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Thema: An die Jäger: Was tun mit verletztem Rehbock?

  1. #1
    Avatar von Galla
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    An die Jäger: Was tun mit verletztem Rehbock?

    Mir ist heute Abend ein Rehbock vor dem Auto über den Weg gelaufen.

    Dabei entdeckte ich, dass er humpelte. Am linken Schulterblatt befindet sich eine kreisrunde Fleischwunde und er benutzt das linke Vorderbein deswegen nicht.


    Problematisch: Der Bock ist "unser" Gartenbock, der sich hier mit seinem großen Clan im Wohngebiet aufhält. Ein Abschuß ist da wohl nicht möglich, oder?

    Jäger trotzdem informieren? Natur ihren Lauf lassen?

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Hört sich an als hätte er bereits eine Verletzung durch Schuss.
    Leiden sollte er nicht müssen.

  3. #3
    Avatar von Galla
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    Ich befürchte auch, dass sich da entweder ein "Hobbyjäger" versucht hat oder die ortsansässigen
    und äußerst talentierten Jäger ausprobiert haben.

  4. #4
    Avatar von Sterni2
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    Jäger informieren.

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Kann , sollte aber nicht passieren und wenn doch dann muss das Tier gesucht und erlöst werden.
    Solche Fälle machen der Jägerschaft keine Freunde. Mit Recht wie ich finde.

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von Sterni2 Beitrag anzeigen
    Jäger informieren.
    Am besten den, der es wund geschossen hat.

  7. #7
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Man ruft den Jäger an, wenn man ihn nicht kennt regelt das die Polizei
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  8. #8
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    Da Brunftzeit ist, kann es aber auch einfach sein, dass er von 'nem Gegner geforkelt wurde. Das wäre dann eine natürliche Sache, und auch wenn kein Tier unnötig leiden soll, muss man ein Wildtier nun auch nicht dahingehend "pampern", dass man nun wirklich alle natürlichen Kausalitäten von ihnen fernhalten oder sie beim kleinsten Kratzer erlegen muss.

    Sicher ist es gut, sich Sorgen zu machen, aber es liegt in der Natur der Dinge, dass sich manches auch mit Gewalt entscheidet. Wenn er fit ist, wird er die Wunde auskurieren und kann nächstes Jahr wieder mit brunften, oder er füttert im Winter die Füchse. Ich finde dieses "Kein Leiden" bei Wildtieren immer so ein bisschen grenzwertig.
    Klar, soll kein Tier, aber vor allem für männliche Tiere gehört eine Verwundung bei zB Brunft- oder Revierkämpfen dazu wie das Atmen und Fressen. War es ein unfähiger Jäger, wäre es klar Schiete, gerade die Schulter als erste Anlaufstelle nach dem Kopf ist aber neben den Rippen und den Flanken ein "klassischer" Punkt für Verwundungen durch Gegner- und es ist wie gesagt dieser Tage Brunft bei Rehs...

    Man sollte jetzt nicht überreagieren, auch wenn es schlimm aussieht. Unseren Hühnern werden teils die horrendsten Wunden zugemutet, weil niemand seine Süßen töten will, und sie verheilen auch üble Ratscher wie offen liegende Schädelknochen oder sogar Löcher im Fleisch meistens sehr gut, und dieselbe Rücksicht auf den Lebenswillen sollte gerade und auch Wildtieren zugemutet werden, die ja nun noch weniger aus Zucker sind als die relativ verzärtelten Haus- und Nutztiere. Es hört quasi keiner, wenn ich zum Töten eines Huhnes rate, und oft habe ich zum Glück auch Unrecht, die Tiere erholen sich sehr gut wieder.
    Dieselbe Widerstandskraft sollte auch Wildtieren zugetraut werden, denn wenn keiner einem Huhn zutraut, dass es unter klaffenden Wunden oder rausgefressenen Fleischpartien leidet und man es dennoch durchzieht, sollte dasselbe auch Wildtieren zugestanden sein .

    Es sei denn, man hat seine Hühner ja lieb und will die nicht aufgeben, während man quasi dasselbe bei Wildtieren nicht vor Augen haben mag und daher über schnelle "Erlösung" nachdenkt. Ich würde raten, seid auch bei den Hühnern mal so generös mit dem Nachdenken über Leiden und schnelle Erlösung, oder traut auch den Wildtieren mal ein paar Widerstandskräfte zu, die diese viel mehr haben müssen als doch relativ umsorgte Haus- und Nutztiere .

    Wenn der Bock schon stark abgekommen wäre, nur noch Haut und Knochen, oder mit raushängender Zunge, perforierten Eingeweiden oder dergleichen rumtorkeln würde, oder auch nur mit gekrümmtem Rücken und zurück gelegten Ohren stundenlang an einer Stelle stünde oder festläge und quasi nicht mehr auf Außenreize reagiert, ok, dann würde er sichtbar leiden, dann wäre es völlig legitim, ihm die Sache abzukürzen.
    So lange er aber nur das Bein nicht benutzt, also es schont, ansonsten aber durch Ohrenspiel, Gestik und Aufmerksamkeit etc. anzeigt, dass er fit ist, sollte man ihm seine faire Chance zur Genesung einräumen.
    Geändert von Okina75 (17.07.2018 um 23:27 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9

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    Stimmt, lass es einfach wenn es laufen kann. Man sollte sich in Wildtiere gar nicht einmischen. Einen Fuchs mit Räude hab ich aber auch letztes Jahr gemeldet, er kam ganz zutraulig zu uns und ist noch nicht mal vor dem Traktor abgehauen. Räude ist aber auch hoch ansteckend für Hunde und Katzen. Und bei uns auf dem Dorf hat fast jeder einen Hund. Die Milben fressen den Fuchs auf das dauert eine Weile. Unser hatte schon keinen Schwanz mehr und wenig Fell auf dem Körper, der Kopf war schon kahl. Es ist immer tödlich, wenn man es nicht behandelt. Der Jäger hat es dann erledigt. Der Fuchs war schon taub und die Augen fast zu. Es war während der schonzeit, aber die jungen Sterben sowieso daran. Der Jäger sagte es wird höchste Zeit, er möchte so ein krankes Tier nicht in seinem Revier haben.
    LG Katja

  10. #10
    Avatar von Luci
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    Für mich hört sich das nach einer Schusswunde an.
    Wenn er schon das Bein nicht mehr benutzen kann...
    In jedem Fall den Jäger informieren!

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