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Thema: ....unserer Mädels haben einen Junghahn bekommen....mögen ihn aber nicht...

  1. #1

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    ....unserer Mädels haben einen Junghahn bekommen....mögen ihn aber nicht...

    Hai mittanand,

    bisher war ich ein stiller Leser des Forums, nun habe ich aber eine Frage, die ich so noch nicht beantwortet gefunden habe.

    Aaaalso..... seit Ostern letzten Jahres haben vier stramme Hühner in unserem Stall. Die Hennen haben wir mit ca. 22Wochen bekommen.
    Der Stall weist einen einzigen Raum auf, der durch den Schlupf nach aussen verriegelt werden kann.
    Also keine zusätzlichen abgetrennten Räume.

    Jetzt ist es soweit und wir haben letzte Woche Freitags unseren Junghahn mit 6 Monaten bekommen.
    Leider hat mir der Händler der Hennen nie genau gesagt, was die vier Mädels für Rassen sind. Das einzige was ich weiss, ist eine Sussex, eine Sperber, eine braune und eine schwarze "Italienerin" ( so sagte der Händler). Aber halt gestandene Weibsbilder.
    So....der Junghahn ist ein 6 monatiger Altsteirer und wirklich bildhübsch. Sein Name ist "Zeus"..:--))

    Also haben wir den Zeus am Freitag Abend zu den Mädels in den Stall gesetzt und dafür gesorgt, dass der Schlupf am Samstag früh nicht aufgeht.
    Am Samtag Morgen folgendes Bild: die vier Mädels unten im Stall, Zeus oben auf der Stange...quasi so weit wie möglich weg von den Mädels.

    Dann habe ich den Schlupf geöffnet. Alle raus und nach ein paar Stunden auch Zeus. Als dieser dann vor lauter Angst die Flucht auf die Tanne (welche im Auslauf steht) ergriffen hat, habe ich beschlossen, dass alle 5 Tiere in den Stall kommen und dort drinnen bleiben, bis die sich an einander gewöhnt habe. Meine Befürchtung ist die, dass der Hahn von der Tanne aus über den Zaun des Auslaufs kommt und dann auf nimmer wiedersehen weg ist. Denn er ist noch nicht in der Mädelsgruppe angekommen....also hat er auch keinen Grund, wieder in den Auslauf zu wollen. Den Rest würde vermutlich der Fuchs über Nacht erledigen.
    Daher ist jetzt Stubenarrest angesagt.

    Inwzischen bin ich hergegangen und habe am Dienstag mal drei Mädels bis auf die Sussex ( das ist die Henne, die am wenigsten gegen die anderen pickt) in den Auslauf verfrachtet und somit die Sussex mit Zeus zusammen im Stall gehalten. Das ging nach wenigen Minuten gut. Zeus hat sich kurz aufgebläht und die Sache war geregelt. Erster Schritt geschafft.

    Abends wieder alle in den Stall - wie gesagt, ich habe keine Einliegerwohnung zusätzlich...:---((

    Heute nun habe ich in der Früh die Sperber und die schwarze "Italienerin" in den Auslauf gesetzt und somit Zeus, die Sussex und die braune Italienerin in den Stall gesperrt...in der Hoffnung, dass sich Zeus mit der braunen genauso anfreundet, wie mit der Sussex.
    Allerdings....Fehlanzeige. Über die Webcam im Stall kann ich beobachten, dass Zeus ständig flüchtet. Sprich... braune Henne unten --> Zeus oben auf der Stange. Braune Henne oben auf der Stange --> Zeus unten auf dem Boden.

    Ich hoffe ich konnte die Situation einigermassen verständlich erklären.

    Irgendwie bin ich nun mit meinem Latein am Ende. Vielleicht habt Ihr mir ein paar Tipps, was ich noch versuchen könnte. Denn...die Oberhenne ist definitiv die Sperber und dann kommt gleich darauf die schwarze Italienerin. Und die verfolgen Zeus ständig. In der Regel pennen die Mädels auf der Stange und der kleine Feigling in einem der beiden Legenester...

    Wäre super, wenn Ihr noch Tipps hättet, denn die kommenden Osterfeiertage wären ideal zum agieren...

    Vielen Dank schonmal und liebe Grüße

    Oli

  2. #2
    Eulalia Avatar von Pfandfrei
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    Hallo Oli

    ich habe bisher alle meine Tiere immer zusammen vergesellschaftet. Also am Abend Hahn oder neue Hennen in den Stall und morgens ganz früh Tür auf damit alle raus können und die neuen genug Platz haben um den alten auszuweichen.

    Wie groß ist denn der Auslauf in dem Zeus die Flucht auf die Tanne ergriffen hat ? Haben die Tiere dort Büsche oder ähnliches wo sie sich verstecken können ? Ansonsten ist der Hahn ja noch sehr jung und wird von den Hennen nicht wirklich ernst genommen. Und das erstmal die Rangordnung geklärt werden muss ist ja auch normal unter Hühnern.

    Ich würde sie alle zusammen laufen lassen. Der Hahn wird sich schon zu helfen wissen wenn genung Platz und Versteckmöglichkeiten da sind.
    LG Heike und der Fightclub
    2.30 Kämpfer und Kämpfermixe

  3. #3

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    Richtig, er muss seinen Platz erst noch finden. Und Hybriden können echt garstig sein. Gib ihm einfach ein paar Wochen Zeit und stutz am Besten einseitig seine Flügelfedern, die wachsen bei der nächsten Mauser nach, aber er kann nicht mehr auf die Tanne aufbaumen. Durch immer andere Zusammensetzung beim Einsperren kann sich keine feste Hackordnung bilden und es kommt immer wieder neue Unruhe. Also einfach die Hühner machen lassen. Das mit dem die Flucht ergreifen wird sich bestimmt ändern, wenn der Frühling jetzt kommt...

