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Thema: Welchen Hahn behalten? Seidi, Bielefelder, Lavender Araucana, Marans...

  1. #1

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    Welchen Hahn behalten? Seidi, Bielefelder, Lavender Araucana, Marans...

    Guten Tag werte Hühnerkenner

    Ich habe aus Kunstbrut 18 Hennen und Hähne (5 weisse Seidenhühner, Bielefelder Kennhuhn 2.2, Lavender Araucana 1.3 oder 3.1, Marans 3.2). Sie sind jetzt 9 Wochen alt. Nun überlege ich mir, welchen Hahn ich später behalten soll. Ich habe auch schon einen Platz für einen Bielefelder gefunden.

    Ist es korrekt, dass man keine Küken von "Bruder und Schwester" ausbrüten sollte? Das würde für mich heissen, dass ich nur Mixe ausbrüten könnte, also z.B. wenn ich den Marans behalte, sollte ich dann keine Eier der Marans Hennen ausbrüten (lassen)?

    Charakterlich sind die Marans Hähne die dominantesten bis jetzt, welche auch schon krähen. Sie hacken ab und zu nach den Hennen und starten kleine Hahnenkämpfe. Sie sind aber auch sehr zahm und zutraulich.
    Die Bielefelder sind sehr ruhig und vorsichtig. Sie konmen immer neugierig in die Nähe, lassen sich mit gut zureden anfassen. Krähen tun sie noch nicht. Manchmal sind sie etwas tollpatschig.
    Der (oder die?!) Lavender Araucana Hahn ist sehr zutraulich, frech und athletisch.
    Die Seidis sind süss, fleissig und neugierig.

    Den Charakter werde ich natürlich auch beachten. Eure Meinung oder Erfahrung im Bezug auf folgende Fragen interessiert mich:
    - wie sehen mögliche Mixe-Nachkommen aus?
    - würde das Hahn-Henne Verhältnis überhaupt in jeder Konstellation funktionieren?
    - was würdet ihr noch beachten?

    Also: Welchen Hahn würdet ihr behalten?

    Ich freue mich sehr über eure Beiträge und bedanke mich bereits im Voraus
    Geändert von priscilla11 (27.07.2018 um 14:25 Uhr)

  2. #2
    Avatar von melachi
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    Bielefelder Hahn, wenn du gesperbert magst, denn seine Nachkommen sind alle gesperbert, eventuell mit Ausnahme der Seidinachkommen, wenn die weißen Hennen dominant weiß sind. Deren Küken würden (unvollständig) weiß sein mit einzelnen schwarzen/schwarzgesperberten Federn (nicht mit splash verwechseln).

    Marans, wenn du überwiegend schwarzkupferne Küken möchtest. Nur Seidinachkommen, wenn dominant weiß vorliegt, werden wieder weiß sein, mit schwarzen Einzelfedern. Das rote Schmuckgefieder der Hähne kann durchschlagen. Die Hahnenküken der Bielefelderinnen werden gesperbert.

    Lavender Araucana, wird mit den Lavender Hennen wieder Lavender ergeben, ansonsten wird das Lavender-Gen nur noch verdeckt vorhanden sein. Unter dem Lavender kann schwarz, goldhalsig oder silberhalsig stecken, im ersten Fall wird das Ergebnis ähnlich ausfallen wie beim Maranshahn. Mit den Bielefeldern fallen dann kennsperber oder unsauber silber-kennsperber Hähne (einfaktorig) und gold-oder silberhalsige Hennen, und mit den weißen Seidis, wenn rezessiv weiß über goldhalsig vorliegt, auch gold-/silberhalsige Küken.

    Seidihahn, wenn reinerbig dominant weiß: alle Küken werden weiß, mit einzelnen schwarzen oder gesperberten Federn, nur die Küken der Seidenhennen sollten 'sauber' weiß sein. Das rote Schmuckgefieder der Marans, Bielefelder und evt. der Araucanas schlägt vermutlich durch.

    Seidihahn, wenn rezessiv weiß: mit den Seidihennen wieder weiße Küken, mit allen ähnliches Ergebnis wie beim Lavender Hahn, je nachdem, was sich unter dem weiß verbirgt, evt noch 'bunter'.

    Wenn du die Eier zugekauft hast, kanst du nicht davon ausgehn, das du da Vollgeschwister hast. Normalerweise läuft ein Hahn mit mehreren Hennen in einer Zuchtgruppe. Wenn der Züchter mehrere Stämme hat oder eine Herde mit vielen Hennen und mehreren Hähnen, ist die Chance auf Vollgeschwister noch geringer.
    Geändert von melachi (27.07.2018 um 16:43 Uhr)

  3. #3
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich würde die Größe berücksichtigen. Lavender und Seidi Hennen sind nicht die größten. Da könnten die Bielefelder und Marans Hähne schon zu groß sein.

    Ein kleinerer Hahn kann die großen Hennen treten, richtet aber bei den kleinen keinen Schaden an.

