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Thema: Binnen kurzer Zeit alle Hühner getötet ...

  1. #1

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    Binnen kurzer Zeit alle Hühner getötet ...

    Hallo Ihr Lieben .. ich bin auch mal wieder hier .. zwar immer noch ohne eigene Hühner, aber dafür mit Fragen:

    Meine Nachbarin hatte 15 Hühner + Hähne und sie hat diese komplett frei laufen lassen. Wir wohnen hier sehr dörflich - und wenn ich sage, dörflich, dann meine ich das auch ... so Dorf-Dorf-Dorf, dass es hier keine DSL Leitung für's Internet gibt ...

    Nun hat sie mir neulich erzählt, dass der Marder dort gewesen sei und (bis auf drei) alle Hühner getötet hätte ... sie meinte, er habe die Köpfe abgebissen und die Hühner "ausgesaugt" ... Sie war danach ziemlich fertig, weil wohl kurze Zeit vorher auch ein Fuchs ein paar Hühner geholt hatte ...

    Dann bekam sie von einer Bekannten einen Hahn zu ihren verbliebenen drei Hühnern und zeigte mir vorgestern noch die Küken, die sie mittels einer Brutmaschine für sich und für zwei Bekannte ausgebrütet hatte ... und dann kam gestern vormittag der Anruf von ihr, dass der Marder die letzten drei Hühner getötet habe ... nur der Hahn habe überlebt und nun wolle sie keine Hühner mehr.

    Nun muss ich dazu sagen, dass sie im Grunde genommen keinen vernünftigen Stall für ihre Hühner gehabt hat ... ja - irgendwie einen Verschlag mit Nestern für die Hennen, aber so - entschuldigt - rumschig zusammengebaut ... alles so provisorisch dahingefrikkelt ... also jedenfalls so, wie ich niemals meine Hühner unterbringen würde ... höchstens für den Notfall, aber nicht dauerhaft.

    Von daher denke ich, dass es alleine schon aufgrund der "Bauweise" des Geheges vorprogrammiert war, dass Wildtiere, vor allem aber Marder, dort eindringen können ... dazu kommt noch, dass das Gehege eigentlich etwas weit ab vom eigentlichen Wohnhaus ist ... sie hat zwar einen Hund, aber das Gehege ist viel weiter nach hinten raus, an der Rückseite des Hauses, wenn man so will, wo der Hund nicht hinkommt ...

    Ich würde nun gerne Schwarmwissen sammeln, weil wir uns bestimmt irgendwann Hühner anschaffen wollen, wir wissen nur noch nicht genau, wann, weil letztlich hier so vieles zu tun ist, dass mein Mann mit dem Arbeiten gar nicht hinterher kommt ...

    Welche Schutzmaßnahmen kann und sollte man treffen, wenn man so ländlich wohnt, um den Zugriff von Mardern und Füchsen usw. zu verhindern oder eben so weit als möglich einzuschränken?

    Ich habe Euch mal Bilder beigefügt, damit Ihr seht, wo der Hühnerstall und das Gehege entstehen soll ...

    Das ist das Wohnhaus und auf dem Bild ganz rechts hinten, das kleine rote Backsteingebäude, das soll der Stall werden:


    Hier ist gut zu sehen, dass das Stallgebäude direkt an das Grundstück, auf dem sich dann auch unsere Hunde bewegen werden, anschließt ... Zugang zum Stall wäre von der Grundstücksseite aus ... Eingang für die Hühner soll hier vorne werden, wo das kleine Gebäude das Fenster hat:


    hier dann das eigentliche Gehege, rechts das Nachbargrundstück (auch mit Hühnern) , ganz hinten die anderen Nachbarn (ebenfalls Hühner):


    Danke schon mal für Eure Antworten ... ;-)
    Lieben Gruß Petra

  2. #2

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    Sieht sehr schick aus
    Wie hast Du denn vor, Deine Hühner zu halten? Tags im Auslauf, nachts im Stall oder Tags Freilauf und nachts im Stall?
    Wenn Du ein Gehege baust, sollte es so gebaut sein, das weder von oben, noch von unten Raubtiere hinein können.
    d.H. ein Netz drüber spannen und den Zaun des Geheges ein Stück weit in die Erde verlegen, damit sich Füchse nicht darunter graben. Wie weit unter die Erde wird hier evtl noch jemand sagen können. Ich weiß nicht, wie tief Füchse u.U. buddeln.
    Der Stall sollte so gebaut sein, das zwar Luft hineinkommt, aber Marder und Fuchs nicht hineinkommen können. Evtl. hilft zusätzlich auch ein Bewegungsmelder, um Wildtiere fern zu halten.
    Wenn Du Deine Hühnis tags frei laufen lassen möchtest, muss man damit leben können, mal das ein oder andere zu verlieren an Habicht und evtl. Fuchs

