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Thema: Volierendraht am Boden einbauen?

  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Volierendraht am Boden einbauen?

    Ich plane gerade einen neuen Hühnerstall. Der Hühnerstall soll unter Dach gebaut werden, in unserem bisherigen Heulager. Die Größe ich schon klar, da ich ihn zwischen die Pfosten einbauen werde, die das Dach tragen. Das werden dann 3,50x4m. Für die Seiten werde ich wohl OSB-Platten nehmen, das geht am einfachsten. Aber was mache ich mit dem Boden? Da fällt mir bisher nichts wirklich schlaues ein.

    Holzboden kommt nicht in Frage, da es von unten immer feucht ist. Es ist alles Hanglage bei uns, und obwohl hangaufwärts eine Stützmauer ist (ungefähr 80cm hoch) kommt da trotzdem immer Feuchtigkeit von unten. Wir hatten dort Paletten liegen und die sind innerhalb von 10 Jahren komplett vergammelt. Am liebsten würde ich betonieren, aber das wäre sehr viel Aufwand, weil man dort nicht direkt hin fahren kann, auch nicht mit Schubkarre.. Hieße also, den Beton 10m entfernt anrühren und alles im Eimer hintragen. Wenn ich einfach die Erde lasse buddeln sich Ratten und Mäuse in Rekordzeit in den Stall, das ist Fakt. Also was dann?

    Meine Überlegung ist, ob ich einfach den Lehmboden lasse, mit punktgeschweißtem Volierendraht auslege und dann reichlich Einstreu drauf? Spricht da etwas dagegen? Verzinkter Draht würde doch bestimmt sehr lange halten, oder? Darauf dann Deep Litter Einstreu. Und seitlich den Volierendraht etwas hoch ziehen, damit da auch nichts rein nagen kann.

    Eure Meinung dazu?

    LG
    Mara

  2. #2
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    moin,

    paletten, die nach 10 jahren gammeln sind doch komplett normal?

    lehmboden sollte eigentlich der ideale untergrund für deep litter sein? *neid*
    bei eingelegtem volierendraht könnten sich die huhns beim DLU (umgraben der einstreu) jedoch verletzen, denn die graben da sehr tief?

    euer lehmboden ist bestimmt fest und trocken?
    könntest du den draht etwas "in den lehm legen", indem du übergangsweise unten bretter an den pfosten des geplanten stalls anbringst und den boden so wässernd eine zeit lang erweichst, dass der volierendraht ansatzweise im lehm verschwindet, bzw. festpappt?

    das ist bestimmt besser, als den schönen lehm mit beton zu versiegeln..
    Geändert von magda1125 (27.06.2018 um 08:34 Uhr)
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  3. #3
    Avatar von Gockerhuhn
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    Hallo Mara,
    unseren Hühnerstall haben wir in unsere über 100 Jahre alte Scheune mit Lehmboden gebaut und den Boden des Hühnerstalls betoniert (1 Tag Arbeit mit 4 Betonschleppern ;-). Die Scheune liegt am Hang, so dass bei längeren Regenfällen schon mal Feuchtigkeit hochsteigen kann.
    Ansonsten ist der Betonboden sehr pflegeleicht, lässt sich gut reinigen und kalken.
    Großer Nachteil: Es haben sich schon mal Ratten unter den Betonboden gebuddelt und haben dort eine für sie wunderbar geschützte Siedlung gebaut. Für uns war kaum eine Chance, an sie ranzukommen und wir haben sehr lange gebraucht, sie wieder los zu werden.

    Bei Regenwetter dürfen die Hühner sich im Rest der Scheune tummeln und haben dort im jahrzehntelang festgestampften Lehmboden ihren „Wellnessbereich“ mit unzähligen Staubbädern eröffnet.
    Ich hätte Bedenken, wenn du den Volierendraht legst und mit Lehmerde bedeckst, könnte die Erde zu locker sein, so dass die Hühner sich beim Staubbaden immer tiefer bis zum Draht in die Erde buddeln und sich dann vielleicht verletzen könnten

    Was nimmst du denn als Dach?
    Machst du die Wände nur einfach mit OSB-Platten oder doppelt?

