drehen sie durch. Außer eben nachts, da weiß ich nicht was der Auslöser ist. Das Ganze geht nun schon seit 3 Tagen. Davor, wie gesagt, waren sie zahm und die meisten kamen gleich angerannt wenn ich die Voliere betreten habe. Das ging einfach von einem Tag auf den anderen, ohne dass ich etwas bemerkt habe. Und ich muss jeden Tag in die Voliere, ob sie nun durchdrehen oder nicht. Das macht das ganze nun auch nicht besser.

    Wieviele Seiten soll ich zumachen und wie hoch?
    Die große Voliere ist von zwei Seiten zu, das Schutzhaus von allen Seiten bis auf eine schmale Türe und der Anbau ist von einer Seite zu und eine Seite zeigt zur großen Voliere. Außenrum sind viele Büsche.

  9. #9
    Avatar von Bibo2707
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    Hallo Eumelchen,

    Kann sich jemand Fremdes in deinem Garten herumgetrieben haben und daß die Wachteln deshalb allgemein auf
    Zweibeiner nicht gut zu sprechen sind?

    Liebe Grüße Dagmar
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  10. #10
    Avatar von Wurli
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    2-3 Seiten zu schadet sicher nicht,

    Ev haben sie Nachts Besuch?
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