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Thema: 2,5 Monate altes Serama Küken hat Lähmungen bzw. spreizt Füße zur Seite und zittert!

  1. #31

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    Zitat Zitat von Stachli Beitrag anzeigen
    Ich sollte bei den Seramas vielleicht wieder mehr auf Vitalität usw. züchten und nicht auf die "Kleinheit". Der Vater von den meisten meiner Serama Küken ist dieses Jahr nämlich ein extrem kleiner Hahn der auch immer ein wenig zittert bei den Füßen und immer schon eher wackelig auf den Beinen stand, vielleicht war das der Fehler?
    Unabhängig von der Diagnose würde ich diesen Hahn nicht zur Zucht verwenden. Vitale und langlebige A-Seramas entstehen nur durch Kreuzung von A mit B oder sogar C. A x A ergibt fast immer kränkliche und anfällige Tiere.

  2. #32
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Unabhängig von der Diagnose würde ich diesen Hahn nicht zur Zucht verwenden. Vitale und langlebige A-Seramas entstehen nur durch Kreuzung von A mit B oder sogar C. A x A ergibt fast immer kränkliche und anfällige Tiere.
    Da sehe ich auch das Problem. A x A ergibt sehr oft kranke Tiere und dabei denke ich auch an den Letalfaktor in der Vererbung. Wie verhält sich der Letalfaktor der Seramas, wenn ich A x A Tiere Kreuze??

    Die Frage einfach mal in den Raum geworfen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #33

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Da sehe ich auch das Problem. A x A ergibt sehr oft kranke Tiere und dabei denke ich auch an den Letalfaktor in der Vererbung. Wie verhält sich der Letalfaktor der Seramas, wenn ich A x A Tiere Kreuze??

    Die Frage einfach mal in den Raum geworfen.
    Offizielle Zahlen gibt es dazu nicht. Da jeder die kleinsten Seramas haben möchte, wird der kränkliche Anteil oft entsorgt und totgeschwiegen. Da ich aus falschem Ehrgeiz diesen Fehler leider auch schon gemacht habe, kann ich nur von meinen Nachzuchten und von denen eines befreundeten belgischen Züchters berichten. Stolz bin ich nicht besonders drauf, ich berichte aber trotzdem, vielleicht ist es für einige Seramaliebhaber hilf- und lehrreich.
    A x A ergibt tatsächlich ab F2 sehr kleine Tiere, oft sogar gewichtsmässig deutlich unter A. Diese Küken können die ersten 3-4 Monate eigentlich nur als Handaufzuchten gehalten werden, da schon kleinste natürliche Bodenbeschaffenheiten (z.B. Mulden, zu hohes Gras) zu Ausfällen führt. Mir ist sogar schon eins im Marmeladenglasdeckel ertrunken, weil der Rand zu hoch war. Weiterhin brauchen sie logischerweise mehr Wärme, als die größeren Vertreter. Das wäre alles noch handlebar und der gewünschten Kleinheit geschuldet.
    Nun zum Letalfaktor: bei der Erstverpaarung von A x A passiert noch nicht allzu viel. Es schlüpfen A, B und selten C Tiere. Die Anzahl der A Tiere ist höher, als bei anderen Verpaarungen. 10% der Küken sterben kurz vor Schlupf ab oder sind zu schwach zum schlüpfen. Weitere 5-10% sterben vor dem 3. Monat. Alle anderen leben danach unauffällig.
    In der F2 (A Tieren, die von A x A abstammen) schlüpfen fast nur noch A Tiere oder kleiner. 25% sterben vor Schlupf, weitere 20-25% vor Befiederung. Von den überlebenden sind die meisten extrem anfällig und erliegen oft dem kleinsten Schnupfen. Unter 8-10 Grad plus deutliches Unbehagen. Von hundert Küken sind ca. 10 Tiere robust und leben normal.
    Geändert von SalomeM (13.07.2018 um 13:33 Uhr)

  4. #34
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Danke für den Bericht! Wie immer wenn der Mensch es übertreibt kommt nix gutes dabei raus. Gut das Du von Deinen Fehlern gelernt hast
    Schlimm wird der Züchterwahn ja bei allen Tieren, egal ob Hund, Katz oder Kanarienvogen. Ich finde es sollte als erstes auf die Vitalität geachtet werden.

    Und nun noch mal zum Thema:
    Wenn der Vater schon das zittern hat, dann denke ich noch weniger an Marek sondern viel mehr auf einen Gendefekt.
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
    Albert Einstein

  5. #35
    Avatar von mm66
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    SalomeM, lass mich nicht dumm sterben, ich habe von Seramas keine Ahnung. Was sind A, B und C? Gewichtsklassen?

    Und der Letalfaktor ist an die Größe bei der Vererbung gekoppelt, ähnlich dem Letalfaktor bei den Bommeln der Araucana?

    @ Stachli
    Ich habe (höchstwahrscheinlich) auch einen Virus im Bestand (noch nicht bestätigt) für den es auch eine Impfung gibt. Deshalb lese ich bei den Impfstoffen kreuz und quer so ziemlich alles, was mir unter die Finger kommt.
    Bei Marek und auch bei "meinem" Virus (IBD) steht immer der Hinweis auf die Ansteckungsgefahr von nicht geimpften Tieren bei den Gefahrenhinweisen der Impfmittelhersteller. Bei Marek ein Leben lang, bei "meinem" Virus angeblich bis zur Geschlechtsreife.

