Hallo Ihr
Für meine Babys ist es wohl zu spät aber für das nächste Mal oder für Andere sind vielleichr eure Kommentare und Ratschläge trotzdem hilfreich.
Ich fang mal ganz am Anfang an :
Unsere Capucine (Toulouer Gans) hat aus den von uns schon verloren gesagten Eiern doch unverhofft 6 Gösel ausgebrütet, die am 24. und 25. mai geschlüpft sind.
Eins hat von Anfang an etwas geschwächelt und ich hab' es am darauffolgenden Freitagmorgen (1 Woche alt) für tot aus der Schlafhütte geborgen. Es alg auf dem Bauch mit ausgebeiteten "Flügelchen". Beim Aufnehmen habe ich festgestellt, dass aber noch Leben drin war, also unter die Wärmelampe in der Katzenkiste. Er wurd auch wieder lebendiger, ist aber trotzdem am nächsten Morgen gestorben.
Allen anderen ging es gut !
Dann, 2 Wochen später (Freitag oder Samstag - ich weiss nicht mehr alles ganz genau) hab ich ein weiteres am Morgen in der Schlafhütte gefunden, diesmal auf dem Rücken liegend. Ein Beinchen bewegte sich ganz langsam. Also aufgesammelt, ein bisschen gewaschen, da auf dem Rücken ziemlich dreckverklebt, etwas geknuddelt und Wärmelampe mit Wasser und Futter. erst wurde es langsam wieder lebendiger, ist aber trotzdem noch am gleichen Abend gestorben.
Ich muss dazu sagen, wenn ich sie finde haben sie nicht mal mehr die Kraft zu piepsen. Und wenn es dann mit dem Gepiepse wieder losgeht denke ich, sind sie aus dem Schlimmsten raus - aber NEIN.
Am Montagvormittag fehlt wieder eins. Ich finde es im gleichen Zustand in der Schlafhütte (auf dem Rücken), also rein ins Haus. Kiste, Wärmelampe etc....
1 Stunde später bin ich zufâllig draussen und höre lautes Schreien. Eins der Babys steigt völlig durchnässt und völlig alleine aus der Bademuschel. Die Eltern und 2 restlichen Geschwister sind in einem komplett anderen Teil des Gartens. Also auch eingesammelt, abgetrocknet und in die Kiste zum Anderen ins Haus.
Jetzt wird es mir zuviel mit dem Schwächeln und ich ruf die Tierärztin an, die auch mein Zeckenking gepäppelt hatte. Sie sagt mir, mit 3 Wochen sind die Kleinen noch sehr empfindlich und müssen wahrscheinlich gepäppelt werden. Ich solle gekochtes Eigelb geben und frisches Wassser. Falls trotz dessen noch eins sterben sollte, solle ich es ihr bringen.
Gesagt, getan. Hab inzwischen einen Kaninchenkäfig mit Platikdeckel und Gitter aufgestellt.
Die Kleinen wollen partout kein Eigelb fressen. Fressen allerdings gut das Starterfutter und trinken auch. Es geht scheinbar aufwärts.
Am Dienstag kommen wir von der Arbeit (gegen 18 Uhr), ich geb Futter nach und wechsele das Wasser und wir müssen wieder weg. Als wir um 23 Uhr nach Hause kommen liegt eins von beiden tot im Käfig. Und ich meine, es war das "durchnässte" und nicht das "halbtote"
Ich habe also wie besprochen das tote Gänschen am Mittwochmorgen zum Tierarzt gebracht.
Diagnose : Verhungert
Das Gänschen sei völllig leer. Darm, Magen und auch der Kropf. Bis auf 3 harte Maiskörner im Kropf und ein paar Krümel Dreck im Darm.
Ansonsten - Herz, Lunge und andere Organe in Ordnung. Keine Parasiten zu sehen.
Ich war erschreckt, habe mich aber dann daran erinnert, dass die beiden Jugendlichen (Gössel von Dörthe - mit den Zecken) die Kleinen scheinbar nur aus Spass an der Freude von den Futternâpfen jagen, sobald diese sich dort sammeln (um dann selber nur 2 Körnchenzu fressen und wieder zu gehen).
