Hallo zusammen,
das ist mein erster Beitrag im Forum. Ich hab (erst mal) drei Fragen an Euch, die aber inhaltlich so verschieden sind, dass ich mein Posting nur in diesem Strang unterbringen konnte. Falls das Murks war, bitte ich um Entschudligung!
Mein Name ist Katharina und ich werde in den nächsten Wochen drei Hühner bekommen. Sie sind eher „Haustiere“ als Nutztiere für meinen Mann und mich. Die Hühner bekommen ein 2 m hoch eingezäuntes und nach oben mit Netz gesichertes Gehege von ca. 60m², das wir wahrscheinlich in zwei Parzellen teilen werden, damit immer eine Seite geschont werden kann (es ist vermutlich eine naive Hoffnung, die Wiese erhalten zu wollen :-). Wenn wir zuhause sind, dürfen die Hühner auch in den Garten, wo ihnen dann ca. 500 m² zur Verfügung stehen. Das wird aber nicht die Regel sein. Unser Garten (Nutz- und Zier/Bienengarten und Hühnergehege) ist komplett bio; wir haben fetten Boden und viel Getiers.
Bei der Hühnerrasse haben wir uns für eine schwere Rasse entschieden, damit die Ladies nicht den Gartenzaun überfliegen, wenn sie den gesamten Garten zur Verfügung haben. Außerdem sollte es eine robuste, möglichst wenig überzüchtete Rasse sein, weil wir blutige Anfänger sind, die Tiere nicht essen wollen und nicht unbedingt dutzende von Eiern brauchen. Irgendwie sind es nun deutsche Lachshühner geworden (nicht ganz das, was wir wollten), da wir dafür eine Bezugsquelle in der Nähe (v. Köln) gefunden haben.
Nun meine erste Frage:
Eier sind toll, aber nicht das Hauptziel. Das Ziel sollen glückliche, zutrauliche Hühner sein. Ist es in diesem Fall sinnvoll, Legefutter zu kaufen? Ich habe gelesen, dass Nährstoffmangel bei Hardcore-Legehühnern zu Gesundheitsschäden führt, weil sie eher krank werden, als das Eierlegen einzustellen oder zu verlangsamen. Ist das bei normalen Hühnern auch so? Oder legen die bei weniger kräftigem Futter einfach schlechter? Ich möchte auf keinen Fall die Hühnergesundheit gefährden, aber ich brauche auch keine optimierten Legemaschinen.
Zweite Frage:
Der Züchter hat vorgeschlagen, uns statt drei Hennen eine Glucke und 10 Küken zu geben. Nach einem halben Jahr können wir dann alle Tiere bis auf die drei Hennen, die wir behalten wollen, wieder zurückgeben. Einerseits sind Küken natürlich superniedlich, andererseits sind wir blutige Anfänger – die Kinderstation macht mir ein bisschen Angst. Außerdem haben wir den Stall auf 90 cm Höhe aufgestelzt, weil wir beide recht groß sind und ihn so bequem saubermachen können. Die Leiter ist dementsprechend lang (damit sie nicht zu steil wird), aber ich weiß nicht, ob Küken den Weg schaffen. Was würdet Ihr mir raten? Sollten wir besser „fertige“ Hühner nehmen?
Dritte Frage:
Wir haben nach dem Kochen meist eine Menge Gemüseschalen und -abschnitte übrig. Die Hühner unserer Nachbarn sind ganz wild auf die geschredderten Reste (zu 90% Rüben, Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Sellerie, Paprika, Gurke, Zucchini, Salate). Ist es besser, das Gemüse zu kochen oder ist Rohkost okay? Die Nachbarn wissen es leider auch nicht.
So, das war es erst mal. Ich freue mich, hier zu sein und hoffentlich Unterstützung von alten Hasen zu bekommen, wenn ich mal ratlos bin. Das wird sich öfter mal passieren :-)
Liebe Grüße
donnawetta
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