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Thema: Küken schlüpfen nicht selbsständig - was habe ich falsch gemacht?

  1. #1

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    Küken schlüpfen nicht selbsständig - was habe ich falsch gemacht?

    Hallo Ihr Viel-über-Hühner-Wisser,
    ich bin vom Ergebnis und Ablauf meiner aktuellen Kunstbrut enttäuscht. Es war meine 6. Brut mit demselben Brüter.
    Ich habe am 7.3. um 16 Uhr Versand-Bruteier in meinen Rcom max 20 eingelegt. Am 7. und 14 Tag musste ich einige aussortieren und es sind 11 Eier im Brüter geblieben: 5 Marans, 4 Brakel und 2 Blumenhühner. 2 der Brakeleier hatten eine sehr große Luftblase, die übrigen waren unauffällig.
    Ich habe vom 1. bis 17. Tag mit 37,8 Grad, vom 18.-21. Tag mit 37,5 Grad gebrütet. Rel Feuchte vom 1.-19. Tag 55%, 20.-21. Tag 70 %. Wenden vom 3.-17. Tag alle 3 Stunden.
    Temperatur und Feuchtigkeit hab ich kontrolliert vor dem Einlegen der Eier und auch zwischendurch- hat einwandfrei gepasst.
    Am 27.3. um 14 Uhr (nach 19 Tagen, 22 Std) war ein Maransei angepickt. Schale und Eihaut waren offen, der Schnabel lag frei, das Küken konnte gut atmen und fiepte lautstark. Ich schaute jede Stunde durch die Scheibe und es tat sich nichts weiter. Nach 8 Stunden wurde das Fiepen schwächer und ich hab das Ei rausgeholt, das Küken befreit, es war schwach, aber sonst normal, keine Fehlbildung, Dottersack komplett eingezogen. Die Eihaut um den Kopf herum war so dick, derb und trocken, dass das Küken es nie alleine aus diesem Ei geschafft hätte. Am 28.3. um 6 Uhr (20 Tage und 14 Stunden) waren 5 weitere Eier 3 Brakel, 2 Blumen) angepickt, aber nicht offen, Eihaut intakt, nur Schale offen (muss zwischen Mitternacht und 6 Uhr passiert sein). Als mein Mann um 14 Uhr von der Arbeit kam, war keines dieser Küken geschlüpft( also 8-14 St nach dem Anpicken!), also hat er eines nach dem andern vorsichtig rausgeschält. Alle waren komplett erschöpft, aber sonst gesund, nur ein Blumenhuhn hat einen verkrümmten Zeh, kann aber stehen und mit Schienung wird der Zeh schon gerade werden. Um 14 Uhr waren 1 Marans und das letzte Brakelei angepickt, das Brakel ist spontan geschlüpft, dem Marans hab ich um 20 Uhr aus dem Ei geholfen. 3 Maranseier waren nicht angepickt, ich habe diese Eier geöffnet, alle 3 Küken waren tot, voll entwickelt, Dottersack bei einem komplett, bei einem zur Hälfte eingezogen, bei einem nicht eingezogen. Diese 3 sind im Ei gestorben, weil sie nicht einmal in der Lage waren das Ei anzupicken. - Es ist so traurig, die armen Küken.
    Bei allen Eiern war die Eihaut derb und trocken und ist teilweise fest am Küken geklebt.
    Heute sind die überlebenden 8 Küken fit, gesund und munter.
    Was habe ich falsch gemacht? Warum waren die Küken nicht allein in der Lage aus dem Ei zu kommen? War es ein Fehler Maranseier gemeinsam mit anderen Rassen auszubrüten?
    Könnt ihr mir bitte Tipps geben, was ich verbessern kann? Ich will so etwas nicht mehr erleben.
    Danke euch
    HELL
    Weise gehen in den Garten.(J.Ringelnatz)
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  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Hallo Hell
    Du hast aus meiner Sicht nichts falsch gemacht. Ich habe meine Marans auch mit Zwergseidenhuhn Eiern zusammen ausgebrütet.
    Meine Brut war vor Ende des 20.! BT beendet...alle Küken selbständig geschlüpft.
    Ich brüte meine Marans die erste Zeit relativ trocken. Dieses mal aber wegen den Zwergen bei 50-52%, ab 19.BT erhöhte ich auf 60%, da bereits etliche BE angepickt waren. Schlupfbeginn mit Luftfeuchte 65%.
    Welche Brutmaschine benutzt du ?

