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Thema: Wie lange kann ich ihn (Hahn) in einem Kaninchenkäfig halten?

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  1. #1
    Avatar von Rhapsodie
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    Wie lange kann ich ihn (Hahn) in einem Kaninchenkäfig halten?

    Hi,

    ich brauche Eure Hilfe, daher habe ich mich angemeldet.

    Mein Italiener-total-hyperaktiv-Hahn Eros hat sich entweder mit einer alten Henne gefetzt (sie pickt ihn, wenn er sie treten will) oder sich anderweitig das Auge verletzt und jetzt ist es dick und entzündet.

    Ich hab vom Tierarzt eine Augensalbe mit AB bekommen, die habe ich ihm gestern Nacht auf der Stange das erste Mal rein, aber ich habe das Problem, dass ich ihn tagsüber nicht einfangen kann (meine Italiener sind nicht zahm) und die Salbe aber 3-4 mal reinmachen soll.

    Außerdem habe ich den Eindruck, in der Sonne wird es schlimmer, im Stall verhält er sich fast normal, draußen wird er wohl geblendet und läuft wie besoffen rum, um den Kopf in den Schatten zu kriegen.


    Ich habe für solche Fälle Kaninchenkäfige und der größte ist 140 auf 60 auf 60... Ich würde ihn heute Abend von der Stange holen und dort reinsetzen, er kann sich aufsetzen, also stehen, aber halt nur 2-3 Schritte nach links/rechts machen und Futter muss ich ja auch noch dazu stellen, der Platz ist sehr begrenzt.

    Ich muss die Salbe aber mindestens 7 Tage geben, falls es dann noch nicht ganz weg ist, noch länger - also brauche ich ihn in greifbarer Nähe, vor allem wenn der TA nochmal kommen muss und er eventuell eine Kortison-Salbe braucht.

    Ist es vertretbar ihn diese paar Tage in dem Käfig sitzen zu lassen? Alternativ könnte ich ihn nachts dort reinsetzen und tagsüber in der Garage herumlaufen lassen, aber dann kackt er mir alles voll und rennt eventuell gegen Gartengeräte und einfangen muss ich ihn da auch. Die Garage hat natürlich keine Sonne und da meine Wachtelvoliere drin steht, und die beim Eier holen ab und zu abhauen, ist da eine Zweite Tür dran, mit Gitter, damit Luft, Licht reinkommen und abgehauene Wachteln nicht raus. Also er hockt nicht im Dunkeln.

    Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll, die Italiener waren noch nie krank und meine Brahma wären zutraulich (spätestens mit Futter), aber der tobt auch wie ein Irrer, wenn man ihn einfängt, gestern hat er als der TA kam, schon Schwanzfedern gelassen. Stress für ihn und für mich.


    Vielleicht kann mir jemand helfen oder hat noch ne bessere Idee. Er ist erst 3 Jahre alt und sein Vater ist diesen Frühling mit 8 Jahren gestorben und war bis am Tag vor seinem Tod fit wie ein Turnschuh und lag morgens dann tot im Nest (kam nicht mehr auf die Stange und schlief in einem Nest), Kopf ab kommt für mich wegen so ner Augensache jetzt nicht in Frage. Aber er muss sich halt behandeln lassen....


    Danke Rhapsodie

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würd da abwägen, was für den Hahn wohl mehr Stress ist - mehrmals täglich Fangaktionen mit wahrscheinlich hohem Paniklevel beim Hahn, oder einige Tage beengte Haltung. Also ich würd dem Hahn eher letzteres zumuten wollen. Da genügt ein beherzter Griff um den Hahn festzuhalten, die Behandlung ist in wenigen Minuten abgeschlossen und der Hahn kommt wieder zur Ruhe. Grade wenn er sowieso gehandikapt ist und draußen deswegen wahrscheinlich sowieso schon unter Dauerstress steht. Wenn der Käfig etwas abgedunkelt werden kann, wird der Hahn wohl sehr schnell in diene Art "Ruhemodus" schalten. Wenn er allerdings im Käfig stundenlang Randale machen sollte, mußt Du dir etwas anderes einfallen lassen, dann ist der Käfig eben doch nicht die beste Lösung.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    Ich würde den Käfig an einen ruhigen Ort stellen, mit einer Decke von drei Seiten abdunkeln (was dem Auge sicher guttut) und den Hahn da die Woche über drinlassen. Das ist mit Sicherheit viel weniger Streß für ihn (und dich) als mehrmals täglich eine Fangaktion.

    Ich hatte schon mehrmals kranke Hühner länger in einem Schaukäfig im Haus, weil das sonst mit den Medikamenten nicht zu machen gewesen wäre, und die haben sich alle erstaunlich ruhig verhalten.

  4. #4

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    Vielleicht kannst du dir einen Transportbehälter für Hunde ausborgen?

  5. #5
    Avatar von Rhapsodie
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    Also, ich dachte, es ist nur höflich, wenn ich jetzt noch schreibe, wie es ausgegangen ist:

    Eros trat in den Hungerstreik und krähte trotz Dunkelheit den ganzen Ort zusammen, er hat nicht einmal Katzenfutter angerührt. Da sein Auge jetzt aber wieder komplett normal aussieht, riskiere ich es, und mache ihm nur nachts auf der Stange noch einmal rein, mal sehen, wie es ausgeht bzw. ob es so abheilt.

    Er hat im Stall erstmal gefressen, gefressen, gefressen.

    Falls es nicht besser wird, könnte ich ihn noch in meine Wachtelvoliere (2,20 auf 1,40 und ca. 60 hoch) setzen und die Wachteln für ein paar Tage in einen kleinen Käfig. Mal sehen, ich hoffe, es gibt sich.

  6. #6
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Erstmal herzlich willkommen bei den Hühnerverrückten.

    Bei Dir zeigt sich, dass es gut ist, wenn die Tiere auch eine beengte Haltung gewöhnt sind. Das erleichtert unheimlich die medizinische Versorgung.

    Dein Hahn muss so mit dem Käfig aufgestellt werden, dass er sich nicht einsam fühlt, aber auch keinen Kontakt zu den anderen Hühnern hat. Am besten er steht so, dass er nur Dich beobachten kann. Er wird sich beruhigen und auch fressen. Ansonsten ist der Käfig für die Behandlungszeit ausreichend.

    Meine Tiere sind von Käfighaltung bis zum völligen Freilauf alles gewöhnt, es ist für sie normal.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

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