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Thema: Flugfaule Legehybriden? Oder alles hoch einzäunen

  1. #11
    Avatar von Dinape
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    Ich hatte bis vor kurzem verschiedene Hybriden gehalten und kann für die Zwecke des Themenstarters die schweren unter den Hybriden empfehlen. Marans, Sussex, Blausperber usw. Die schaffen es nur selten über 125 cm und nur wenn es sein muss. Ansonsten wären Bielefelder vielleicht eine Alternative. Legen viel und sind recht flugfaul.
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  2. #12

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    Zitat Zitat von Rhapsodie Beitrag anzeigen
    Also ich habe mir vor Jahren Mal Eingangsküken geholt, braune und weiße.

    Die weissen sind über meinen 2 m hohen Zaun problemlos drüber, von den braunen nur eins im ersten Jahr.

    Ich habe sie damals ohne Hintergrundwissen gekauft und mich naiv wie ich war noch gefreut, daß es nur Hennen wurden.

    Meine Italiener aus triesdorf haben die ersten 2,5 Jahre genauso Eier rausgeschmissen wie die Hybriden. Allerdings leben sie länger.

    Moralisch gesehen käme ich mir als Käufer verarscht vor, würde ich von einem Hobby Halter Eier von Hybriden kaufen. Entweder ich lehne diese massenhaltungssache ab, dann kaufe ich nur von Rassehühnern, oder es ist mir egal, dann kann ich auch Freilandeier aus dem Supermarkt nehmen. Nur meine Meinung dazu.
    Ich weiß aber, dass viele Leute ihre paar Rassehühner zum präsentieren halten und hinterm Haus ihre Hybriden zur eiproduktion nutzen. Für mich Verarsche.
    Ich finde das auch ein wenig seltsam....Ich halte meine Rassehühner, weil sie mir gefallen und es ein nettes Hobby ist mit dem ich meinen Eierbedarf decken kann. Und wenn mal ein paar Eier zu viel da sind, dann werden sie auch abgegeben. Aber zusätzlich Hybriden anzuschaffen um die Eier für ein paar Cent an die Nachbarn zu verkaufen würde mir nicht einfallen. Was soll denn dabei schon großartig abfallen.

    Sorry, ist meine persönliche Meinung.

    Dass es die Hühner bei HanneundLore sicher wesentlich besser haben als in einem Großstall steht auch sicher ausser Zweifel und finde ich trotzdem sehr schön.
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  3. #13

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    bei mir wollen die eierkäufer genau die reinweißen eier von den hybriden...
    irgendwas mit rasse interessiert die wenig.

    dann: ich brauch vieeeel weniger Hühner wenn ich gut legende in der herde habe, als welche die ein ei pro Woche legen.
    heißt ich kann mit viel weniger Tiere einen größeren eierbedarf decken.
    weniger Tiere sind aber gut für den auslauf für den stall usw.

    wenn ich die hybriden doch nach 2 jahren schlachte, habe ich viele junge Hühner in der herde, die sind weniger anfällig, als viele uropis.
    ich kann auch einige uropis behalten die ganz zahm sind, wenn ich weiß, dass ich z.b. 2 Hühner habe die sicher jeden tag ein ei legen werden. ich kann hier besser planen.

    es sprechen schon ein paar dinge dafür.

    und hybridhühner sind für mich genauso Hühner und Lebewesen wie irgenwelche auf schönes aussehen gezüchtete Hühner. ich mache hier nicht so den unterschied.

    wenn ich züchte, züchte ich nach wiederum anderen Kriterien: Zahmheit, winterhärte, Gesundheit und eine ganz gute Legeleistung und schöne eier.
    Geändert von Bettina99 (25.06.2018 um 10:12 Uhr)

  4. #14

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    rockie: es gibt leute die sind auf die paar Cent vielleicht finanziell angewiesen....

  5. #15
    Avatar von Wurli
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    Aber die paar Cent muss man doch erst mal rein bekommen wenn man vorher in Stall, Zaun & Huhnis (auch wenns "nur" Hybriden sind).... investiert hat

    Wegen anderer Leute (bis auf die Familie) würde ich mir nie mehr Hühner anschaffen - sorry
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  6. #16

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    also ich kenne eine arme Bäuerin, der Bauer gibt der kaum Geld ab. die hat ihr Taschengeld wirklich von den eiern... und von brathähnchen. der stall ist bei denen sowieso da. der Weizen auch. sie spart auch Geld beim einkauf, weil sie ja vieles mit den eiern selber macht. fleisch kauft die keins, sondern isst die Hühner...