    Wenn du also anfängst zu impfen, dann wirst du wohl immer impfen müssen, um die nachfolgenden Tiere zu schützen.
    Es haben hier im Forum einige nachweislich Marek in ihrem Bestand und haben auch weiterhin neue junge Tiere und können damit auch weiterhin der Hühnerhaltung nachgehen. Marek bedeutet nicht das Ende der Hühnerhaltung.

    Zudem sind die Symptome vielfältig und manchmal sehr unspezifisch. Zittern und Nervenschäden müssen nicht von Marek stammen. Eine Untersuchung ist daher wirklich das Beste, um heraus zu finden, was mit deinen Tieren ist.

  6. #36
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    @mm66 ich bin zwar nicht SalomeM aber helfe auch gerne weiter hier kannst Du einiges finden auch diese tabelle:

    Ausgewachsene Seramas
    Hähne

    Gewichtsklasse A – bis 350 g
    Gewichtsklasse B – bis 500 g
    Gewichtsklasse C – bis 600 g
    Hennen

    Gewichtsklasse A – bis 325 g
    Gewichtsklasse B – bis 425 g
    Gewichtsklasse C – bis 525 g

    Ich habe von Salome ja eine Henne da habe ich mich etwas schlau gemacht.
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  7. #37
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Nachtrag meine Henne ist groß und längst nicht so steil sondern eher breit und wahnsinnig niedlich
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  8. #38
    Avatar von sternenstaub
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    Mal kurz zu dem Zittern: Das kenn ich auch, nicht so sehr von den Seramas (kommt aber hin und wieder mal vor), aber stark von den Z-Reichis (den Hähnen) die ich mal hatte. Nachdem das immer vitale, aber ausgesprochen nervöse Tiere waren, die das Zittern zeigten, hab ich das nicht auf was krankhaftes, sondern auf Charaktermängel geschoben. Das Zittern war oft das erste Anzeichen für extreme Nervosität (die immer dann beim Junghahn früher oder später in Angriffen mündete).
    Mich würde daher interessieren, ob vielleicht doch was krankhaftes beteiligt war.

    Wie groß sind eigentlich dann diese AxA Küken? Die müssen ja ausgesprochen winzig sein. Normale B und C Seramaküken sind ja schon ziemlich klein. Und irgendeine Frage plagte mich noch, hab ich aber vergessen.
    Gruß sternenstaub

  9. #39

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Wie groß sind eigentlich dann diese AxA Küken? Die müssen ja ausgesprochen winzig sein. Normale B und C Seramaküken sind ja schon ziemlich klein.
    Hier der Vergleich. 2 Küken, beide 10 Tage alt. Das „grosse“ ist A Klasse, das kleinere F2 aus A x A.


  10. #40
    Avatar von Stachli
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    Also wenn ich mit vitalen größeren Hähnen züchte glaubt ihr dass die Küken resistenter gegen den Ausbruch von Marek usw. werden? Und dass die Krankheit(Falls es wirklich eine Krankheit ist) einfach immer schon im Bestand war, und nur jetzt wegen dem Mini-A-Vaterhahn der nicht sehr robust aussieht, dessen Küken anfälliger geworden sind und es darum zum ersten Mal ausbricht? Ich hatte bis 2017 auch noch alle zusammen in einem großen Stall, wo mehrere Hähne(Einer B Klasse, Rest C) gemeinsam mit allen Hennen waren(Mein leichtestes Huhn wiegt ca. 250g, und das schwerste wiegt sogar knapp über 600g, also es variiert extrem bei den Seramas(Bei meinen jedenfalls)). Dann Anfang dieses Jahres kam ich auf die Idee einen kleinen Zuchtstamm zusammenzustellen weil ich diesen A Klasse Hahn(Namens Daryl) hatte der im Sommer 2017 geschlüpft ist, also hab ich mit ihm und den paar leichtesten Hühnern(Das schwerste davon wog trotzdem sogar 460g) diese Gruppe zusammengesetzt und nur noch deren Eier ausgebrütet, doch das war wie ich jetzt hier erfahren habe ein Fehler, die meisten Küken sind nämlich echt ziemlich klein, ein paar große sind auch dabei, aber nur wenige. Also danke für alle Antworten, zum Glück hab ich mich vor ein paar Monaten in diesem Forum angemeldet, sonst wäre ich jetzt noch immer nicht schlauer und hätte nichts geändert! Hab Daryl und seine Hennen jetzt wieder mit den anderen Seramas zusammen, mit meinem anderen Serama Hahn der um einiges größer ist (Ich schätze untere C Klasse), verträgt er sich zum Glück recht gut. Bin jetzt noch am Überlegen wie ich nächstes Jahr weitermachen soll, zuerst muss ich aber das Ergebnis der Untersuchung der kranken Küken abwarten, und ob vielleicht bei noch mehr Küken die Krankheit ausbricht... Ps: Oha, ich glaub das ist die längste Nachricht die ich jemals im HüFo geschrieben habe, sry dafür LG ^^

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