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Thema: Hahn läuft wie auf heissen Kohlen

  1. #1

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    Hahn läuft wie auf heissen Kohlen

    Hallo zusammen,

    ich habe ein Problem mit einem unserer Hähne.
    Im Forum habe ich noch nichts dergleichen finden können.

    Er läuft (schlagartig) seit ein paar Wochen wie auf heissen Kohlen (wie
    auf Zehenspitzen). Beim Hinsetzen auf der Stange zittert er dermaßen, das
    der ganze Stall dröhnt. Das Hinsetzen dauert auch ziemlich lange. Irgendwann "plumpst" er auf die Stange.

    Den gleichen Effekt konnte ich bisher bei allen unseren Hähnen
    feststellen (seltsamerweise nur bei den Hähnen!), allerdings erst ab einem Alter von 4 Jahren.

    Dieser Hahn ist gerade 2 Jahre alt (Ostfriesische Möwe).

    Der Tierarzt weiß leider auch nicht weiter.

    Vielleicht hat kann sich ja jemand einen Reim darauf machen.

    Viele Grüße,

    Klaus

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich schubs mal! Leider weiß ich auch keinen Rat.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3

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    Ich kenne so etwas von unseren Hunden. Als Jägerin und Züchterin bin ich mit vielen in Verbindung gewesen und das Zittern ist oft ein Zeichen von Schmerz. Kann vom Rückgrat kommen oder von den Beingelenken. Vielleicht einfach mal mit Traumeel den Bewegungsapparat samt Flügeln eincremen.

    Ich hatte hier ein Küken, dass von einer fremde Glucke, weil es deren jüngeres Küken überrannt hat, eine "gewischt bekam". Am ersten Tag torkelte es und hatte Gleichgewichtsprobleme und legte sich immer wieder hin. Das war dann bereits am nächsten Tag schon vorbei, aber wenn es zur Ruhe kam (wir mussten Kamera installieren wegen Kükenklau) fing es zu zittern an. Die Symptomatik erinnerte mich an einen weiblichen, sehr cleveren, Welpen, der als einzige bisher unsere Sicherheitsmaßnahmen überwand und mehr als 3 m in die Tiefe in unsere Eingangshalle auf Zementfliesen stürzte. Der Tierarzt diagnostizierte Schädel/Hirn-Trauma. Ließ sich dadurch langsam ausheilen, dass die Welpenhündin länger als ihre Geschwister betreut im Dunkeln blieb bei völliger Ruhe, - hieß für meinen Mann mit dem Mädelchen um 19:00 Uhr ins Gästezimmer zu ziehen, Licht aus und bis zum nächsten Morgen um 10:00 Uhr keinen Mucks außer Körperkontakt und Streicheln. Wie ihre neue Hundemama mich wissen ließ, hat unsere Morgana nichts zurück behalten - außer Angst vor Dunkelheit. Aber das ist bloß ein Hundeproblem. Vielleicht ist Dein Hahn irgendwo angerempelt oder irgendwo gegen geflogen und laboriert an den Folgen?

    Von Herzen alles Gute für Euch!

    P.S. Muss am Wetter liegen, dass ich im Beitrag nicht die Kurve gekriegt habe. Das zitternde Küken haben wir samt Glucke und Geschwistern sodann schon am späten Nachmittag in einen gesonderten Stall gebracht. Die Fenster wurden zugehängt. Die Familie wurde dann auch eine Woche lang erst um 10:30 Uhr ungefähr wieder in den Auslauf gelassen. Das Zittern der Beine vom Küken hörte binnen weniger Tage - gefühlt weniger als eine Woche - auf. Ist mittlerweile eine von den Hennen, die das Sagen hat.
    Weitere Möglichkeit wäre übrigens Schilddrüsenunterfunktion bei Deinem Hahn, was leider von TÄ oft übersehen wird.
    Geändert von Boudica (26.07.2018 um 20:51 Uhr)

  4. #4
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Ich vermute, der Hahn hat einen Schaden an der Wirbelsäule.
    Du hast noch mehr Hähne?
    Bei unseren Bekannten laufen auch immer mehrere Hähne zusammen, die kämpfen natürlich.
    Da sehe ich leider öfters mal solche Krankheitsbilder.

