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Thema: Ab wieviel Flaeche ueberlebt rasen bei etwa 10-12 Huehnern

  1. #11

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    Ok, alles klar. 1300:24 =54

    Bei mir bevölkern 1 Kamerunmutterschaf mit 2 Jungen (ca. 2Monate), 2 freilaufende Kaninchen und 17 erwachsene Hühner, nebst 15 Küken (6-8 Wochen) ca. 1800qm. Über den Winter reduziert sich der Hühnerbestand meist auf 15-20 Stk.

    Bisher gab es aber keine Probleme mit der Wiese. ca. 3-4 m unmittelbar um den Stall wächst zwar kaum Gras, aber das dürfte ja normal sein und ist meines Erachtens hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Schafe im Winter dort vermehrt herumlatschen und sich dieser Streifen dann über Frühling und Sommer nicht mehr erholt.
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  2. #12
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    Auch bei nur Hühnern würde da nichts mehr wachsen, bereits deren täglicher Belauf (und am Stall konzentrieren sie sich ja immer) reicht aus, den Boden so sehr zu verdichten, dass da bald nichts mehr wächst.

    Da ist Leos Tipp mit dem Mulch- Areal vor dem Stall schon ganz prima, da sieht es wenigstens gut aus, und durch das saure Milieu haben auch Parasiten eine viel geringere Chance, sich übermäßig zu vermehren.

    Bei mir mündet der Stall auf die gepflasterte Hoffläche, und der Einfluss der täglich trampelnden Hühnerfüße lässt sich selbst darauf eindrucksvoll beobachten.
    An den Rändern wachsen Brennnesseln und andere Pflanzen in den Pflasterritzen ganz locker einen halben Meter hoch- da, wo immer die Tucken drüber latschen (mehrmals am Tag), bleiben das nur ganz mickrige, kaum 10 cm hohe, niedergetretene Dinger.
    An die Hoffläche schließt sich am Rand ein etwa 3 m breiter Streifen Erde an, auf dem früher einmal prima Gras und anderes gedieh. Heute wachsen auf den stallnäheren 10- 15 m nur noch die Sträucher und Wurzelbrut von Bäumen, sowie Taub- und Brennnesseln. Sonst nichts- die große Huflattich- Kolonie hält sich da nur, weil sie zwischen lichten Brennnesseln wächst. Als ich die Nesseln mal zwei Jahre konsequent entfernt hatte, wäre auch der Huflattich um ein Haar quasi ausgestorben worden- mit den Nesseln, wo die Hühner nur ungern reingehen, konnte er sich wieder erholen...

    Ab 15 m traut sich heutzutage ab Ende April/ Anfang Mai das zarte Gras wieder aus der bis dahin kahlen Erde, und darüber laufen die Hühner sogar nur vergleichsweise selten. Gänzlich eindrucksvoll ist der Einfluss des blanken Hühnertritts, seit die Tusneldas auf ihrem Teil eingezäunt sind. Rechts von der Schilfmatte, auf der Menschenseite, saftigstes Gras, Blumen und Kräuter in der Wiese, sogar seit letztem Jahr ein netter sich ausbreitender Horst Himbeeren, links von der Schilfmatte, auf der Hühnerseite, kahle braune Brenn- und Taubnesseltristesse, auf der, obwohl nur der Zentimeter der Schilfmatte dazwischen ist, nicht mal die Himbeeren gedeihen mögen ...
    Allein durch die von den Hühnern verursachte Bodenverdichtung, obwohl die da nicht mal besonders viel rumlaufen...
    Geändert von Okina75 (18.07.2018 um 13:29 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #13
    Avatar von PPP
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    Kleines Beispiel wie es nach 8 Hühnern und einem Winter auf einer ca. insg. 400qm großen Fläche aussehen kann. Die Bilder sind nicht alle aus der gleichen Perspektive....aber das ist egal. Achtet auf den Boden:

    Vor Einzug der Hühner...zu der Zeit hatte ich sogar Gänse....Sattes Grün:



    Dann kamen die Chicas letzten Oktober....der "Rasen" war sehr hoch...ich Doof musste ihn ja mähen....



    Und so sieht der Auslauf heute aus....Einöde....nix, nada....



    Auf der anderen Gartenseite hatte ich den "Rasen" nicht gemäht vor dem Winter. Da ist es komischerweise grün wie immer....



    Den kaputten Auslauf werde ich wohl nie wieder grün bekommen....und wenn ja, dann wüsste ich gerne wie....seufz....
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  4. #14
    Avatar von leotrulla
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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    Den kaputten Auslauf werde ich wohl nie wieder grün bekommen....und wenn ja, dann wüsste ich gerne wie....seufz....
    ...Tipp: Im Spätsommer oder Frühherbst den "kaputten" Auslauf mit der Bodenfräse lockern und ebnen. Darauf drückst Du flächendeckend Kaninchen- oder feineren Maschendraht (Wölbung nach unten, damit dieser auch liegen bleibt), Rasen einsähen, walzen, feucht halten. Ab da ist die Fläche für Hühner bis zum Frühjahr gesperrt! Lass die Saat aufgehen und mähe die Fläche vor Winteranfang und zu Frühlingsbeginn mindestens einmal. Halte Laub vom Rasen fern.