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Das sieht doch gut aus bei Euch. Und nach der Beschreibung der Haltung deiner Nachbarin scheint das Problem nicht unbedingt am Vorhandensein eines Hühnerräubers zu liegen.
    Wir wohnen hier auch völlig jwd, unsere Hennen laufen komplett frei, es wohnt ein Marder am Hof, der Fuchs schaut regelmäßig vorbei, ein Habichtpaar nistet seit Jahren in Sichtweite ...
    Den letzten Fast-Totalverlust durch einen Fuchs hatte ich vor nahezu 20 Jahren, und das war eigentlich meine eigene Schuld.
    Für die Nacht ein Stall, der weder Fuchs noch Marder noch Ratten oder was sich sonst noch an den Hühnern bedienen könnte, Zugang bietet, ist schon mal die halbe Miete. Eventuell den Gehegezaun zusätzlich mit Stromdraht und Weidezaungerät absichern. Es gibt vor allem bei Füchsen recht dreiste Gesellen, die auch tagsüber kommen, sich weder von Hunden noch von menschlichen Aktivitäten wirklich abschrecken lassen, da kann so ein Elektroschock schon mehr Eindruck hinterlassen. Ein paar Büsche ins Gehege pflanzen, die Sichtschutz nach oben bieten und den Huhns das Gefühl von Deckung geben, wäre auch sinnvoll. Überhaupt gibt ein gut strukturiertes Umfeld mehr gefühlte und auch mehr tatsächliche Sicherheit. Eine offene Wiese widerspricht den Bedürfnissen der Hennen und ist für einen eventuellen Beutegreifer wie ein Präsentierteller. Ein bis zwei wachsame, wehrhafte Hähne und eher flinke, bewegliche Hennen senken das Risiko eines Totalverlustes zusätzlich. Übernetzen kann man natürlich auch, aber hundertprozentige Sicherheit vor Räubern jeglicher Coleur wird man wohl nur bedingt bieten können.
    Füchse. Marder, Ratten, Greifvögel gibt es auch in der Stadt, und nur weil man ländlich wohnt, bedeutet das nicht automatisch, daß der Druck der tierischen Hühnerliebhaber automatisch besonders groß ist.
    Geändert von sil (06.07.2018 um 08:32 Uhr)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Avatar von Kimberly
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    Sehr schönes Haus und Garten, sieht idyllisch aus
    Zu deiner Frage: Mader sind überwiegend nachtaktiv. Wenn dein Stall also gut gesichert ist und nachts alle Hühner drin sind, stellt der Marder kein Problem dar. Fenster die offen bleiben müssen vergittert werden und selst kleine Spalte, Ritzen verschlossen werden, da Mader sich wohl unglaublich dünn machen können.
    Der Fuchs ist das größere Problem, denn er kommt auch tagsüber.
    Nachdem ich meine Hühner tagsüber frei im Garten gehalten habe und dann bei einem Fuchsabgriff 3 getötet und eine verletzt wurden, bin ich dazu übergegangen sie nur noch in einem gesicherten Auslauf hinter Elektrozaun laufen zu lassen. In den ganzen Garten dürfen sie nur unter Aufsicht.
    Der Zaun ist nuzr ca. 1,15m hoch, aber das reicht! Bisher habe ich keine Verluste mehr gehabt. Untergraben geht auch nicht, da der Fuchs dabei zwangsläufig an den Strom kommt.
    Nachts habe ich schon das ein oder andere mal ein Tier laut aufschreien hören, mag sein dass es der Fuchs war, ich hoffe es.
    Einmal haben sogar zwei Hennen (unabsichtlich) außerhalb vom Strall übernachtet. Der Fuchs hatte eine ganze Nacht Zeit zu versuchen sie sich zu holen und hat es nicht geschafft, das ist für mich der Beweis dass alles fuchssicher ist.
    Wir wohnen am Waldrand, jedoch nicht sehr abgelegegen, in der Gegend sind viele Häuser und Zivilisation. Ich behaupte dass irgendwann jeder Hühnerbesitzer Fuchsbesuch bekommt und wenn er erstmal weiß wo es was zu holen gibt, kommt er wieder.
    Übernetzt habe ich nichts. Einen Raubvogelangriff gab es bisher noch nciht, mein Auslauf ist aber auch bewachsen und größten teils unter Bäumen.
    Ich kann jedem nur raten, den Auslauf von Anfang an mt Strom zu sichern, das erspart viel Leid.
    LG Kim.
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  5. #5
    Avatar von Pudding
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    wem gehört der Zaun?
    am besten wäre dort eine Stromlitze oben und evtl. unten rum wenn machbar und vorne noch ein Stück dazu dann ist Ruhe vor Bodenangriffen, die Luftwaffe kann natürlich trotzdem kommen!