  3. #3
    Avatar von sternenstaub
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    Was mir auf die Schnelle auffällt: Für meinen Geschmack habt ihr zu schnell eingegriffen. Der Schlupf eines Kükens kann sich vom ersten Anpicken bis es draußen ist locker über 24 Stunden ziehen, manchmal auch länger.
    Dann habt ihr nur einen kleinen Brüter, dass bedeutet, dass sich jede Störung des Brutklimas sofort und nachhaltig negativ auswirkt. Offenbar habt ihr den Brüter mehrfach während des Schlupfes geöffnet und damit ist die Luftfeuchte abgesackt und auch die Temperatur. Wobei während des Schlupfes eine zu niedrige Luftfeuchte stärker Schlupfhindernd wirkt, wie ein kurzes Absacken der Temperatur. Eine zu geringe Luftfeuchte lässt die Eihäute trocknen und dann können die Küken die Eihaut nicht mehr zerreißen.

    Kurz: Wenn man sieht, der Schlupf geht los: Finger weg vom Brüter, am Besten das Haus verlassen. Die Kleinen schaffen das in der Regel, brauchen aber ihre Zeit. Und das kann schon mal 24 Stunden oder auch mal länger dauern. Wenn Küken geschlüpft sind - drin lassen und warten bis kein Ei mehr angepickt ist. Jedes Öffnen stört das Klima und damit den Schlupf. Die Kleinen haben ihren Dottersack und sind damit für die ersten 2 Tage versorgt. Man kann also in Ruhe abwarten, ohne das den Geschlüpften was passiert.
    Geändert von sternenstaub (29.03.2018 um 20:10 Uhr)
    Gruß sternenstaub

  4. #4
    Avatar von nero2010
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    Sorry,habe überlesen R-com.
    Auch ich musste den Brüter öffnen, weil ich das Gerät bzgl. des Wasserverbrauchs unterschätzt hatte, entnahm Küken...
    Allerdings regelt die Maschine zügist wieder hoch.
    Man ist schnell versucht einzugreifen wenn es länger dauert. Allerdings muss das Jeder vor Ort selbst entscheiden ob er es für nötig hält.

  5. #5
    Avatar von Wurli
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    Nero: Beim Janoel kann mans Wasser über ne Spritze nachfüllen...


    Hell ev hast du einfach zu bald geöffnet?

    Wobei ich das Problem heuer auch hatte; aber nur in einer bestimmten Henne/Hahn-Kombi
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Hallo Wurli
    falls Du mich meinst mit Janoel.. ich habe Heka, das nachfüllen war bei einem Hemel , den ich zum Schlüpfen das 1. Mal benutzt habe, deshalb....

  7. #7
    Avatar von Capreziosa
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    Hallo Hell,

    wie sind denn die ersten fünf Bruten verlaufen?

    Ich hatte heuer ähnliche Probleme bei meiner zweiten Brut mit dem R-COM 20 Standard. Bei der ersten Brut vor zwei Jahren sind bei gleichen Rahmenbedingungen und Parametern acht von acht Küken selbständig geschlüpft (das schnellste hat knapp 6, das langsamste gut 17 Stunden gebraucht). Heuer sind von neun Küken nur zwei selbständig geschlüpft, sieben haben ich am 22./23. Tag aus den Eiern geholfen (sind jetzt knapp 3 Wochen alt und allesamt fit und rotzfrech); die Eihaut war nicht unbedingt trocken, aber zäh und ledrig, und zwei Küken waren gleichsam darin "eingeschweisst". Ich denke nicht, dass auch nur eines dieser sieben Küken noch leben würde, wenn ich nicht eingegriffen hätte.

