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Thema: Chronische Krankheit, Mykoplasmose?

  1. #11
    Avatar von KerstinU
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    Wenn die Henne fit ist, würde ich persönlich sie nicht erlösen. Wie du aber feststellen kannst gehen hier die Meinungen völlig auseinander. Bei meinem Hahn hat es von den ersten Symptome bis zur völligen Genesung ein halbes Jahr gedauert . Das ist ein Jahr her. Er ist gesund und ich bin froh, dass ich einen langen Atem hatte . Das Vermenschlichen sehe ich anders . Jedes Tier erhält bei mir die Chance gesund zu werden , auch ein Huhn . Aber das ist hier nicht das Thema . Ich habe festgestellt, dass Hühner solange sie Fressen und sich Putzen gute Chancen haben, zu genesen.
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

  2. #12
    Avatar von donnawetta
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    Ich verwehre mich gegen die Aussage, dass jemand, der sich weigert, kurzen Prozess mit Tieren zu machen, sie vermenschlicht.

    Ich vermenschliche meine Hühner z. B. nicht – sie dürfen nicht ins Haus, kriegen keine Pizza, müssen kein Mäntelchen tragen, wenn es friert und sie müssen mich auch nicht trösten, wenn ich traurig bin. Ich habe aber mit ihrer Anschaffung die Verantwortung für sie übernommen und achte und schütze sie entsprechend.

    Würde ich Tiere essen und meine Hühner schlachten wollen (ich tue weder das eine noch das andere), würde ich wohl danach auswählen, wie lange ein Huhn gelebt hat und tatsächlich eher eins töten, das ein Leiden hat. Das nennt sich dann Utilitarismus und ist für alle praktisch - außer für das Huhn, das dran glauben muss. Daher würde ich mich dann nicht fröhlich reden und mir erklären, dass das etwas mit Respekt gegenüber dem Tier oder der Natur zu tun hat. Das hätte es nur, wenn das Huhn nachweislich bis an sein Lebensende leiden würde. Dass das nicht der Fall sein muss, FALLS Franks Tiere überhaupt unter Mykoplasmose leiden, habe ich ihm geschrieben. Meine Meinung beruht, wie ich erwähnt habe, auf der Expertise einer auf Geflügel spezialisierten Tierärztin.

    Wenn jemand der Ansicht ist, dass seine Expertise fachkundiger ist, würde ich mich über entsprechende Informationen freuen. Ich hab aber bisher keine sachlichen Argumente oder einen Erfahrungsbericht (außer den von KerstinU) finden können, der Frank helfen könnten, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  3. #13
    Avatar von Dylan
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    Dann haben wir einfach nur das Huhn geschlachtet, von dem wir fürchten, dass es mehr Arbeit oder Kosten verursachen könnte - wir haben uns das Leben damit erleichtert. Ich möchte nämlich auch nicht erschossen werden, weil ich unheilbar kurzsichtig bin oder eine Arthrose in der Hüfte habe, dich mich öfter mal "unrund" gehen lässt .
    ....also man könnte diesen obigen Satz jetzt schon so verstehen, dass du die Tiere durchaus vermenschlichst. Du stellst dich mit Ihnen auf die gleiche Stufe. Das darfst du natürlich, es ist nämlich deine Sache.

    Ich kenne eine Frau, die aus Tierliebe eine gerettete Ziege für 4000 Euro operieren ließ, auch Kaninchen und viele andere Tiere mehr darf man von mir aus gerne mit all seinem Ersparten und meinetwegen sogar auf Kredit behandeln und bei Bedarf operieren lassen. Niemand muss kurzen Prozeß mit seinen Tieren machen. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob und wieviel Zeit und Geld er in seine Tiere investiert. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