    Eventuell, sollte das wirklich bei allen (?) Hähnen auftreten, sind die alle irgendwie verwandt?
    Dann hast du vielleicht ein genetisches Problem in deiner Hühnergruppe, welches nur die Hähne betrifft. Irgend eine Nervenerkrankung bzw. Degeneration.
    Geändert von Kamillentee (26.07.2018 um 20:54 Uhr)
    Futter macht Freunde.

  5. #5

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    Hallo Boudica,

    vielen Dank für Deine Antwort!
    Eine Schilddrüsenunterfunktion ist noch nicht überprüft worden. Ich habe immer den Eindruck, dass ein "normaler" TA mit Hühnern leicht überfordert ist.

  6. #6

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    Hallo Kamillentee,

    es sind insgesamt 4 Geschwister(-hähne). 3 Hähne sind zusammen (ohne Hennen) in einem Gehege (Klingt blöd, aber wir tauschen regelmäßig durch). Bestimmt keine optimale Lösung, aber soweit ich das beurteilen kann haben die eine Hackordnung "ausgehandelt" und bis auf kurze Rangeleien funktioniert das auch relativ gut. Falls es bei den Rangeleien zu Wirbelsäulenverletzungen gekommen ist, kann man da sicher nicht mehr viel helfen, oder?

    Wir hatten bisher immer nur einen Hahn, der mit den Hennen lief und bisher hat jeder (früher oder später) diese Symptome gezeigt. Das würde wiederum gegen eine Verletzung sprechen.

    Ich habe schon überlegt, ob es ein Ernährungsproblem ist und verfüttere seit dem nur noch Junghennenaufzuchtsmehl (weniger Protein) im Automaten plus Körnerfutter einmal am Tag.

    Die Hähne, die wir bisher hatten, waren zumindest alle von einem (größeren) Züchter (oder nachkommen davon). Es könnte also sein, das es genetisch bedingt ist. :-(

    Vielen Dank für die schnellen Antworten!

  7. #7
    Avatar von Gitti
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    Meine Idee wäre jetzt auch, falls es nicht genetisch bedingt ist, das Futter zu überprüfen. Das bei den Hähnen sich so auf die Dauer (über die Lebensdauer gerechnet) eine Mangelerscheinung breit macht.

    Wenn ich jetzt lese, daß du Junghennenaufzuchtsmehl verfütterst........ warum um Himmels Willen kriegen erwachsene Tiere Aufzuchtsfutter? Körnerfutter 1x tägl - wieviel und welches? Was haben sie ansonsten zur Verfügung?

    Ein gründlicher Check deiner Füttergewohnheiten und vor allem eine Umstellung des Futters auf ausgewogenere Nahrung mit ausreichend Proteinen und Vitaminen könnte vielleicht das Problem lösen.
    Deine Hennen zeigen keine Auffälligkeiten? Sind so alt wie die Hähne?
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  8. #8

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    Hallo Gitti,

    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    Meine Idee wäre jetzt auch, falls es nicht genetisch bedingt ist, das Futter zu überprüfen. Das bei den Hähnen sich so auf die Dauer (über die Lebensdauer gerechnet) eine Mangelerscheinung breit macht.

    Wenn ich jetzt lese, daß du Junghennenaufzuchtsmehl verfütterst........ warum um Himmels Willen kriegen erwachsene Tiere Aufzuchtsfutter?

    Was haben sie ansonsten zur Verfügung?
    Grünfutter im Moment eher spärlich. Ab und zu ein paar Äpfel. In die Tränke mische ich seit längerem etwas Vitamine bei (gering dosiert).

    Ein gründlicher Check deiner Füttergewohnheiten und vor allem eine Umstellung des Futters auf ausgewogenere Nahrung mit ausreichend Proteinen und Vitaminen könnte vielleicht das Problem lösen.
    Deine Hennen zeigen keine Auffälligkeiten? Sind so alt wie die Hähne?
    Ich hatte gelesen, dass zuviel Eiweiß Gicht verursachen kann.

    Körnerfutter 1x tägl

    https://janssen-tiernahrung.de/gefluegelfutter.php
    (40% Weizen, 37% gebr. Mais, 20% Gerste und 3% Muscheln)
    Davon eine Hand pro Tier pro Tag.

    Die Hennen sind ALLE super gut drauf. Unsere älteste ist 12 Jahre geworden.

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