  7. #17

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    Zitat Zitat von Bettina99 Beitrag anzeigen
    rockie: es gibt leute die sind auf die paar Cent vielleicht finanziell angewiesen....
    ...aus dieser Perspektive habe ich es in Bezug auf den Thread-Ersteller nicht gesehen.

    Aber wenn jemand wirklich darauf angewiesen ist, dann hast du ganz sicher recht.
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  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Mal rechnen:
    Pro Huhn und Jahr 200 Eier (+/-), pro Ei 25 Cent Verkaufspreis, ergibt 50 Euro pro Huhn und Jahr, bei einer Haltung über 2 Jahre "verdient" das Huhn also 100 Euro. Anschaffungspreis 8 bis 10 Euro, Verkauf als Suppenhuhn, keine Ahnung, vielleicht 5 Euro?
    Das mal 20 Hühner, habe ich pro Jahr 1000 Euro +/- an Eiergeld, abzüglich der Anschaffungskosten für die Hennen. Davon bezahle ich Futter, schreibe Zaun und Stall und andere notwendige Dinge ab, und die Arbeit, die ich für Hühner leiste, die ich nur halte damit ich anderen Leuten Eier abgeben kann, ist ja auch.
    Ich denke, mehr als ein kleines Zubrot wird es nicht sein, und ich würds mir auch selber nicht antun wollen, aber mal abgesehen von der Diskussion ob Legehybridenhaltung moralisch verwerflich sein könnte oder nicht, ist es doch auch wichtig, für die Eierverbraucher Angebote abseits der großen kommerziellen Haltungen zu bieten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #19
    Avatar von Dylan
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    Ich persönlich finde es verzwickt, dass viele Rassehühner nur noch beinahe ausschließlich auf Aussehen gezüchtet werden. Ich schließe mich Bettina vollumfänglich an.
    Und meine Hühner sollten übrigens mindestens die Futterkosten durch den Eierverkauf decken.
    Ich erlebe die Legehybriden als robuste, gesunde Tiere, die durchaus einige Jahre leben. Vielleicht nicht so lange wie die Zwerghühner, aber da sie sich wenig Gedanken um ihre Rente machen, mache ich mir auch keine darum.

    Zitat bonchito:
    die jahrzehntelange Inzucht rein auf wirtschaftlicher Aspekte
    Hm. Immerhin denken die mal an wirtschaftliche Aspekte. Und leider ist ja die Rassehuhnzucht manches mal ebenfalls eine jahrzehntelange Inzucht rein auf optische Aspekte. Ist das nun so viel besser?

    keine Selektion auf Langlebigkeit
    An dieser Stelle würde mich mal interessieren, ob die Rassehühner nun wirklich auf Langlebigkeit extra selektiert werden? Ich vermute einfach, dass sie halt sehr viel weniger Eier legen und deswegen einfach länger leben.

    Und jetzt endlich zum eigentlichen Thema der Threateinstellerin:
    Ich habe ein paar Rassehühner, viele bunte Rassemixe und ein paar vereinzelte Hybriden bei mir laufen. Das ausbruchsfreudigste Tier war bei mir ein völlig unauffälliges Hybridhuhn. Die fand jede, aber auch wirklich jede Lücke. Unten durch, oben drüber - völlig egal. Die wollte einfach raus.

    Wenn es drauf ankommt, fliegt meine sehr schwere, große Lachsmixhenne 2 Meter hoch, hangelt sich dann mit dem Schnabel noch gar bis zum oberen Zaunrand und fliegt dann auf die andere Seite. Wie ein Papagei.
    Fazit: Es kommt darauf an, wie attraktiv deine Hühner die andere Seite des Zaunes empfinden. wenn sie wirklich wollen, kommen sie alle drüber.

  10. #20

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    Ich denke mal es geht hier nicht um die Grundsatzdiskussion: Rassehühner oder Hybriden.

    Was für mich seltsam anmutet ist, dass die TE für sich Rassehühner hält und sich damit mit Eiern versorgt. Nun, wo die Nachfrage offenbar größer wird, werden Hybriden angeschafft.

    Aber wie gesagt, jedem das seine und jeder wird seine eigenen Beweggründe haben.
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