    Ich bin aber genauso der Meinung, dass auch die Personen, die "kurzen Prozeß" mit ihren Hühnern machen, Verantwortung für diese übernehmen. Ein Huhn fragt nicht nach Rente oder der Länge seines Lebens. Es sind die Menschen, die eine Vorstellung von der Zukunft haben.
    Unsere Verantwortung liegt m.E darin, den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, in dem sie ihre Bedürfnisse ausleben können, sei es nun lang oder kurz. Meine Hähne werden nicht alt, ich muss sie schlachten, weil es schlichtweg nicht möglich ist, alle Hähne laufen zu lassen. Ist ein Hahn nun weniger wert als ein Huhn?
    Weiterhin sehe ich die Verantwortung des Tierhalters ebenso darin, das Tier richtig zu behandeln, wenn ich es schon behandeln lassen. Antibiotikagabe auf reinen Verdacht ist meiner Meinung nach nicht verantwortungsvoll.

  4. #14
    Avatar von donnawetta
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    Lieber Dylan, wenn du meine Posts gründlich gelesen hättest, wäre dir sicher aufgefallen, dass ich als erste in diesem Thread dafür plädiert habe, mit dem kranken Huhn zum TA zu gehen und eine Blutuntersuchung zu machen

    Nein, ich vermenschliche Hühner nicht, sie sind keine Menschen und haben vollständig andere Bedürfnisse. Denoch maße ich mir nicht an, über ihre Psyche zu befinden oder das zu bewerten, was Menschen seit Jahrtausenden als Intelligenz beeichnen - mit der für unsere Art typischen Hybris. In den letzten Jahren gibt es immer mehr Studien, die belegen, dass Tiere wesentlich empfindsamer und klüger sind, als uns gefällt. Das hier beschreibt zum Beispiel einen Versuch aus den 70/80ern.

    Und nein, ein Hahn ist nicht weniger wert als ein Huhn. Allerdings würden zuviel Hähne zweifelsfrei sich selbst und den Hennen schaden, daher ist es auch aus meiner Sicht Aufgabe des Halters, sie wegzugeben oder zu töten.

    Das Huhn des Threadstarters gefährdet anderen Hühner aber gar nicht nachweislich und er möchte sein Huhn offenbar nur ungern schlachten. Er möchte wissen, ob es sinnvoll ist, es gesund zu pflegen. Seine Aussicht dafür wäre größer, wenn er mit derm Tier zum TA gänge. Nichts anderes habe ich geraten - inklusive einer Kostenangabe, die rein gar nichts mit 4.000 Euro zu tun hat - und gesagt, bevor die übliche Polemik startete.

  5. #15
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    ...dass du die Tiere durchaus vermenschlichst. Du stellst dich mit Ihnen auf die gleiche Stufe...
    Das ist jetzt aber nicht Deine Definition von "vermenschlichen"? Vermenschlichen ist doch, ein Tier so zu behandeln, als ob es ein Mensch wäre. Also beispielsweise ein Pferd aufs Sofa zu setzen, es ferngucken zu lassen und ihm eine Tasse Kaffee zu geben, weil es draußen kalt ist und schneit und der Mensch das selber gerne so macht. Das Pferd wäre aber lieber draußen auf der Weide, der Schnee stört es gar nicht. Aber das Pferd zu vergöttern, zu streicheln und keine Tierarztkosten zu scheuen, hat nichts mit Vermenschlichung zu tun, nur mit Liebe zum Tier. Solange das Tier ein artgerechtes, gutes Leben führen darf, ist es doch egal, ob es einen Namen hat oder nicht oder ob wir es am Ende aufessen. Ich finde Coq_combattants Einstellung völlig ok, möchte aber meinerseits auch genauso respektiert werden, wenn ich nun mal kein Fleisch esse und mit einem kranken Huhn lieber zum Tierarzt renne. Das darf aber bitte nicht mit Vermenschlichung verwechselt werden, das ist Tierliebe (die andere von mir aus gerne übertrieben finden dürfen). Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß donnawetta ihre Hühner vermenschlicht.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #16

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    .[/QUOTE]

    100 Prozent Zustimmung. Hühner bzw. Tier allgemein denken haben nunmal nicht die Denkweise wie wir Menschen uns das gerne vorstellen.