Somit kam mir die Diagnose nicht unbedigt falsch vor.
Ich habe also die beiden Familien über Tag getrennt und nur noch von 22 Uhr bis 8 Uhr zusammen gelassen. Die Schlafhütte der "Grossen" steht neben der anderen. Und seit Samstag lass ich sie gar nicht mehr zusammen, worüber sich alle beschweren.....(alle 9) Dass ich mich richtig ausdrücke, die Eltern sind jeweils bei ihren Kindern.
Am Freitagabend zusätzlicher Zwischenfall : Ein Baby hat sich wohl irgendwie an der Absperrung vorbeigezwengt und wir finden es im "Wohnteil" der Grossen und hat mehrere Verletzungen. wir haben alles mit Jod desinfiziert und Silberspray draufgegeben. Es hat dann auch irgendwan wieder getrunken und gefressen. Ab Samstagmorgen, als es die anderen draussen gehört hat, hat es dann angefangen zu rufen und nach und nach das fressen verweigert. Also haben wir es wieder nach draussen zu den anderen gesetzt und kurz darauf hat es auch mit den anderen gefressen wobei es etwas hinkte.
Am Sonntagmorgen (24.06.) finde ich dann wieder eins abseits der anderen und kann es so vom Rasen pfücken. Ich hab ihm Wasser und Vitamine eingeflösst. aber es war sehr schlapp. Ich hab es dann ca. 2 Stunden mit mir herumgetragen und es ist in meinen Armen gestorben. Kurz vor dem Sterben hat es mehrmals "geschissen". Zuerst schwarz und nach und nach immer dünner bis nur noch Wasser kam. Hat sehr viel seinen Kopf herumgeworfen und den Schnabel aufgerissen. Dann hat er sich erbrochen, d.h. es kam ein grosser Schwall Wasser aus dem Schnabel und hat dann irgendwann aufgehôrt zu atmen. Es war schrecklich (selbst jetzt noch)
Am Montagmorgen hab ich dann die zwei noch überlebenden eingfangen, in den Katzentransportkorb gepackt und bin zum Tierartzt gefahren. Sie hat eins der beiden abgetastet und nur nochmal betont, dass der Kropf bei dem sezierten Kleinen sehr gros und sehr gut vermuskelt (?) war. Hat sich erkundigt, was und wie sie fressen (wie schon gesagt : Aufzuchtfutter zur freien Verfügung und Rasen bzw Wiese und runtergefallene Kirschen)
Und muste zugeben, dass sie recht ratlos war. Zumal meine beiden Dörtlinge bis auf den Vorfall mit den Zecken unter den eigentlich gleichen Bedingungen ohne Probleme gross geworden sind.
Sie meinte dann, ich solle es mal mit Entwurmen versuchen. Metoxyl heisst das Produkt. Gegen Coccidoses (gibt man hier an alle Bauernhoftiere - auch Kaninchen, Hühnern, Enten)
Das habe ich jetzt also seit Montagnachmittg im Trinkwasser. Ich habe jetzt auch gesehen, dass auf der Terasse auch Stellen mit fast nur "Wasser"Kot sind.
Meine Nachbarin kam am Montagabend vorbei. Wir haben über meine Gänseprobleme gesprochen, und sie meinte, auch Gänse bekämen Magen- und Darmgrippe, und die läge zur Zeit in der Luft.
Kann das sein ?
Seit gestern Morgen fehlt eins und ich hab es trozt Suchen nicht gefunden.
D.h. Ich habe nur noch eins - das Verletzte....
Nach der Arbeit, und jeden Morgen schaue ich mit Angst ob wieder eins fehlt....
Vielleicht ist das letzte heute Abend tot wenn ich nach Hause komme
Ich bin sooo traurig - Vor Allem für die Elterngänse, die dann gar kein Küken mehr hätten, trozt ihrer Mühe aufzupassen..........
Das war jetzt vielleicht etwas lang, aber kürzer ging nicht
Vielleicht könnt ihr euch einen Reim darauf machen. Vielleicht kann ich das letzte doch noch retten. Ansonsten vielleicht im nächsten Jahr besser machen
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