    Und? Was soll der ganze Zinnober?

    -Der Rasen wurzelt um das Drahtgittergeflecht in die Tiefe. Ein Kaputtscharen durch die Hühner ist ob dessen nicht mehr möglich, da das Drahtgittergeflecht die Tiere daran hindert bis in die Wurzelzone des Rasens zu wirken.

    Try it!


    Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  5. #15

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    Kann es sein, dass ein größerer Auslauf auch verhältnismäßig mehr Hühner verträgt ?

    Also 20 Hühner auf 800qm besser als 5 auf 200 ?

    Ich weiß nicht warum, aber mir kommt es immer so vor, als wären kleinere Ausläufe immer schneller hinüber als größer auch wenn die ungefähren qm pro Huhn gleich sind.
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  6. #16
    Avatar von PPP
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    Zitat Zitat von Hühner-Rookie Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass ein größerer Auslauf auch verhältnismäßig mehr Hühner verträgt ?

    Also 20 Hühner auf 800qm besser als 5 auf 200 ?

    Ich weiß nicht warum, aber mir kommt es immer so vor, als wären kleinere Ausläufe immer schneller hinüber als größer auch wenn die ungefähren qm pro Huhn gleich sind.
    Also Mathe ist nicht so meins, aber wenn du 200qm hast, ist es egal ob du 1 Huhn oder 10 Hühner hast....jedes Huhn kann 200qm nutzen....je mehr Hühner, desto mehr Beanspruchung.

    Ähm....ist das jetzt logisch oder Quark? Bin Grad etwas verwirrt......
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  7. #17
    Avatar von leotrulla
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    Richtig, denn die kleineren Ausläufe haben doch eine viel größere Belastung pro m².

    Gruß

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  8. #18

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    Hallo und danke fuer die vielen Antworten...
    Habe mir mal den Spass gemacht und den Teil den sie bewohnen duerfen bei Google Earth markiert...
    Also Strauecher etc sind dabei...nur kein Obst hahaha
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    Gruesse aus dem sonnigen New Jersey
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    Anzahl wechselt regelmaessig da meine Frau angefangen hat Huehner zu sammeln :-)

  9. #19
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Rookie: Ganz einfach.
    Indem ich mir meine Wintertruppe mit 24 Tieren, die Größe des Auslaufs und dessen Zustand nach dem Winter sowie dessen Wiederbegrünungsdauer im Frühjahr angekuckt habe- sowie auch dessen anteilige Artenzusammensetzung im Vergleich zu den beiden Vorjahren, seit welchen die Hühner auf über 2000 m² nicht mehr ganz frei laufen dürfen, sondern auf ihren Teil beschränkt sind...
    Wird nach drei Wintern langsam kritisch im Winter, und die Auswirkungen lassen sich direkt beobachten- Löwenzahn, Wildstauden und Kräuter verschwinden, schnellwüchsige Grasarten und Brennnesseln beginnen zu dominieren. Und im Winter ist das Gras bis auf die Narbe runter, und ist im Frühjahr erst wieder auf mehr als 10 cm, wenn die Bauern auf den Wiesen außerhalb schon den ersten Schnitt machen können.

    Das ist ein klares Zeichen dafür, dass 24 Hühner jeder Größe zumindest im Winter auf knapp 1300 m² schon hart an der Grenze sind... Und sagt mir, dass ich vorteilhafterweise mit 20 oder weniger Hühnern in den Winter gehen sollte, wenn mir am Artenreichtum meines Auslaufes was liegt- Klee ist übrigens auch fast gänzlich ausgerottet inzwischen .
    Wenn ich mal nachfragen dürfte? Mähst Du deinen Auslauf im Sommer und wenn ja wie oft? Ich denke mal, dass das "normale" und schmackhafte Gras nur eine Chance zum Überleben hat, wenn man die größeren div. Pflanzen mal ab und zu im Rahmen von "tabula rasa" platt macht und somit wieder für Chancengleichheit der Pflanzen sorgt. Hast geschrieben, dass der Klee fast gänzlich ausgerottet ist. Wenn es der wildwüchsige Bitterklee (weiße Kleeblüten) ist, dann sei nicht traurig darum. Die Kleesäure (Oxalsäure) verhindert u.a. auch bei den Hühnern die Calciumumsetzung im Körper.

    Gruß: Canto

  10. #20
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    Hallo Canto!

    Als die Hühner noch gänzlich frei laufen konnten und das gesamte Gelände anteilig weniger nutzten, musste ich durchaus 3- 4x im Jahr mähen. Zum einen im Zuge der "Weidepflege", zum anderen, weil die Hühner das zu lang bewachsene Gelände gemieden haben.

    Jetzt komme ich mit 2x im Jahr mähen aus (dies Jahr erst einmal, weil ungewöhnlich trocken), plus einem Extragang für speziell die Brennnesseln. Wegen Raupen etc., die da hinten gerne sind, nicht alle Horste, aber ein bisschen in Zaum halten muss ich, weil sie sich trotz Mahd und Extra- Auszupf- Gang (an sich effektiver als Mähen) doch ziemlich ausbreiten. Der Klee, den ich meine, ist der Weißklee, Trifolium repens.

    Grüße,
    Andreas
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