    Und zu deiner Nachbarin wenn mans drauf anlegt mit einem Flickschusterstall dann bekommt man die Quittung irgendwann!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

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  6. #6

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    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten ... der Zaun rechts am Grundstück gehört dem Nachbarn ... da müsste ich also fragen, ob ich etwas anbringen darf oder wir würden von unserer Seite etwas gegensetzen.

    Es ist eigentlich geplant, dass die Hühner nur in dem Gehege laufen sollen ... und ja - tagsüber halt draußen sein dürfen und abends in den Stall kommen ...
    Lieben Gruß Petra

  7. #7
    Avatar von SetsukoAi
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    Wenn der Stall der Nachbarin so "schlampig" zusammengezimmert war das irgendwo Löcher waren darf sie sich nicht wundern das der Marder zuschlägt. Das der Marder Tagsüber zuschlägt und so viele Hühner tötet ist sehr, sehr selten. Da dies ja auch auffallen würde, daher kann es wohl nur Nachts passiert sein und dann hat sie einfach Löcher im Stall gehabt das er rein konnte.

    Das A und O ist: Ein 100% Raubtiersicherer Stall, das heißt: So Bauen das sich auch kein Tier von unten durchgraben kann oder von Oben durch Dachspalten oder gar Fenster. Lüftungslöcher müssen dennoch drin sein damit sich die Luft nicht Staut, jedoch haben da wohl gemauerte Ställe weniger Probleme als Holzställe.

    Ihr müsst den Stall allerdings von innen verputzen und kalken und/oder weiß streichen. So wenig Ritzen wie möglich und am besten die Sitzstangen so machen das man sie jederzeit heraus nehmen kann. Auch Legenester so wählen das man sie heraus nehmen kann und wenige Ritzen haben. Wer sich da gleich am Anfang viel Mühe gibt hat später weniger Probleme mit Milben.

  8. #8

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    Tja - ich denke leider auch, dass ein Großteil ihrer Hühner noch leben könnte, wenn sie dann doch irgendwann mal mehr in Gehege und Stall investiert hätte ... Der Stall an sich ist relativ "dicht", aber das Gehege aber nicht bzw. die laufen draussen auf der Wiese (Riesenfläche) einfach frei rum ...

    Naja - nun hat sie keine Hühner mehr und den Hahn an den Hof gegeben, den man am Ende unseres künfitigen Geheges sehen kann ... dort residiert er nun mit seinen neuen Damen ...
    Lieben Gruß Petra

  9. #9
    Avatar von Pudding
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    Naja - nun hat sie keine Hühner mehr und den Hahn an den Hof gegeben, den man am Ende unseres künfitigen Geheges sehen kann ... dort residiert er nun mit seinen neuen Damen ...
    Glück für den Hahn!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

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  10. #10

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    Themenstarter
    Das stimmt ... ich freue mich, dass der Hahn sozusagen "in meiner Nähe" ist, denn er gehörte einer Bekannten von mir und es hätte auch mir in der Seele weh getan, wenn ihm a) etwas passiert wäre und b) wenn er auf einen ganz anderen Hof gegangen wäre ... so höre ich ihn nun jeden Morgen krähen (und er hat eine ganz wundervolle, kraftvolle Stimme) und ich kann auch immer noch mal einen Blick auf ihn werfen ...
    Lieben Gruß Petra

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