    LG Gockerhuhn

  4. #4
    Avatar von PPP
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    Hallo Mara....mein Stall hat nur Betonboden...aaaaber: meine Voliere hat einen DL_Boden. Auch auf Lehmboden und auch mit punktverschweisstem Volierendraht versehen. Flächendeckend. Und ich kann dir jetzt schon sagen, dass es ein guter Schutz ist. Gerade gestern habe ich eine Stelle gefunden wo irgendwer versucht hat, sich in die Voliere zu graben (darin schlafen momentan beide Glucken und insg. 15 Küken!!!). Wer auch immer es war - er ist gescheitert!

    Ich habe den Boden gute 10-15 cm abgetragen, den Draht ausgelegt, nach oben durchgezogen (quasi an einem Stück bis zur Volierendecke). Am Boden schön überlappend und mit nicht verrottenden Kabelbindern verbunden (dicke Häckelnadel war sehr hilfreich dabei). Auf den Draht liegen jetzt nochmal gute 20 cm DL....und es wird täglich mehr, denn jedes "Unkraut" dass irgendwo ausgerissen wird, landet darin....auch "alte Blumentöpfe" wo der Inhalt begeistert rausgekratzt wird und dann liegen bleibt, Laub usw...alles was nicht stinkt, quasi.

    Ich muss da nicht ausmisten...alles verrottet von selbst und es riecht echt gut. Nur wässern muss ich es ab und an, weil es echt "knirscht" wenn man durchläuft (das würdest du im Stall aber nicht brauchen).

    Edit:

    Der Draht geht mit der Zeit quasi "eine Verbindung" mit dem Lehmboden ein....auch ohne dass du ihn vorher "einmatschst" (so wie Magda sich denkt). Im Stall scharren die Hühner eh nicht so viel. In der Voliere schon gewaltig...und die Verletzungsgefahr ist gen Null...die machen ihre Staubbäder sogar darin. Seitdem das da so ist, wird draussen nicht mehr staubgebadet.
    Geändert von PPP (27.06.2018 um 08:43 Uhr)
    Bleibt gesund...das Nati

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  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Ich kann immer nur Kalksandsteine empfehlen!

    Meine ganzen Hühnertställe habe ich mit Kalksandsteine gepflastert - ganz normale Steine keine 2 DF oder was es da auch immer noch so gibt. Den ganz normalen Stein so groß wie auch ein normaler Klinkerstein ist und dann damit den Boden pflastern. Die Kalksandsteine nehmen eine gewisse Menge Feuchtigkeit auf - aber geben sie auch bei Bedarf wieder ab und ein riesen Vorteil ist, das sie immer eine gewisse Wärme haben so das den Hühnchen nie kalt von den Steinen aus wird! Übrigens sie halten ewig - der erste Boden wurde 1962 damit gepflastert - war übrigens damals ein Tipp von einem Maurer. Wir haben damals übrigens auch alle Autogaragen oder Maschinenschuppen damit gepflastert - einfach nur Klasse
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6

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    Wenn das/der/die DL entsprechend hoch ist, sollte der Volierendraht unten drunter kein Problem sein. Der muss eh recht kleinmaschig sein und warum sollten sie im Stall 20 bis 30 tief buddeln?
    Geändert von Dorintia (27.06.2018 um 12:55 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    Avatar von PPP
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    edit...
    Bleibt gesund...das Nati

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  8. #8
    Avatar von PPP
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  9. #9

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    Ich würde Volieredraht mit kleinen Maschen nehmen, Einstreu drüber, fertig. Bei allem anderen ist es vorprogrammiert, dass Mäuse/Ratten sich dadrunter ein Paradies erschaffen und früher oder später doch zu den Hühnern gelangen. Ich habe sogar in einem Gartenhaus nachträglich auf dem Boden Volieredraht verlegt und im Sommer kaum Einstreu drin. Es hat sich noch nie ein Huhn verletzt oder ist hängengeblieben. Ich würde nur drauf achten, dass die Maschen klein genug sind. Durch 12mm passen junge Mäuse immer noch durch.

  10. #10
    Avatar von Pudding
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    Wenn ich einfach die Erde lasse buddeln sich Ratten und Mäuse in Rekordzeit in den Stall, das ist Fakt
    du musst aussen herum Steine oder Blech/Volierendraht eingraben mind. 50cm tief sonst graben sich die Ratten ein wahres Labyrind unter deinem Volierendraht und sobald du reingehst stehst du gleichmal 10cm tiefer samt Volierendraht und der verträgt das nicht sonderlich gut!!!
    Hatte es beim Meerligehege! Seit wir Gehwegplatten hochkant runderhum eingebuddelt haben ist Ruhe!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

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