    LG, Sonja
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  4. #4

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    Auch wenn das alles relativ normal ist und die Tiere sich aneinander gewöhnen müssen... finde ich es immer sehr schade wieviel da von einem Junghahn, der aus seiner vertrauten Umgebung gerissen wurde, erwartet wird, so von wegen Feigling. Du solltest auch mehr Geduld haben und die Situation nicht ständig ändern.
    Hat er denn beim Vorbesitzer schon getreten?
    Schaff beiden Seiten genug Platz und Rückzugsmöglichkeiten, auch im Stall z.B. durch eine zweite Stange.
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5

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    Ich habe zwar keinen Hahn, aber wenn ich jetzt was gelernt habe, dann ist es das - nicht zuviel einmischen, enfach machen lassen Für uns Menschen oft ein viel härteres Bild als für die Hühner selber.
    Ich habe bei der letzten Hennen zusammenführung auch so einiges erlebt - aber nach 5 Wochen hats dann doch geklappt. Die werden ihren Herrn schon akzeptieren wenn er da ist und da bleibt.
    Viel Geduld dabei

  6. #6

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    Hai mittanand,

    mensch geht das schnell hier mit Euren Antworten... !

    @all: das ist mir auf jeden Fall bewusst, dass der Prozess einfach dauert. Sicher, bei manchen gehts schneller, bei anderen wieder nicht. Sind halt Individuen.
    Dass wir schon richtig Erfahrung mit der Hühnerhaltung haben, möchte ich nicht behaupten. Woher auch nach ca. 1 Jahr. Daher haben wir uns auf die Aussage des Verkäufers verlassen. Dieser hält ca. 2000 Hennen und bekam den Zeus von einer privaten Bekannten, da er dort weg musste. Die Meinung war...das klappt schon.

    Dass ein 6 Monte alter Hahn noch nicht viel auf der Pfanne hat, was das Durchsetzungsvermögen betrifft, ist mir klar.
    Für den kleinen ist ungefähr alles neu: Umfeld, die Mädels, der Stall und wir Menschen halt auch. Inzwischen habe ich ihn soweit, dass er mir Mehrwürmer aus der Hand frisst. Also wirklich kleine Schrittchen.

    Ich gebe Euch alle vollkommen Recht: raus mit den Tieren...aus dem Stall. Der Auslauf ist groß genug, dass die sich verteilen können bzw. aus dem Weg gehen. So ca. 40 qm...schätze ich.
    Nur habe ich einfach Schiss: dass die sich irgendwie zusammenraufen, wird sicherlich passieren. Aber lass irgendwas passieren und der Zeus büchst uns aus.....dann bin ich der Meinung....dann haben wir ihn gesehen.
    Die anderen Hennen: wenn da eine ausbüchst, rennt die nicht weit, weil se zurück zu ihrem Rudel will.
    Aber Zeus hat kein Rudel, sondern eher "Feinde". Warum also sollte er den zaun auf und ab laufen, um eine undichte Stelle zu finde, an der er wieder reinkommt??

    Dazu kommt, dass ich mir nicht sicher bin , wie ich den kleinen Abends in den Stall bekomme, wenn er nicht freiwillig rein geht. Und davon gehe ich aus, dass er das nicht freiwillig tut. Denn Zeus ist noch nicht so weit, dass er im Eilschritt angelaufen kommt, wenn ich mit der Schüssel wackele..

    Ich fände es halt megatraurig, wenn dem Tierchen irgendwas passieren würde - ich hoffe, Ihr versteht ?!?

    Ansonsten: bin ich auch ganz klar der Meinung...selber regeln lassen.

    Ach so, was mir noch einfällt: Zeus haben wir gleich das erste mal einen Flügel gestutzt, als er das erste mal auf die Holzbeig und von dort auf die Tanne gehüpft ist.

    Und...bitte nich falsch verstehen: mit dem Hütchen-Wechsel-Dich-Spiel ( alle Hennen bis auf eine in den Auslauf raus usw) habe ich nur probiert, was ich irgendwo gelesen habe: der Versuch war der, dass sich Zeus zuerst an die zamste Henne gewöhnen soll. Dann am nächsten Tag, Zeus, die Henne vom ersten Tag plus die zweitzamste Henne. Wenn die miteinander klarkommen, dann kommt die dritte dazu usw....

    Tja...war einen Versuch wert.

    Liebe Grüße

    Oli

  7. #7

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    Sind die 40 qm ein Vertipper?
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8

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    Hai Dorintia,

    nö, eher noch mehr. Allerdings ist ist seit dem WInter ein Teil abgetrennt, dass sich dort der Rasen wenigstens etwas erholen kann.
    Kann sein, dass ich mich um den einen oder anderen qm verschätze, weil der Auslauf nicht rechteckig ist, aber so im gro sollte es hinkommen.
    Eingezäunt ist das ganze mit dem Kunststoffzaun mit Drahtleiter und ein Weidezaungerät hängt dran. Grund ist der Besuch von ungewünschten Gästen in der Nacht....

    Liebe Grüße
    Oli

  9. #9

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    Sind deine Hühner nachts nicht eingesperrt?

    Und wirklich nur 40qm Auslauf, eher sogar weniger weil du ja was abgeteilt hast
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10

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    40 qm finde ich wirklich zu wenig. Ansonsten sehe ich es mit der Zusammenführung wie die anderen. Alle zusammen lassen und nicht ständig die Gruppenzusammenstellung verändern.
    Bei 40qm bleibt allerdings auch nicht viel Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Wenn Du mehr qm zur Verfügung stellen könntest, wäre es optimaler und der Stressdruck reduziert.

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