  4. #4

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Bielefelder Hahn, wenn du gesperbert magst, denn seine Nachkommen sind alle gesperbert, eventuell mit Ausnahme der Seidinachkommen, wenn die weißen Hennen dominant weiß sind. Deren Küken würden (unvollständig) weiß sein mit einzelnen schwarzen/schwarzgesperberten Federn (nicht mit splash verwechseln).

    Seidihahn, wenn reinerbig dominant weiß: alle Küken werden weiß, mit einzelnen schwarzen oder gesperberten Federn, nur die Küken der Seidenhennen sollten 'sauber' weiß sein. Das rote Schmuckgefieder der Marans, Bielefelder und evt. der Araucanas schlägt vermutlich durch.

    Seidihahn, wenn rezessiv weiß: mit den Seidihennen wieder weiße Küken, mit allen ähnliches Ergebnis wie beim Lavender Hahn, je nachdem, was sich unter dem weiß verbirgt, evt noch 'bunter'.
    Lieber melachi, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die Eier habe ich auf einem Hof gekauft, wo jeweils 4-5 Hennen mit einem Hahn gehalten werden.
    Weiss man denn, ob das weiss vom Seidihahn/henne reinerbig und dominant ist, oder findet man das erst anhand der Nachkommen raus? Wie siehts denn aus mit den Federn, haben nur reinrassige Seidis ein "Fell"?

    Lisa, deine Überlegung habe ich auch schon gemacht, danke für diesen Einschub. Allerdings hab ich vom Lavender Araucana gehört, dass er sehr "aktiv" ist und die Hennen kahl tritt. Eine solche Tendenz habe ich auch vom Marans Hahn gelesen (könnte agressiv sein). Hast du bestimmte Erfahrungen gemacht?

    Der Marans fällt für mich eher weg.
    Der Bielefelder, sofern er so lieb und ruhig bleibt, würde mir sehr gut gefallen.
    Vom Lavender Araucana würden, soweit ich weiss, Olivleger Nachkommen rauskommen, was auch interessant ist.
    Der Seidi würde mir aber auch gefallen aufgrund seiner Art.
    Geändert von priscilla11 (28.07.2018 um 17:38 Uhr)

  5. #5
    Avatar von birgit23
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    Ich würde einen Lavender behalten, weil ich die Hauben sehr hübsch finde.
    Die Nachkommen legen zT grüne Eier, bzw mit Marans gemixt und etwas Glück auch olivfarbene Eier und werden hübsche Tiere.
    Unser Chef, schon einige Jahre alt, ist ein Lavender Mix...und ein lieber, hübscher Kerl.
    Lg

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  6. #6

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    Charakterlich bin ich ein absoluter Fan von Bielefeldern! Das können allerdings schon ganz schöne Brocken werden.
    Ob ein bspw. ein Seidi-Hahn allerdings Maran oder Bielefelder Hennen befruchtet kriegt, ist auch nicht sicher.

  7. #7

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    Zitat Zitat von birgit23 Beitrag anzeigen
    Ich würde einen Lavender behalten, weil ich die Hauben sehr hübsch finde.
    Die Nachkommen legen zT grüne Eier, bzw mit Marans gemixt und etwas Glück auch olivfarbene Eier und werden hübsche Tiere.
    Unser Chef, schon einige Jahre alt, ist ein Lavender Mix...und ein lieber, hübscher Kerl.
    Lg

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    Der ist ja wirklich extrem hübsch!! Was steckt ansonsten für eine Rassen drin?

  8. #8
    Huhnicorn Avatar von Findelhuhn
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    Ich kenne auch ein paar Lavender Araucana Mixe - der Lavender Mixhahn ist ein umwerfend hübscher Kerl, und seine Nachkommen beiderlei Geschlechts stehen ihm nicht nach.
    Solche wollt' ich auch gerne haben
    Meine Stimme für den Lavender Araucana!

  9. #9

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    Wow der ist wirklich wunderschön!

    Ich hab nun in Erfahrung gebracht, dass beim Bielefelder Elternstamm meiner Tiere am meisten verschiedenes Blut drin sei. Bei den Araucana und Marans hat der Besitzer der Elterntiere 4 Linien. Die Seidis sind aus einer Linie. Was schliesse ich nun daraus? Er hat ausserdem gemeint, wegen Inzucht müsse man sich keine Sorgen machen, das sei in der Zucht normal. Würdet ihr von allen 4 Rassen Eier ausbrüten (eben wegen Blutsverwandtschaft)?

    Er hat mir auch nochmal bestätigt, dass die Lavender sehr aktiv sind im Treten.

  10. #10
    Avatar von melachi
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    wenn du bei den jetzt ausgebrüteten Küken, die ja dann die Eltern würden, keine Kümmerlinge, Küken mit Mißbildungen und keine häufigen Infektionen siehst, würde ich mir keine Gedanken machen.

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