    Ich habe mich natürlich auch gefragt, was schief gelaufen ist bei dieser Brut, bin aber immer noch so schlau (oder dumm) wie zuvor. Den Thread dazu findest du hier: Problematischer Schlupf und offene Fragen.

    Was bei euch schief gelaufen ist, kann ich natürlich noch weniger sagen. Finde aber auch, dass jeder vor Ort selbst entscheiden muss, ob er eingreifen will oder nicht.

    Alles euch und euren Küken!
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  8. #8

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    wie sind denn die ersten fünf Bruten verlaufen?
    Bei den ersten 4 Bruten hat der Schlupf etwas mehr als 24 Stunden gedauert, es sind bis auf eines alle selbstständig geschlüpft, das eine war stecken geblieben- hab damals nicht geholfen. Beim 5. Mal sind die Küken schon am 19. und 20. Tag geschlüpft, die meisten problemlos. Einige hatten Schwierigkeiten, weil sie sich in den Schnüren im Ei verheddert hatten: eines konnte den Dottersack nicht einziehen, und ist mit offenem Bauch im Ei gestorben, weil es die Schnur um einen Flügel gewickelt hatte. Verzeiht die laienhafte Ausdrucksweise. Ich denke ich war Schuld am schlechten Schlupf bei der 5. Brut. Ich hatte vergessen am 18. Tag das Wenden abzustellen. Leider.

    Ja, zäh und ledrig beschreibt die Eihäute gut.

    Das erste Küken wäre keinesfalls alleine rausgekommen, es war beinahe tot, als ich es rausholte! Der Brüter davor für 3 Tage nie offen ! Das Rausholen dieses einen Eis dauerte 1 Sekunde. Der Rcom fällt da nicht unter 55% und ist sofort wieder oben mit der Feuchte.
    Ich wollte ja nicht öffnen, aber so wie die Eihäute beschaffen waren, glaub ich, dass mehr als 3 gestorben wären, wenn wir nicht eingegriffen hätten.

    Danke für eure Hilfe
    Hell
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  9. #9
    Yuddha
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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Sorry,habe überlesen R-com.
    Auch ich musste den Brüter öffnen, weil ich das Gerät bzgl. des Wasserverbrauchs unterschätzt hatte, entnahm Küken...
    Allerdings regelt die Maschine zügist wieder hoch.
    Ich denke mal, das wiegt falsch in Sicherheit. Wenn die Luftfeuchte beim Öffnen schlagartig sinkt, geben die Eier/Häute spontan Feuchtigkeit ab, aber wenn die Luftfeuchte nach dem Schließen auch sehr schnell wieder steigt, wird deswegen der Feuchteverlust aus Eiern/Häuten kaum derart schnell wieder ausgeglichen, bzw. das verdunstete Wasser dort wieder eingebaut wie vorher.

  10. #10

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    Themenstarter
    Den Thread dazu findest du hier: Problematischer Schlupf und offene Fragen.
    Danke für den Thread. Hab alles gelesen und denke es könnte an der Raumtemperatur gelegen sein. Der Brüter steht in einem Nebenraum, dort war die Raumtemperatur konstant, aber nur bei 15 Grad. Mir war nicht bewusst, dass der Rcom in einem warmen Raum stehen soll. Ich werde den Brüter beim nächsten Mal in einen wärmeren Raum stellen. Hab ein nordseitiges Arbeitszimmer - das könnte passen. Wenn es dann wieder Probleme gibt, geb ich die Kunstbrut auf.
    Hell
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