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Thema: Serama und Freilandhaltung

  1. #11
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Ich hab manchmal den Eindruck, dass den kleinen Viecherln zuviel zugemutet wird, weil sie ja Hühner sind und Federn haben.
    *Unterschreib* Auch was man manchmal an fast nackten Mauserhühnern im Spätherbst/Winter sieht, und dann der Kommentar "Die halten mehr aus als man denkt" - ja, sie überleben (hoffentlich), aber toll ist das nicht. Federn isolieren fantastisch, schließlich überleben die viel kleineren Singvögel auch unsere Winter, aber die sind auch daran angepaßt. Ich bin gegen Heizung im Stall, meine Hühner sind bei jedem Wetter draußen, aber ein Huhn ohne Federn oder mit rassebedingt knapper Befiederung friert einfach. Ich habe keine Erfahrung mit Serama, aber meine Sebright haben Winter gehaßt. Deswegen habe ich keine Sebright mehr und schaffe mir keine MEZK oder Serama an, egal wie niedlich ich die finde. Die passen einfach nicht zu meiner Hühnerhaltung.
    Eine kleine Hoffnung habe ich aber noch, da ich manchmal gelesen habe, daß es auch Sebright gibt, die mit Kälte besser zurecht kommen. Größe und Befiederung dürften ja wohl gleich sein, aber vielleicht kann es wirklich irgendwie sein, daß es robustere Linien gibt?? Bei den Serama kommt noch der Größenunterschied dazu, von daher kann es gut sein, daß beide Seiten recht haben - die, die sagen, sie frieren und die, die sagen, sie kommen gut zurecht.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #12
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    ...............
    Eine kleine Hoffnung habe ich aber noch, da ich manchmal gelesen habe, daß es auch Sebright gibt, die mit Kälte besser zurecht kommen. Größe und Befiederung dürften ja wohl gleich sein, aber vielleicht kann es wirklich irgendwie sein, daß es robustere Linien gibt?? Bei den Serama kommt noch der Größenunterschied dazu, von daher kann es gut sein, daß beide Seiten recht haben - die, die sagen, sie frieren und die, die sagen, sie kommen gut zurecht.
    In dem Punkt hast Du sicherlich recht! Es gibt bei ALLEN Hühnerassen diese und auch diese. Ist nicht alles auch eine Haltungssache? Ist ein Huhn, ich sage es jetzt mal etwas übertrieben, ist ein Huhn wärmeverwöhnt so friert es natürlich und anders rum, JEDES Huhn mag eine gewisse Kälte nicht mehr. Da kannst Du jede Rasse nehmen. Habe ich große Luftfeuchtigkeit im Stall und 20 Grad minus so muss ich bei jedem Huhn mit Erfrierungen am Kamm, an den Kehllappen und ggf. auch an den Zehen rechnen. Das ist nicht Rassebedingt - klar, ein Rosenkamm verfriert nicht so leicht wie ein normaler Kamm da habt ihr recht. Nur das ist in dem Sinne an keiner Rasse gebunden. Ab einer gewissen Tempratur friert jedes Tier und jedes Tier versucht dann ein etwas wärmeres Plätzchen zu finden

    Aber, ich habe sogar Seramas gehabt, die haben bei 15 Grad minus ohne Schaden in den Bäumen übernachtet - eben weil sie das Klima Draussen kannten. Ich habe aber auch schon Seramas gesehen, die haben bei -5 Grad nur noch in den Ecken vom Stall gesehen. Aber da frage ich mich immer, liegt das nicht auch an den Haltungsbedingungen? Z. B. wie viel LF habe ich im Stall? Sind meine Tiere fit?

    Mal so am Rande bemerkt. Aus meiner Kindheit her weiss ich noch, das, ich sage jetzt mal das war vor 1970. Das es da noch viele alte Züchter gab, die haben das kalte Wetter genutzt und haben damit ihre Tauben zu selektieren. Sorry, so brutal das Heute auch klingt und es auch ist, so möchte ich das hier doch erwähnen.

    Sie handelten damals ganz im Sinne der Natur. Wer den strengen Winter überlebt, der darf weiter leben und sich auch weiterhin vermehren.

    Und so taten es auch damals viele Taubenzüchter - von den Hühnerzüchtern weiss ich es nicht, nur die Taubenzüchter haben dann bei strengsten Frost ihre Tauben 2-3 Tg lang nicht gefüttert. Und wer das gut überlebt hat, mit dem wurde weiter gezüchtet. Alle Tiere, die nach den 2-3 Tg. (es können auch 3-4 Tg gewesen sein) geschwächelt haben, die wurden geschlachtet. Ok, ich finde das auch zum Ko....

    Nur es liegt schon etwas Wahrheit dran. Heute wird alles versucht um alle Tiere zu retten und am Leben zu halten. Und dabei muss dann auch so manches schwaches Tier das Leben bzw. den Winter über aus alles aushalten. Und wenn sich dann dieses Tier auch noch vermehrt und auch nur "schwache" kränkliche Tiere als Nachkommen hat denn ist das kein Wunder, das diese dann nur noch rum hocken, wenn es nicht so optimal ist, wie sie es sich wünschen.

    Oft muss ich aber auch sehen, friert der Mensch, so glaubt er, auch das Tier muss denn ja frieren. Und wenn sich das Tier dann wirtterungsbedingt verhält, denn glaubt Mensch natürlich mal wieder, die Heizung muss an. Obwohl sich das Tier nur tiergerecht bzw. wintergerecht verhält. Denn jedes Tier ist bei Kälte ruhiger und bewegt sich nur so viel, das es überleben kann. Kein Tier wird sich in der Kälte mehr bewegen wie nötig. Und so ist es auch bei unseren Hühnern im Winter! Übrigens, auch im Sommer ist das so - die Hitze ist für diese Tiere genauso unerträglich wie die Kälte und so manches Huhn hat z. B. dieses Jahr die Hitze nicht überlebt und ist auf Grund der großen Hitze verstorben.

    Alles nur mal so am Rande vermerkt und vielleicht kann man sich da auch mal Gedanken drüber machen. Denn selbst ein Nackthalshuhn friert nicht am Hals - denn die Durchblutung sorgt schon für Wärme und so ist das bei allen Hühnern auch während der Mauser. Und auch bei der Mauser weiss man, mausert ein Huhn bei Kälte so ist die Mauser sehr schnell vorbei, Mausert es bei starker Wärme usw. denn kann sich die Mauser über Monate hin ziehen
    Geändert von hein (07.10.2018 um 10:49 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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