  7. #17

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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    ....also man könnte diesen obigen Satz jetzt schon so verstehen, dass du die Tiere durchaus vermenschlichst. Du stellst dich mit Ihnen auf die gleiche Stufe. Das darfst du natürlich, es ist nämlich deine Sache.

    Ich kenne eine Frau, die aus Tierliebe eine gerettete Ziege für 4000 Euro operieren ließ, auch Kaninchen und viele andere Tiere mehr darf man von mir aus gerne mit all seinem Ersparten und meinetwegen sogar auf Kredit behandeln und bei Bedarf operieren lassen. Niemand muss kurzen Prozeß mit seinen Tieren machen. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob und wieviel Zeit und Geld er in seine Tiere investiert. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

    Ich bin aber genauso der Meinung, dass auch die Personen, die "kurzen Prozeß" mit ihren Hühnern machen, Verantwortung für diese übernehmen. Ein Huhn fragt nicht nach Rente oder der Länge seines Lebens. Es sind die Menschen, die eine Vorstellung von der Zukunft haben.
    Unsere Verantwortung liegt m.E darin, den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, in dem sie ihre Bedürfnisse ausleben können, sei es nun lang oder kurz. Meine Hähne werden nicht alt, ich muss sie schlachten, weil es schlichtweg nicht möglich ist, alle Hähne laufen zu lassen. Ist ein Hahn nun weniger wert als ein Huhn?
    Weiterhin sehe ich die Verantwortung des Tierhalters ebenso darin, das Tier richtig zu behandeln, wenn ich es schon behandeln lassen. Antibiotikagabe auf reinen Verdacht ist meiner Meinung nach nicht verantwortungsvoll.
    oben vergessen

  8. #18
    Avatar von zickenhuhn
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    Und beantwortet oder hilft das dem Themensteller

  9. #19
    Avatar von Dylan
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    Ok, ich formuliere es anders herum:
    Wenn ich ein Huhn wäre, und mein Besitzer vor der Wahl stünde, mich durch Antibiotika behandeln zu müssen oder mich in die ewigen Jagdgründe zu schicken, würde ich als Huhn wollen, dass er zweiteres wählt. Weil es mir egal wäre, ob mein Leben lang oder kurz ist. Das meine ich jetzt ehrlich, hat einen ganzen philosophischen Rattenschwanz, den ich vielleicht ganz kurz versuche, zu erläutern.
    Ich würde es wollen. Ich würde nicht wollen, dass mein Besitzer noch Geld für mich ausgibt, das er anderweitig besser verwenden könnte.
    Und nun?
    Wenn ich ein Tier abgöttisch liebe und keine Tierarztkosten scheue, mache ich das für MICH, nicht für das Tier.
    Für mein Gewissen, für meine Beziehung und weil ich mich nicht schuldig fühlen möchte.
    Wie ich darauf komme? Weil für mich jedes Tier den gleichen Wert hat. Ich bin mit einer Vielzahl unterschiedlichster Tiere aufgewachsen und habe erlebt, dass jedes, aber auch wirklich jedes Tier seinen ganz indiviuellen Wert hat. Von der Pferdebremse bis zum Pferd. Von der Maus bis zum Elefanten. Jede Spinne hat im Haus ihren Platz, wenn sie nicht stört. Jede Ratte ist intelligent, sozial und liebenswert. Lasse ich sie deswegen am Leben? Nein. Es tut mir zwar leid, aber ich sehe keine Möglichkeit der friedlichen Koexistenz. Ist sie deswegen weniger Wert als meine Hühner? Nein. Ich stehe den Hühnern nur näher als der Ratte.
    Exkurs Ende.
    Und nun wieder zum armen Threateröffner , Zickenhuhn hat Recht, das schweift hier gnadenlos ab..

  10. #20
    Avatar von KerstinU
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    Da das Thema schon veraltet ist, hat sich das Thema sowieso erledigt
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

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